Lösungen für brüchige Nägel und 9 andere Beauty-Notfälle

Das lang ersehnte Date mit dem Typen aus der Buchhaltung beginnt in zehn Minuten, und ausgerechnet jetzt klemmt der Reißverschluss des Cocktailkleids – solche akuten Beauty-Notfälle kennt wohl jede Frau. Wann immer das Make-up zerfließt, der Absatz bricht oder die Wimperntusche klumpt, hilft eigentlich nur eines: Unser großer Ratgeber mit zehn Tipps und Tricks.

Mist, er klemmt! Es gibt einen Trick, der Ihnen jetzt helfen könnte (Bild: thinkstock)
Mist, er klemmt! Es gibt einen Trick, der Ihnen jetzt helfen könnte (Bild: thinkstock)

Brüchiger Nagellack
Er splittert beim Öffnen von Getränkedosen, beim Abwaschen, selbst beim Griff in die Hosentasche: Frisch aufgetragener Nagellack ist wahnsinnig empfindlich und kann leicht absplittern. Bei Metalltönen und matten Lacken fallen kleine Makel besonders auf. Also die ganzen Malerarbeiten noch mal von vorn? Nicht nötig. Reinigen Sie die betroffene Stelle mit einem in Alkohol getränkten Wattebausch von Ölen und pinseln Sie anschließend noch einmal mit Farbe drüber. Ein Topcoat kann auch nicht schaden. Das glänzende Finish sollten Sie aber erst zwei Minuten später auftragen.

Das Make-up läuft
Die Augen sind fast fertig geschminkt, da kommt auf einmal das Mascara-Bürstchen von seinem Weg ab. Jetzt bitte nicht gleich zum Make-up-Entferner greifen. Er hinterlässt „weiße“ Stellen, die selbst Profis nur schwer überschminken können. Als wesentlich hilfreicher entpuppen sich klassischer Concealer oder sogar Foundation. Mit einem Wattestäbchen punktgenau appliziert, entfernt er etwaige Flecken im Nu und hinterlässt nichts als einen aufgefrischten Teint. Unterwegs funktioniert der Wisch-und-Weg-Trick auch mit ein wenig Handcreme.

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Das Haar ist geplättet
Eigentlich ist es doch super, wenn die Dinge mal glatt laufen. Doch auf dem Kopf gelten eben andere Regeln. Hier sorgt Trockenshampoo für dringend benötigtes Instant-Volumen. Applizieren Sie den kleinen Helfer kopfüber auf der Kopfhaut. Anschließend bürsten Sie Ihre Mähne von der Wurzel bis zur Spitze einmal kräftig durch und werfen das Haar mit Schwung wieder zurück. Eine kleine (!) Dosis Haarspray fixiert das fluffige Endergebnis.

Das Deo hinterlässt Flecken
Sichtbare Deoflecken bei einem Vorstellungsgespräch – peinlicher geht’s eigentlich kaum. Dabei hinterlassen fast alle Sprays und Roll-ons ein gewisses Maß an Rückständen, vor allem auf dunklen Kleidungsstücken – selbst ausgewiesene Anti-Flecken-Deos! Im akuten Notfall wirken Babyfeuchttücher Wunder. In der praktischen Minigröße passt eine Packung davon auch in die kleinste Businessbag. Auch spezielle Schwämchen (z.B. der "Rescue Sponge" von Miss Oops) entfernen Deospuren durch einfaches Drüberstreichen.

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Der Duft übertreibt’s
Es passiert schneller, als man „Parfüm“ sagen kann: Schon ist ein Spritzer zu viel des Guten versprüht. Denn eigentlich genügt ein Hauch Duft an den Schläfen und am Inneren der Handgelenke. Alles, was Sie zusätzlich aufgelegt haben, sollten Sie mit einem feuchten Handtuch wieder abtragen – und das möglichst schnell.

Die Mascara klumpt
Fliegenbeine müssen nicht sein. Sie lassen sich mit ein bisschen Geduld leicht verhindern. Warten Sie mit der zweiten Schicht Mascara einfach so lange, bis die erste getrocknet ist. Für besonders Eilige empfiehlt sich ein spezielles Wimpernbürstchen. Es trennt direkt nach dem Schminken, was nicht zusammengehört. Sind die feinen Augenhärchen bereits verklumpt, bleibt nur noch eines: der Griff zum Make-up-Entferner. Doch das ist in jedem Beauty-Notfall die letzte Option.

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Der Reißverschluss klemmt
Wer in einer richtigen Verschlusssackgasse steckt, bei dem es also weder nach oben noch nach unten weitergeht, der sollte nicht verzagen. Und erst recht nicht wütend rumruckeln. Das beschädigt höchstens die geliebte Klamotte. Ratsamer ist jetzt der Griff zum Seifenstück. Den Saubermann sanft entlang des Reißverschlusses reiben, der Rest flutscht wieder von ganz allein.

Der Absatz ist durch
Kopfsteinplaster und Belüftungsgitter sind die natürlichen Feinde eines jeden High Heels. Bricht der Absatz ab, kann sehr kurzfristig ein Kaugummi helfen. Auch spezieller Schuhkleber (das US-Produkt „Shoe Goo“ ist zum Beispiel bei Amazon erhältlich) kann den Hacken noch einmal an den Schuh binden. Doch langfristig kommen Sie um einen Gang zum Schuster – und den Griff zu den mitgebrachten Ersatzballerinas einfach nicht herum.

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Die Naht ist auf
Macht sich ein Faden selbstständig, können Sie kurzfristig eigentlich nur eines tun: sich selbst eine (Naht) kleben. Als besonders zuverlässig haben sich zu diesem Zweck so genanntes „Duct Tape“ (gibt’s in jedem gut sortierten Baumarkt) und Perückenklebestreifen erwiesen. Passt die Rolle Klebeband partout nicht in die winzige Clutch, tut’s aber auch eine Büroklammer. Und die darf man ruhig am Kleid sehen. Schließlich haben viele Designerstücke bunte Punk-Details.

Der Knopf ist lose
Wer hat schon morgens in der U-Bahn Zeit, das Nähzeug to go auszupacken und den Knopf wieder festzumachen? Eben. Lassen Sie also Nadel und Faden gleich zuhause – und packen Sie stattdessen eine Haarnadel ins Täschchen. Die geht wie Butter durch dicken Stoff: Einmal durch die Knopflöcher ziehen und auf der Innenseite der Hose verdrehen. Das hält bis zum Gang zum Schneider.