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Hauptsache Sommer: Urlaub für die Haare

Verkehrte Welt: Während wir im Sommerurlaub endlich mal die Füße hochlegen können, bekommen unsere Haare richtig Stress. UV-Strahlen, Salzwasser und ein chloriger Pool — was uns Spaß macht, macht der Mähne ganz schön zu schaffen. Wir verraten, wie Sie Ihr Köpfchen trotz widriger Umstände sommerlich zum Glänzen bringen.

UV-Strahlen, Salzwasser und ein chloriger Pool machen der Mähne ganz schön zu schaffen (Bild: thinkstock)
UV-Strahlen, Salzwasser und ein chloriger Pool machen der Mähne ganz schön zu schaffen (Bild: thinkstock)

Sommer, Sonne, Sonnenschein — dreimal Stress für die Schutzschicht der Haare. Denn Sonne und Chlor, aber auch Sand und Salz rauen die an sich geschlossene Schuppenschicht der Haarfaser auf und entziehen dem Haar Feuchtigkeit. Das Ergebnis: eine spröde, stumpfe Matte. Was das Haar in den Längen zu wenig hat, bekommt es gleichzeitig am Ansatz zu viel. Die Talgdrüsen an den Haarwurzeln versuchen die Dürre mit einer verstärkten Talgproduktion zu kompensieren, die vor allem an der Kopfhaut fettig glänzt. Die sogenannte „Schleichende Oxidation" sorgt dafür, dass unsere Haare nicht nur brüchiger und fettiger, sondern auch bleicher werden. Denn die aggressiven UV-Strahlen zerstören das im Haar eingelagerte Melanin. Besonders Blondinen (künstliche wie echte) sind für die schleichende Bleiche anfällig, denn die haben schlicht weniger Melanin im Haar als Dunkelhaarige.

Sonnenschutz ist also nicht nur wichtig für die Haut, sondern auch für die Haare. Spezielle Sprays umhüllen die Keratinschuppen mit einem schützenden Film, schädliche UV-Strahlen können nicht in die Haarsubstanz eindringen. Jojoba- oder edles Arganöl spenden Feuchtigkeit — vor und nach dem Sprung ins kühle Nass. Sonnenhüte oder Tücher schützen Haar (vor allem die Melanine, die für satte Farbe sorgen) und Kopfhaut (auch hier droht Sonnenbrandgefahr).

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Damit Chlor- und Salzwasser keine bleibenden Schäden hinterlassen, sollte nach dem Bad erst mal mit lauwarmem Süßwasser nachgespült werden. Überhaupt müssen wir es im Sommer etwas langsamer angehen lassen. Denn auch Trockenrubbeln und Föhnen strapaziert die Haare unnötig. Lieber nach dem Waschen einen Leave-In-Conditioner mit einem grobzinkigen Kamm in den Längen verteilen. Danach sollten Sie die Sensibelchen ganz schonend im Schatten trocknen. Denn in Kombination mit Feuchtigkeit bilden die UV-Strahlen Wasserstoffperoxid, das die Farbe aus der Matte zieht und zusätzlich stresst.

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Chloriger Grün- oder Rotstich nach dem Bad im Pool muss Blondinen keine Kopfschmerzen bereiten. Denn eine Spülung mit in Wasser aufgelöstem Aspirin sorgt schnell für neutralisierende Abhilfe. Für einen schnellen Glanz-Kick sorgen drei Esslöffel Essig auf einen halben Liter Wasser. Wem der Geruch zu streng ist, gibt ein paar Tropfen ätherisches Öl (Zitrusnoten machen sich im Sommer besonders gut) dazu. Spezielle Farbshampoos, Spülungen und Kuren halten den Ton frisch. Generell gilt im Sommer: lieber Tönen statt Färben. Denn während schonende Tönungen die Schuppenschicht der Haare zusätzlich glätten, rauen Farben (vor allem hellere Töne) die Schutzschicht zusätzlich auf.

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