Yoga: Was hat Karma mit Beziehungen zu tun?

Mit allen Menschen, mit denen du in diesem Leben zu tun hast, verbindet dich etwas Karmisches und alle Beziehungen unterliegen dem universellen Gesetz von Ursache und Wirkung. Vor allem die Menschen, mit denen du nicht sofort „klickst“, sind solche, die dein größter Lehrer sind. Die dir Dinge spiegeln, die in dir selbst liegen. Es ist, als wärst du in einer großen Seifenblase, durch die du die Welt betrachtest. Unscharfe Farben und Umrisse erkennst du, aber vor allem siehst du gleichzeitig auch immer deine eigene Reflexion und somit sind deine Erfahrungen immer eine Mischung aus dem tatsächlich Stattfindenden und der Spiegelung deiner selbst. Auch deine Freunde und Partner wirst du immer nur überdeckt von deiner eigenen Reflexion wahrnehmen.

Was hat Karma mit Beziehungen zu tun? (Bild: Fotolia)
Was hat Karma mit Beziehungen zu tun? (Bild: Fotolia)

Was hat Karma mit Beziehungen zu tun? Intuitiv suchen wir uns zum jeweiligen Zeitpunkt immer den Partner, mit dem wir die Erfahrungen machen, die wir in diesem Leben zu erledigen haben. Oft treffen wir auch auf Menschen, mit denen wir gleich eine tiefe Vertrautheit spüren. Diese sind oft Partner, mit denen wir noch unvollendete Sachen zu erledigen haben. Es ist wichtig, diesen Impulsen nachzugeben, auch den manchmal damit verbundenen Schmerz nicht zu vermeiden. Alle freud-und leidvollen Erfahrungen, die wir gemeinsam in Partnerschaften machen, haben ihren tieferen Sinn und ihre Richtigkeit. Und dann kommt doch oft der Punkt, wo man „fertig“ ist miteinander. Ich meine das nicht in einer aggressiven oder bitteren Art und Weise. Viel mehr habe ich in meinen Beziehungen oft gespürt, dass ein Kreis vollendet ist und man sich in Liebe und Freundschaft verabschiedet.

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In Zeiten sich wandelnder Beziehungen empfinde ich Yoga für mich als ein besonderes Geschenk. Yoga macht etwas mit mir. Besonders wertvoll sind herzöffnende Asanas wie die Brücke: Sethu Bandhasana. Anfänger legen sich dazu mit dem Rücken auf der Matte ab, stellen die Füße hüftbreit nah an den Po – so dass die Füße genau unter den Knien stehen. Rolle dich jetzt auf die Schulterblätter – der Nacken liegt lang auf dem Boden. Mit der nächsten Einatmung hebst du den Po vom Boden weg und schiebst dich so weit wie möglich nach oben. Atme 5 bis 7 Atemzüge tief ein und aus und lege dich dann wieder ab. Du solltest dieses Asana drei Mal wiederholen. Wenn du schon fortgeschritten bist, komme in die ganze Brücke. Stelle dazu wieder die Füße hüftbreit direkt unter den Knien ab und rutsche auf die Schulterblätter. Stelle nun die Hände direkt neben den Ohren ab, so dass die Finger in Richtung Schultern zeigen. Mit der nächsten Einatmung hebe dich komplett vom Boden ab und bleibe auch hier 5 bis 7 Atemzüge.

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Vielleicht magst du dabei ja über diesen schönen Satz von Mahatma Gandhi reflektieren:
„Du und ich – wir sind eins. Ich kann dir nicht weh tun, ohne mich zu verletzen“.

Alles Liebe für euch
eure Ursula

PS: Hier geht es zu meiner Website www.ursulakarven.de