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Flirten auf Facebook: So schlimm wie Fremdgehen?

Online-Shopping, schnelle Nachrichten und Katzenvideos: Die Möglichkeiten, sich im Internet auszutoben, sind schier unendlich. Leider auch für akute Fremdflirter, die in sozialen Netzwerken oder in Partnerbörsen auf die Jagd gehen. Doch wo fängt Betrug eigentlich an? Zählt schon die allzu vertrauliche Nachricht an einen alten Schulfreund, oder wird’s erst dann brenzlig, wenn aus Online einmal Offline wird? Ein Forscherteam der Texas Tech University hat sich dieser Fragen angenommen.

Flirten auf Facebook: Im Bett mit der Online-Liebelei (Bild: thinkstock)
Flirten auf Facebook: Im Bett mit der Online-Liebelei (Bild: thinkstock)


Es gibt (noch) keine große Literatur darüber, nicht einmal einen Popsong, der sich mit diesem Thema auseinandersetzt: Online-Betrug ist ein vergleichsweise junges Phänomen. Wie sollen wir uns also fühlen und wie reagieren, wenn unser Partner im Netz fremdflirtet? Die Ergebnisse der Studie „Facebook-Untreue: Wenn Anstupsen zum Problem wird“ sind eindeutig: Selbst, wenn der Liebste oder die Liebste uns „nur“ virtuell hintergeht, fühlen wir doch den gleichen Schmerz, den ein körperlicher Betrug auslösen würde.

Typisch Mann, typisch Frau: Das verrät die Körpersprache

Zu diesem Ergebnis kamen die Wissenschaftler der Texas Tech University nach der Auswertung von insgesamt 90 Fremdgehgeschichten. Alle Beiträge wurden von betrogenen Männern und Frauen verfasst und auf der Seite „Facebookcheating.com“ veröffentlicht. Ein enttäuschter Mann rief den Blog einst ins Leben: Seine Frau hatte sich über das soziale Netzwerk mit einem alten Freund zum Sex in einem Hotel verabredet.

In diesem speziellen Fall war die Lage vergleichsweise eindeutig. Hierbei ging es schon längst nicht mehr um einen harmlosen Flirt im Internet, sondern um handfeste Untreue. Wo genau die Grenze liegt, müssen Betroffene zwar letztlich selbst entscheiden. Doch es gibt durchaus Warnsignale, die Ihnen dabei helfen können: Wenn ihr Partner offen darüber spricht, mit wem er sich Nachrichten schreibt und warum, müssen Sie sich eigentlich keine Sorgen machen. Verhält er sich jedoch auffällig und klappt etwa seinen Laptop zu, wenn Sie den Raum betreten, könnte etwas im Argen liegen. Auch der Umgang mit Passwörtern kann Anhaltspunkte liefern: Hat Ihr Partner sie in der letzten Zeit geändert? Dann hat er womöglich sein altes vergessen – oder aber etwas zu verbergen.

Kommunikationsfehler: Diese 3 sind echte Beziehungskiller

Wenn Sie einfach spüren, dass Sie hintergangen werden, gehen Sie diesem Gefühl unbedingt nach. Nagendes Misstrauen ist Gift für eine liebevolle Beziehung. Doch achten Sie darauf, die Grenzen nicht zu überschreiten: Es ist zum Beispiel durchaus okay, Ihren Partner direkt zu konfrontieren. Hinter seinem Rücken seinen Browser zu checken, verletzt aber seine Privatsphäre. Doch letzten Endes kommt es vor allem auf eines an: Welche individuelle Vereinbarung gilt in Ihrer Beziehung? Haben Sie einmal gemeinsam beschlossen, was geht und was nicht, können Sie sich genau daran auch bei der Einordnung von Online-Flirts orientieren. Gibt es keine (unausgesprochenen) Beziehungsrichtlinien hören Sie auf den Experten, der es nun wirklich wissen muss: Ihr Herz.