Stoffwechsel anregen: Sechs einfache Tipps

Wer mehr Kalorien verbrennt, als zu sich nimmt, der verliert Gewicht — so lautet die einfache Faustregel. Mit diesen sechs einfachen Tipps bringen Sie Ihren Stoffwechsel in Schwung und die Pfunde zum Purzeln.

Für mehr Muskeln reichen schon regelmäßige Liegestütze zu Hause. (Bild: Thinkstock)
Für mehr Muskeln reichen schon regelmäßige Liegestütze zu Hause. (Bild: Thinkstock)

Genug schlafen
Zwei schlaflose Nächte in Folge können den Stoffwechsel gehörig durcheinander bringen. Der Spiegel des Hormons Ghrelin steigt, der Hunger wird angefacht — und gleichzeitig sinkt die Konzentration des Hormons Leptin, das den Appetit zügelt, wie eine Studie in der Fachzeitschrift „Endocrine Development" zeigt. Die Forschung hat außerdem herausgefunden, dass Schlafmangel Insulinresistenz verursacht und so die Fettverbrennung durcheinander bringt. Sieben bis acht Stunden Schlaf seien optimal, erklärt Richard D. Simon Jr. vom Providence St. Mary Medical Center in Walla Walla, Washington. Kommen Sie am Abend also früh genug zur Ruhe, damit der Wecker nicht auch Ihren Stoffwechsel beim regenerieren stört.

Obst und Gemüse auf dem Speiseplan
Die Pflanzenfasern in Rohkost können helfen, den Blutzucker-Spiegel zu stabilisieren, das hält den Stoffwechsel auf Trab. Außerdem enthält Obst und Gemüse wichtige Antioxidantien, die unseren Körper dabei unterstützen, mit feien Radikalen fertig zu werden. Freie Radikale können gesunde Zellen schädigen und so den Stoffwechsel bremsen. 25 bis 30 Gramm an pflanzlicher Nahrung sollten Sie jeden Tag zu sich nehmen. Besonders viele gesunde Fasern stecken laut norwegischen Wissenschaftlern unter anderem in Walnüssen, dunkler Schokolade, Brombeeren und gekochten Artischocken.

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Richtig auspowern — und dann auf dem Sofa Kalorien verbrennen
Ausdauersport hilft beim Abnehmen. Soweit keine Geheimtipp. Was nicht jeder weiß: Auch nach dem Training verbrennt der Körper noch verstärkt Kalorien. 45 Minuten intensives Workout erhöhen den Stoffwechsel um 37 Prozent — und das für eine Dauer von bis zu 14 Stunden, wie eine in der Fachzeitschrift „Medicine & Science in Sports & Exercise" veröffentlichte Studie bestätigt. „Hartes Training erhöht Ihre Körpertemperatur und leert Ihre Energiespeicher", erklärt David C. Nieman, Professor an der Appalachian State University. „Danach braucht der Körper zusätzliche Energie, um in seinen ursprünglichen Zustand zurückzukehren." Wer also ein oder zwei Mal pro Woche 45 Minuten trainiert, heizt seinen Stoffwechsel an — und vebrennt im Anschluss auch auf dem Sofa noch 200 Kalorien mehr, als ohne Training.

Yoga und Tai Chi gegen Stress
Klingt erstmal paradox, ist aber so: Auch Entspannen hilft beim Abnehmen. Denn wer konstant gestresst ist, schüttet zu viel vom Nebennierenhormon Cortisol aus. Und ein hohes Niveau des Stresshormons verändert den Stoffwechsel. So entstehen unter anderem die ungesunden Fettpolster am Bauch, und die erhöhen das Risiko von Herzinfarkten und Krebserkrankungen. Yoga kann Stress mildern — und dabei helfen, dass weniger Cortisol ausgeschüttet wird. Das berichtet „The Journal of Alternative and Complementary Medicine". Einen ähnlichen Effekt haben andere traditionelle Entspannungsmethoden wie Tai Chi und Meditation.

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Muskeln aufbauen
Muskeln sind die kleinen Kraftwerke des Körpers, hier werden Kalorien verheizt. Und wer mehr Muckis hat, kann auch mehr verbrennen. Deshalb empfiehlt Fitnessexpertin Geralyn Coopersmith zwei bis drei Mal pro Woche 15 bis 30 Minuten Krafttraining. „Wiederholen Sie jede Übung 12 bis 20 mal. Am besten eignet sich ein Training , dass möglichst viele Muskelgruppen beanspruchen, wie zum Beispiel Liegestütze". Besonders für Ältere sei das wichtig. „Wenn Sie älter werden, verlieren Sie Muskelmasse", sagt Coopersmith. „Gewichte zu stemmen hilft dabei, Muskeln zu behalten und neue aufzubauen. Das ist wichtig für einen intensiven Stoffwechsel."

Eiweißreiche Mahlzeiten — aber nicht zu viel
Wer viele Kalorien verbrennen will, braucht Muskeln. Und Muskeln brauchen zum Wachsen viel Eiweiß. „Proteine sind die Bausteine von Muskeln", sagt Roberta Anding, Sprecherin der Academy of Nutrition and Dietetics. Mindestens 46 Gramm pro Tag sollte man zu sich nehmen. Aber übertreiben Sie nicht! Die Muskeln können nicht mehr als 30 Gramm Protein auf einmal verwerten, wie eine Studie des „Journal of the American Dietetic Association" herausgefunden hat. Überschüssige Proteine wandelt der Körper am Ende auch zu Fett um, und das lagert sich in den Depots an Bauch und Hüften ab.

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