Blasen am Fuß: Was hilft?

Na, mal wieder die Nacht durchgetanzt? Oder beim Wochenendspaziergang gleich die neuen schicken Schuhe angezogen und sich die Füße wund gerieben? Blasen nerven nicht nur, sie tun auch ordentlich weh. Dass sie nie zweimal an derselben Stelle vorkommen, ist ein Mythos. Lesen Sie hier, wie man vorbeugen kann und, wenn es zu spät ist, fiese Blasen am besten behandelt.

Fersen und kleine Zehen sind die Stellen am Fuß, an denen am häufigsten Blasen entstehen (Bild: thinkstock)
Fersen und kleine Zehen sind die Stellen am Fuß, an denen am häufigsten Blasen entstehen (Bild: thinkstock)

Blasen vorbeugen
Im Sommer ist die Gefahr besonders hoch sich schmerzhafte Blasen an den Füßen zu holen. Weil wir oftmals keine Socken tragen entsteht direkte Reibung zwischen Haut und Schuh. Die beim Schwitzen entstehende Feuchtigkeit erhöht das Risiko eine Blase zu bekommen zusätzlich. Aber es gibt Wege und Mittel, die lästigen Dinger zu vermeiden. Beugen sie der Entstehung von Blasen vor, indem Sie gut sitzende, gepolsterte Schuhe sowie synthetische Socken und Gel-Polster auf längeren Märschen tragen. Aber auch eine dünne Schicht Babypuder zwischen nackten Füßen und den neuen Sommersandalen kann helfen. Auf Nummer sicher geht man mit Blasenpflastern oder Polstern für Druckstellen, die vorbeugend an heiklen Stellen aufgeklebt werden, etwa am kleinen Zeh oder der Ferse – dort entsteht beim Laufen die meiste Reibung.

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Blasen verarzten
Ist die Blase erst einmal da, hilft nur Schadensbegrenzung. Bei kleineren Exemplaren ist in der Regel kein Arztbesuch nötig – es sei denn, Sie leiden an Durchblutungsstörungen oder Diabetes. Sonst können jetzt Blasenpflaster Linderung versprechen; es gibt auch speziell beschichtete Pflaster, die die Heilung beschleunigen. Aber was tun, wenn sich zuviel Flüssigkeit in der Blase bildet und der Druck den Schmerz verstärkt? Dermatologen raten prinzipiell davon ab, Blasen aufzustechen, weil sie dann schlechter verheilen. Sollte es unvermeidlich sein, weil Sie sich zum Beispiel auf einer Wanderung befinden und nicht barfuß gehen können, sollten Sie zuerst unbedingt die Blase desinfizieren und dann mit einer sterilen Nadel aufstechen. Die abgelöste Hautschicht sollte nicht entfernt werden, da sie wie ein natürlicher Wundschutz wirkt und Entzündungen vorbeugt.

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Blasen nachbehandeln

Hat sich die Blase – im Idealfall von selbst – geöffnet, hat sich der zugehörige Fuß etwas Ruhe verdient. Denn wenn die Wunde einer Blase nicht richtig verheilt , kann sich die betroffene Hautstelle entzünden. Vermeiden Sie in den darauffolgenden Tagen Druck und lassen Sie möglichst viel Luft an den Fuß. Achten Sie trotzdem darauf, dass keine Keime in die Wunde gelangen, was beispielsweise beim Barfußlaufen durch den Garten schnell der Fall sein kann. Bringen Sie offene Blasen nicht mit reizenden Substanzen wie ätherischen Ölen in Kontakt – das brennt ganz fürchterlich. Jetzt brauchen Sie vor allem Geduld, den Rest erledigt ihr Körper von ganz allein. Für alle, die der wunden Stelle etwas Gutes tun wollen, gibt es in Drogerien und Apotheken eine gute Auswahl an Heilsalben und Pflegeprodukten für die Füße. Dann können Sie schon bald wieder in ihren Lieblingssandalen die Eiscafés der Stadt unsicher machen.