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Styling-Falle Rot zu Blau? So kombinieren Sie richtig

Kann man zu Rot problemlos Blau kombinieren?

Farben miteinander zu kombinieren, ist nicht immer einfach. Nicht umsonst bleiben viele Menschen lieber bei Schwarz oder Grau. Überall lauern Stolpersteine und modische No-Gos à la "Kein Schwarz zu Dunkelblau". Aber warum ist das eigentlich so? Und müssen diese Farbregeln beim Styling heute immer noch beachtet werden?

Schwarz und Dunkelblau: Ewige Rivalen?

Bei Farb-Kombis wie Schwarz zu Dunkelblau oder Braun geht es um den Kontrast, weiß die studierte Modedesignerin und Stilexpertin Katharina Starlay ("Clever konsumieren"): "Wenn zwei Farben zu nah beieinander liegen, wirkt die Kombination zufällig statt gekonnt", erklärt sie spot on news. Der Farbunterschied sei dann ausreichend, wenn man ihn noch von einigen Schritten Entfernung erkennen könne, sagt Starlay. Auch die Mustergröße oder Stoffoberfläche spielen eine Rolle: "Eine Kombination von Schwarz mit Mokka kann klasse aussehen, wenn die Schnitte klare Konturen haben und die Töne flächig eingesetzt werden." Eine glänzende Oberfläche wiederum helle jede Farbe auf.

Farbfalle Rot und Blau

Ein Sprichwort besagt: Rot und Blau schmückt die Sau. Bei den zwei Farben handele es sich um Primärfarben, "also Farben der ersten Ordnung. Daher stehen Sie gleichberechtigt und sehr stark nebeneinander", erklärt Starlay. Diesen Effekt fände man besonders in National-, Trachten oder Vereinsfarben wieder. Damit es nicht zu unangenehmen Missverständnissen kommt, sollte man Farben wählen, die von den Urtönen abweichen: "Dann spricht nichts gegen die Kombination - etwa rote Krawatte zum marineblauen Anzug", sagt die Expertin.

Silbernen mit goldenem Schmuck kombinieren - ein No-Go?

Diese Regel stimmt nicht: Bi-Color-Schmuckstücke "geben dem kühlen Metallton etwas Wärme." Aber auch einzelne Teile ließen sich gut kombinieren, allerdings nur, wenn sie in Größe, Linie und Oberfläche miteinander harmonieren: "Ein schlichter goldener Armreif kann gut mit silbernen Ohrringen aussehen, wenn beide eine runde Form und satinierte Oberfläche habe", erklärt Starlay. Das Geheimnis sei, "nicht zu viel Unruhe entstehen zu lassen." Ihr Tipp: Am besten eine Metallfarbe wählen, die zum Hautton passt und sich mit der gesamten Garderobe kombinieren lässt.