Die Marilyn-Monroe-Diät

Marilyn Monroe gehörte zu jenen Stars, die ständig auf ihre Figur achten mussten (oder wollten). Für die perfekten Maße tat sich die Ikone Anfang der sechziger Jahre eine etwas eigentümliche Diät an: rohe Eier und Milch. Zwar gilt ihre Abspeckmethode mittlerweile als überholt, doch auch Promis der Gegenwart wie Anne Hathaway und Beyoncé haben einen Beitrag in Sachen „absurde Diäten" zu leisten.

Marilyn Monroes Diät: Eier-Milch zum Frühstück (Bild: AFP)
Marilyn Monroes Diät: Eier-Milch zum Frühstück (Bild: AFP)

Im Jahr 1952 verriet Marilyn Monroe in einem Interview mit dem mittlerweile eingestellten Magazin "Pageant", wie sie ihr Gewicht hält: „Vor meiner Morgendusche erwärme ich auf der Herdplatte in meinem Hotelzimmer eine Tasse Milch. Wenn sie heiß ist, schlage ich zwei rohe Eier in die Milch, verquirle sie mit einer Gabel und trinke das Ganze, während ich mich anziehe." Dazu nahm die Hollywood-Diva täglich eine Multivitamintablette und fertig. Verblüfft erwähnte die Monroe, manche Menschen würden ihre Essgewohnheiten als „bizarr" bezeichnen. „Ich bezweifle, dass irgendein Arzt einem Arbeitermädchen, das in Eile ist, ein nahrhafteres Frühstück empfehlen würde", kommentierte Miss Monroe.

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Zu Mittag gab es für Marilyn übrigens gar nichts, und beim Abendessen wechselte sie kontinuierlich zwischen Steak, Leber und Lammkoteletts. Ansonsten fanden sich auf dem Teller immer vier bis fünf rohe Karotten. Zur Belohnung haute die sexy Blondine hin und wieder so richtig auf den Putz — in Form besonders fetthaltiger Eiscreme. Marilyns Essverhalten, das sich grob am Diät-Trend der Fünfziger, nämlich der „Mayo-Diät" orientiert (20 bis 25 Eier pro Woche und möglichst wenig Cholesterin und Fett) gilt heute nur noch als ungesund. Beim Verzehr roher Eier besteht immer die Gefahr einer Salmonellen-Vergiftung. Zudem erhöht sich durch übertriebenen Eier- und Fleischkonsum das Risiko für Gichterkrankung und Nierenschäden. Der hohe Eiweißgehalt in Milch und Ei treibt den Cholesterinspiegel in die Höhe, was zu Herz- und Kreislaufproblemen führen kann.

Seit Marilyn Monroes Zeiten, in denen weibliche Rundungen erwünscht waren, haben sich die als attraktiv geltenden Maße in Richtung „so dünn wie möglich" entwickelt. Und je höher die Ziele, desto drastischer die Maßnahmen, die so mancher Star von heute anwendet. So lebte Anne Hathaway für ihre Rolle im Musical-Film „Les Misérables" beispielsweise ausschließlich von Radieschen und der orientalischen Paste Hummus. Kollegin Amanda Seyfried speckte für den Film „Chloe" wie folgt ab: keine gekochten oder weiterverarbeiteten Lebensmittel. Beispiel für eines ihrer traurigen Mittagessen: roher Spinat mit ein paar abgezählten Sprossen.

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Schauspielerin Pamela Anderson greift dagegen zu Zahnpasta — in der Hoffnung, dass der Geschmack im Mund den Appetit vertreibt. Und Mager-Queen Victoria Beckham soll angeblich Asthmaspray benutzt haben, um damit Hungergefühle zu verdrängen. Popstar Beyoncés Schlankheits-Tipp (zumindest vor der Schwangerschaft): Sie trinkt gepfeffertes Wasser, um die Fettverbrennung anzukurbeln. Na dann Prost!