Was Ihnen noch niemand über Cellulite verraten hat

Statistisch etwa jede dritte Frau über 20 Jahren leidet unter Cellulite. Dabei ist die Orangenhaut an Po und Oberschenkeln meist angeboren. Weil sie aber in der westlichen Welt als Schönheitsmakel gilt, macht die Kosmetikindustrie ein Vermögen mit Beauty-Produkten von zweifelhafter Wirkung. Wie so oft kostet eine jugendliche Ausstrahlung aber weniger Geld für teure Wundermittel als Anstrengung, Zeit und Kraft. Denn auch bei Cellulite gilt: Bewegung und gezieltes Training sind das A und O gegen Dellen.

Als vor einigen Jahrzehnten in einem europäischen Beauty Spa das furchterregende Wort „Cellulite“ zum erstem Mal auftauchte, witterten die Hersteller von Kosmetikprodukten ihre große Chance. Seitdem werden jährlich unzählige – meist völlig nutzlose – Wundermittel und Kuren auf den Markt geworfen, die uns einen strafferen und schöneren Körper versprechen: Frau soll sich damit mehrmals täglich eincremen, mit teuren Geräten bürsten und Spezialhosen kaufen, damit die lästigen Dellen endlich verschwinden.

Cellulite: Sieben Mythen rund um die lästige Orangenhaut

Die Ursache für Cellulite sitzt dabei tief im Gewebe. Manche Wissenschaftler sagen, sie sei im Erbmaterial festgelegt. Deshalb ist der Kampf gegen die Orangenhaut meist ein verzweifelter und aussichtsloser. Vergessen Sie die oberflächliche Anwendung von Anti-Cellulite-Produkten, Schwitzpackungen und Rubbelkuren, denn diese Methoden können das Hautbild nur vorübergehend verbessern. Die einzige Möglichkeit, die sich im Kampf gegen Cellulite langfristig bewährt, ist ein Training der Tiefenmuskulatur.

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Werden die betreffenden Muskelschichten gestärkt, bewirken sie eine Spannung der Oberhaut. Dellen werden sozusagen von innen heraus „weggedrückt“. Wer zusätzlich noch durch eine begleitende Diät Fettdepots zum Schmelzen bringt, bei dem stehen die Aussichten auf ein glatteres und feineres Hautbild noch besser. Die Anzahl der Fettzellen reduziert sich so zwar nicht, aber die Größe der Dellen schon. Sportexperten empfehlen deshalb ein Ausdauertraining in Kombination mit einem gezielten Krafttraining im Bereich Bauch-Beine-Po. Wer ein besonders schwaches Bindegewebe hat, sollte allerdings Sportarten vermeiden, bei denen es zu ruckartigen Bewegungen kommt. Schwimmen, Radfahren und Yoga sind zum Beispiel eine gute Kombination gegen Cellulite.