Die 15 Gesetze sexueller Anziehungskraft

Der Geruch, ein knappes Outfit oder schlicht die Hormone – was genau entscheidet eigentlich darüber, wen wir heiß finden und wer uns absolut kalt lässt? So viel schon mal vorweg: Menschliches Begehren ist eine komplizierte Angelegenheit. Wie die Erziehung unserer Eltern uns beim Flirten beeinflusst und warum es besser ist, zum Durchschnitt zu gehören: Das sind die 15 Gesetze der sexuellen Anziehungskraft.

Neben Pheromonen hat auch die Einnahme der Pille Einfluss auf das Beuteschema. (Bild: Thinkstock)
Neben Pheromonen hat auch die Einnahme der Pille Einfluss auf das Beuteschema. (Bild: Thinkstock)


1. Die Eltern beeinflussen das Beuteschema I

Selbst, wenn wir beim Flirten an alles, aber nicht an unsere Eltern denken, tragen sie doch unterbewusst zur Partnerwahl bei. Waren Mama und Papa älter als 30, als sie uns in die Welt setzten, ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass wir älter wirkende Gesichter attraktiver finden als jugendlichere. Das haben Forscher der britischen University of St. Andrews herausgefunden.

2. Die Eltern beeinflussen das Beuteschema II

Offenbar lassen wir uns nicht nur in Sachen Alter von unseren Eltern inspirieren. Eine andere Studie der University of St. Andrews legt nahe, dass wir zu Partnern tendieren, die dieselbe Augen- und Haarfarbe wie unsere Eltern haben. Männer orientieren sich dabei offenbar eher an der Mutter, Frauen am Vater.

3. Ein symmetrisches Gesicht hilft

Ob in China, Mexiko oder Deutschland: Ist etwas symmetrisch, wird es auf der ganzen Welt als besonders schön wahrgenommen. Das gilt auch fürs menschliche Gesicht. Denn je mehr sich linke und rechte Gesichtshälfte ähneln, desto besser schätzen wir laut Evolutionsbiologen die Chance auf gesunden Nachwuchs ein.

4. Durchschnitt ist sexy

Je durchschnittlicher wir aussehen, desto besser kommen wir beim anderen Geschlecht an. Klingt komisch, ist gemäß den Erkenntnissen der Evolutionsbiologie aber zutreffend. Demnach verarbeitet unser Gehirn alle Gesichter, die wir Tag für Tag sehen, zu einem Durchschnittsgesicht. Begegnet uns das einmal in der Realität, gibt es kein Halten mehr. Der Grund: Frauen oder Männer mit durchschnittlichen Gesichtszügen versprechen eine gute Mischung aus gesunden Genen und anderen positiven Fortpflanzungssignalen.

5. Auf die Details kommt’s an

Frauen fühlen sich von Männern mit dominanten Augenbrauen und markantem Kinn angezogen. Männer hingegen legen bei Frauen aufs genaue Gegenteil Wert. Und schuld daran sind mal wieder die Hormone, genauer gesagt die Geschlechtshormone Testosteron (bei Männern) und Östrogen (bei Frauen), denn die prägen besonders männliche-markante oder weiblich-weiche Gesichtszüge. Hat unser Gegenüber dann noch schöne Augen, schlägt unser Herz noch ein bisschen höher. Besonders dann, wenn um die Iris ein dunkler Ring sichtbar ist. Das steht für Jugend und Gesundheit.

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6. Auch bei Gesichtern gibt’s den Goldenen Schnitt

Ein Gesicht, das bestimmte Längenverhältnisse aufweist, schätzen wir als begehrenswerter ein. Ideal ist zum Beispiel, wenn die Distanz zwischen Augen und Mund etwa 36 Prozent der Gesamtlänge des Gesichts entspricht. Und auch für die Entfernung zwischen den Augen gibt’s ein Optimum: Es liegt bei 46 Prozent der Gesichtsbreite.

7. Die Farbe des Outfits kann entscheidend sein

Trägt eine Frau Rot, kommt das beim männlichen Geschlecht richtig gut an. Laut einer Studie der Universität in Rochester wirkt die Knallfarbe sexuell anregend. Diesem Effekt können sich auch die Frauen nicht ganz entziehen. Sehen sie einen Kerl mit rotem Hemd, schätzen sie ihn angeblich als besonders mächtig und demnach attraktiver ein.

8. Der Geruch entscheidet

Die Wissenschaft hat’s bewiesen: Frauen mögen den Geruch eines Mannes eher, wenn sein Testosteronlevel vergleichsweise hoch ist. Besonders stark springen Frauen auf diesen Duft an, wenn sie sich auf dem Höhepunkt ihrer Fruchtbarkeit befinden.

9. Die Stimme verrät uns

Beim nächsten Date sollten wir ganz genau hinhören. Sobald Frauen in den Flirtmodus schalten, passt sich nämlich auch ihre Stimme an: Sie schraubt sich dann dezent nach oben. Und die Männer dürften diese Veränderung sehr zu schätzen wissen, immerhin stehen sie auf hohe Frauenstimmen, weil sie auf ein hohes Level des Sexualhormons Östrogen schließen lassen.

10. Wer Hunger hat, flirtet anders

Unglaublich, aber wahr: Knurrt Männern der Magen, fühlen sie sich verstärkt von üppigen Frauen angezogen. Den Grund dafür liefert die Evolutionsbiologie: Dort, wo gut genährte Damen anzutreffen sind, gibt’s oftmals auch ausreichend Futter für ihre Partner.

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11. Es gibt die richtige Zeit

Das Beuteschema einer Frau passt sich an ihren Zyklus an. Rund um den Eisprung – also dann, wenn sie am fruchtbarsten ist – wendet sie sich eher maskulinen Männern zu. Gut möglich, dass Männer dann auch eher zurückflirten, denn der Eisprung macht schön. In dieser Zeit gehen zum Beispiel Pickelchen und Hautirritationen zurück.

12. Die Pille hat Einfluss auf die Partnerwahl

Bei Frauen, die die Pille nehmen, stehen Männer mit weichen Gesichtszügen hoch im Kurs. Ganz anders sieht es offenbar bei ihren Geschlechtsgenossinnen aus, die auf ein anderes Verhütungsmittel zurückgreifen: Sie fühlen sich eher zu männlich-markanten Gesichtern hingezogen.

13. Das Taille-Hüfte-Verhältnis

Ausgeprägte Rundungen und eine weibliche Sanduhrfigur – diese Kombination macht Männer rund um die Erde verrückt. Laut Evolutionsbiologen liefert das Verhältnis von Hüfte zu Taille Hinweise auf die Fruchtbarkeit einer Frau. Europäer finden übrigens ein Verhältnis von 0,7 am attraktivsten, Südamerikaner und Afrikaner bevorzugen ein Verhältnis von 0,8 bis 0,9.

14. Beziehung oder Flirt, das ist hier die Frage

Gerade Männer halten nicht immer nach demselben Typ Frau Ausschau. Haben sie zum Beispiel Lust auf eine kurze Affäre, baggern sie eher Frauen mit femininen Gesichtszügen an. In einer langfristigen Beziehung scheinen sie darauf jedoch keinen Wert zu legen.

15. Ein Lächeln macht nicht attraktiver

Ein bezauberndes Frauenlächeln lässt die Männer dahinschmelzen, das steht außer Frage. Doch umgekehrt sieht das ganz anders aus: Männer, die breit lächeln, werden von Frauen als weniger attraktiv wahrgenommen. Grinsen sie nur leicht und wirken dabei noch stolz, kommt das beim weiblichen Geschlecht um einiges besser an.