Der Speck muss weg: Dieses Lebensmittel reduziert Ihr Bauchfett

Ernährungswissenschaftler empfehlen Mandeln

Mandeln sind nicht nur eine großartige Protein- und Ballaststoffquelle. Sie enthalten außerdem jede Menge Nährstoffe, die Entzündungen hemmen, Cholesterin senken, sowie Herz- und Stoffwechselkrankheiten bekämpfen.

Mandeln könnten gesünder nicht sein (Bild: Thinkstock)
Mandeln könnten gesünder nicht sein (Bild: Thinkstock)


Jetzt gilt es laut einer Studie des „Journal of the American Heart Association“, einen weiteren Punkt auf der wachsenden Liste der Vorteile von Mandeln hinzuzufügen. Tauscht man einen kohlehydratreichen Snack gegen etwas mehr als 40 Gramm Mandeln, kann das „schlechtes“ Cholesterin und Bauchfett reduzieren und so den Taillenumfang schmälern – alles drei Indikatoren für Herzkrankheiten oder hohen Blutdruck.

In dem Experiment wurden 48 Teilnehmer in zwei Gruppen aufgeteilt, in denen sie jeweils für sechs Wochen demselben gesunden Ernährungsplan folgten. Der einzige Unterschied? Die eine Gruppe naschte täglich rund 40 Gramm ungesalzene, ganze, naturbelassene Mandeln (rund 253 Kalorien), während die andere Gruppe ein Bananen-Muffin mit Butter (273 Kalorien pro Portion) zwischen den Mahlzeiten verspeiste. Nach sechs Wochen vermaßen die Forscher die Probanden und nahmen Blutproben, bevor die Gruppen für zwei Wochen pausierten. Nach der Pause tauschten die Probanden den Ernährungsplan für weitere sechs Wochen. Wieder erhoben die Wissenschaftler im Anschluss Daten.

Obwohl beide Ernährungspläne vorteilhafte Ergebnisse und das Absenken des Cholesterinspiegels bewirkten, zeigte die „Mandel-Diät“ gegenüber der „Muffin-Diät“ wichtige Vorteile. Die „Mandel-Diät“ senkte den Cholesterinspiegel signifikanter als die „Muffin-Diät“ (-5,0 mg/dL) – vor allem das „schlechte“ Cholesterin (-5,2 mg/dL). Zusätzlich festigten die Mandeln das Maß an „gutem“ Cholesterin (HDL), während die Muffins selbiges um 1,8 mg/dL sinken ließen. Die Auswirkungen von Mandeln auf den Cholesterinspiegel sind nicht völlig neu oder überraschend, dennoch eine willkommene Bestätigung vergangener Untersuchungen, so Studienautorin Claire Berryman, eine PHD-Kandidatin im Bereich Ernährungswissenschaft an der „Penn State University“.

Das interessanteste Ergebnis zeigte sich am veränderten Bauchumfang. Auch, wenn es in Sachen Abnehmen keinen Unterschied zwischen beiden Diäten gab, so hatten die Mandelesser im Vergleich zu den Muffinessern doch geringere Taillenumfänge und weniger Speckröllchen. „Am spannendsten war der Rückgang des Bauchfetts in gerade mal sechs Wochen“, so Berryman gegenüber Yahoo Health. „Das ist sehr vielversprechend, weil es sich dabei um eine große Veränderung in kurzer Zeit handelt.“

Mandeln können das Bauchfett reduzieren (Bild: Thinkstock)
Mandeln können das Bauchfett reduzieren (Bild: Thinkstock)


Was macht Mandeln so besonders?

Was die Nährstoffe anbelangt, könnten Mandeln gesünder nicht sein, sagt Berryman. „Ich denke, die gesunden Fette in Mandeln machen den Unterschied, aber sie beinhalten auch eine ganze Gruppe anderer Nährstoffen, wie Vitamin E, Ballaststoffe und Proteine“, erklärt sie. „Mandeln haben alles, was einen gesunden Snack ausmacht.“

Berryman betont, wie einfach eine Umstellung ist. Auch, wenn es sich hier um nur eine Studie handelt: Auch andere Untersuchungen dokumentierten bereits die allgemein positiven Auswirkungen von Mandelverzehr – und ein einfacher „Snacktausch“ am Tag könnte viele Vorteile in Sachen Herzgesundheit und Fettverbrennung haben. „Bisher hat sich niemand mit einer so simplen Methode beschäftigt“, sagt Berryman. Wir wollten eine ganz einfache Lösung bieten, bei der wir lediglich eine Zwischenmahlzeit austauschen. Hier Mandeln gegen einen kohlehydrathaltigen Muffin.“

Das eindeutige Ergebnis macht es leicht, die Empfehlung im Alltag umzusetzen. Mandelfans sollten täglich eine Portion ungesalzener Mandeln parat haben, statt sich auf Muffins, Kuchen oder den Bagel to go zu stürzen, empfiehlt Berryman. „Trotzdem sollten Sie auf die Menge achten, da Mandeln einen hohen Fettgehalt haben und so aufs Kalorienkonto einzahlen“, sagt Berryman. Wir haben in der Studie etwa 40 Gramm angesetzt, eine durchschnittliche Portion entspricht aber etwa einer Handvoll bzw. 23 Mandeln zu etwa 30 Gramm, die 160 Kalorien entsprechen. Sogar die halbe Portion aber verspricht noch jede Menge Vorteile.“

Eine einfache, sättigende Snackalternative für einen flacheren Bauch? Definitiv ein guter Vorsatz für 2015.

Autor: Jenna Birch

Diese Lebensmittel können uns gefährlich werden:

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