Facebook-Dating: Tipps vom Online-Flirt bis zur Beziehung

Vergessen Sie Single-Partys oder die zufällige Begegnung an der Käsetheke. Geflirtet wird im Jahr 2013 vor allem online – am liebsten auf Facebook. Wie normal diese Art des Anbandelns ist, zeigen zwei aktuelle Social-Media-Umfragen. Sie geben Hinweise auf Dos und Don’ts rund um Freundschaftsanfrage, erstes Offline-Date und Beziehungsstatus.

Facebook-Dates liegen im Trend: Immer mehr soziale Netzwerker machen's (Bild: thinkstock)
Facebook-Dates liegen im Trend: Immer mehr soziale Netzwerker machen's (Bild: thinkstock)

Hier archivieren wir neben unseren besten Freunden auch alte Bekannte, Arbeitskontakte und ja, abgelegte Liebschaften. Doch soziale Netzwerke wie Facebook sind für viele Nutzer weit mehr als schnöde Kontaktverwaltung. Eine Umfrage in den USA ergab folgende Zahlen: 32 Prozent der Mitglieder flirten auf allen Online-Kanälen. Und 30 Prozent sehen im virtuellen Dating einen guten Weg, um seinem Schwarm gesteigertes Interesse zu signalisieren. Interessant: 51 Prozent lernt sich mindestens einen Monat lang im Netz besser kennen, bevor die Dates ins Restaurant oder Kino verlegt werden. Immerhin 28 Prozent wollen schon nach einer Woche weg vom Bildschirm und auf Tuchfühlung gehen. Sechs Prozent schaffen den Sprung ins echte Dating-Leben gar nicht.

Fremdflirten auf Facebook: So schlimm wie fremdgehen?

Sie haben diesen süßen Typen in einer Bar getroffen und seine Seite bei Facebook gefunden. Ab wann erhält der Flirt den Status einer Online-Freundschaft? Und wer geht diesen Schritt zuerst? Laut einer Umfrage unter 3000 Teilnehmern sind knapp 27 Prozent der Befragten bereits Facebook-Freunde, bevor sie offiziell daten. Genauso viele Facebook-Nutzer warten damit, bis sie sich ein paar Mal im „echten Leben“ getroffen haben. Das hat die Social-Media-Nachrichtenseite „Mashable“ herausgefunden. 13 Prozent warten darauf, dass der Andere eine Anfrage verschickt, bevor sie selbst aktiv werden.

Sich vor der ersten Verabredung erst einmal gegenseitig im sozialen Netzwerk beschnuppern - dieses Konzept erfreut sich wachsender Beliebtheit unter Singles. Und tatsächlich kann ein Blick aufs Profil des Anderen helfen, sein Gegenüber besser kennenzulernen, und beim ersten Date keine totale Enttäuschung zu erleben. "Gescannt" werden vor allem Fotos, Interessen und Freunde.

Bitte vermeiden: Die fünf größten Fehler beim Flirten

Das Profil eines Schwarms verrät zum Beispiel mögliche Anknüpfungspunkte fürs erste Treffen. Welchen Sport mag er? Kocht sie gerne? Welche Filme haben beide zuletzt gesehen? Ganz nebenbei kann man sich auch einen Eindruck vom Dating-Verhalten des Anderen verschaffen: Kommentiert er oder sie sehr flirty Beiträge auf anderen Profilen? Hat er oder sie sich vor kurzem getrennt? All das können Sie bei Facebook erfahren, sobald sie befreundet sind.

Scheu, das drängende Informationsbedürfnis zu stillen, sollten Sie dabei nicht haben. Was immer wir bei Facebook über unseren Schwarm herausfinden, hat er oder sie schließlich freiwillig verraten. Aber die Gefahr, dass an manchen Stellen übertrieben oder geschönt wird und Sie beim ersten Date auch die eine oder andere böse Überraschung erleben, ist natürlich nie ganz auszuschließen...

Wirkliche Richtlinien kann es für Facebook-Flirts nicht geben – klare Regeln gibt’s ja schon fürs Kennenlernen in der Supermarkt-Schlange nicht. Was geht und was nicht, entscheiden Sie selbst. Wenigstens in einem Punkt sind sich Dating-Fachleute jedoch einig: Zwanghaftes Profile checken und offensives Baggern sind tabu und können schnell als Stalking aufgefasst werden.