Die fünf größten Fehler beim Flirten

Der Sommer neigt sich langsam dem Ende und Sie sind immer noch allein? Vielleicht machen Sie unbewusst gleich beim Kennenlernen immer wieder dieselben Fehler. Damit es mit der großen Liebe noch klappt, bevor die Tage wieder kühler werden, verrät Ihnen Single-Coach Maren Stephan die größten No-Gos beim Flirten.

Gute Zuhörer sind gefragt (Foto: Thinkstock)
Gute Zuhörer sind gefragt (Foto: Thinkstock)



No-Go 1: Zu schnelles Ansprechen

Bekommen Sie immer wieder einen Korb,wenn Sie eine unbekannte Schönheit oder einen tollen Typen ansprechen? Ziemlich sicher liegt es daran, dass Sie viel zu forsch vorgehen. Bevor Sie sich an das Objekt Ihrer Begierde anpirschen, müssen Sie unbedingt sicher stellen, dass sie bzw. er auch Interesse an Ihnen hat! „Suchen Sie erst einmal Augenkontakt. Tauschen Sie Blicke aus und prüfen Sie, ob Sie tatsächlich eine positive Reaktion erhalten“, rät die Chefin der „Single Berater“-Agentur in Heidelberg. „Wenn Sie während eines Abends immer wieder für ein paar Sekunden Blickkontakt hatte, können Sie sich Ihrer Flamme auch räumlich nähern und werden mit großer Wahrscheinlichkeit nicht abblitzen.“ Weicht Ihre Traumfrau oder Ihr Traummann Ihrem Blick immer wieder aus, hat sie oder er ganz sicher kein Interesse. Das Ansprechen können Sie sich sparen.

Flirten auf Facebook: So schlimm wie Fremdgehen?

No-Go 2: Sich uninteressant machen
Vielleicht lassen Sie sich auch zu leicht in die Karten sehen und machen sich in kürzester Zeit uninteressant für Ihr auserwähltes Herzblatt? „Flirtsituationen haben Ähnlichkeit mit einem Poker-Spiel. Sind Ihre Absichten, Ihre Interessen und Ihre Gefühle unklar und ist der Ausgang der Situation ungewiss, erhöht das Ihre Attraktivität und Anziehung auf Ihren Flirtpartner“, erklärt Dr. Maren Stephan. „Halten Sie Ihr Herzblatt im Unklaren darüber, was Sie eigentlich von ihm oder ihr wollen“, rät der Single-Coach: „Wollen Sie ein heißes Abenteuer, eine feste Beziehung oder gucken Sie einfach nur so oft zum anderen, weil er bzw. sie ein seltsames Outfit anhat oder sich eben bekleckert hat?“ Ihr Gegenüber wird neugierig und versucht herauszufinden, was dahinter steckt! Damit befinden Sie sich bereits mitten im Flirt.

Ab ins Liebesglück bei NEU.DE

No-Go 3: Den Flirtpartner „totquatschen“
Sie führen mit Sicherheit ein sehr interessantes Leben und Ihr Drang, Ihrem attraktiven Gegenüber möglichst viel davon zu verraten, ist bestimmt groß. Leider kommt das aber nicht gut an! „Halten Sie sich mit Ihrer Lebensgeschichte zurück und beweisen Sie, dass Sie ein guter Zuhörer sind“, sagt die Expertin. „Stellen Sie ernst gemeinte Fragen und lauschen Sie den Erzählungen aufmerksam. Ihr echtes Interesse wird Ihrem Flirtpartner schmeicheln und Ihre Sympathiewerte deutlich steigen lassen.“ Sprechen Sie bei den ersten Dates auch auf keinen Fall über Ihre Ex-Partner, Ihre Eltern, Finanzen oder Krankheiten und lästern Sie nicht über Kollegen.

No-Go 4: Zu verbissen sein
Beim Flirten geht es um den Austausch von ein paar verstohlenen Blicken, einem netten oberflächlichen Wortwechsel und einem zunächst einmal ziel- und sinnlosen Geplänkel zwischen zwei Menschen. Im Vordergrund sollten also Spiel, Spaß und Spannung stehen. „Selbstverständlich kann aus diesen positiven Grundlagen mehr werden, Sie sollten aber nichts erzwingen“, warnt Maren Stephan. „Merkt Ihr Flirtpartner, dass Sie verzweifelt nach einer festen Beziehung, einem Vater für Ihre zukünftigen Kinder oder nach einer Urlaubsbegleitung suchen, wirken Sie bedürftig und damit eher abtörnend als aufregend.“

Heißer Urlaubsflirt: Und was kommt dann?

No-Go 5: Sich verstellen
Sie sind eher schüchtern? Das ist kein Problem! Schlimm wird es erst, wenn Sie versuchen Ihre Schüchternheit hinter peinlichen Sprüchen zu verstecken oder einen Witz nach dem anderen reißen, um keine Gesprächspause aufkommen zu lassen. „Bitte bleiben Sie authentisch!“, rät Single-Coach Maren Stephan. „Es gibt schließlich nicht nur die eine Art des Flirtens, die den Erfolg garantiert.“ Es gibt verschiedene Arten, mal ernsthaft, mal spielerisch, mal höflich, körperlich oder traditionell. Und es gibt keine Belege dafür, dass ein spezifischer Flirtstil erfolgreicher wäre als ein anderer. Die Expertin aus Heidelberg macht Mut: „Vertrauen Sie auf sich und bauen Sie Ihren persönlichen, authentischen Flirtstil weiter aus. Wie bei vielen Dingen im Leben muss man auch das Flirten üben, um richtig gut zu werden!“