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Richtig Stillen und Füttern: Tipps für die Babyernährung

Kaum eine Frage wird so viel diskutiert, wie die nach der richtigen Ernährung eines Neugeborenen. Auch wenn aktuelle Studien zeigen, dass das Stillen klare Vorteile mit sich bringt, können nicht alle Mütter mit der Brust füttern. Was beim Stillen, Füttern mit der Flasche und später bei der Beikost beachtet werden sollte, erfahren Sie hier.



Das Stillen bietet klare Vorteile
Die Ernährung in den ersten Lebensmonaten ist sehr wichtig für ein Baby. Und wie aktuelle Studien zeigen, ist die Muttermilch die beste Nahrung, die einem Neugeborenen gegeben werden kann. Sie fördert nicht nur die Hirnentwicklung, sondern beugt im späteren Verlauf des Lebens auch chronischen Erkrankungen, wie Fettleibigkeit, Typ-2-Diabetes oder Herz-Kreislauf-Beschwerden, vor. Außerdem gibt es kaum einen unkomplizierteren Weg, das Kind zu füttern. Die Muttermilch ist stets in der richtigen Menge und in optimaler Temperatur vorhanden.

Ernährung während der Stillzeit
In der Stillzeit steigt bei Müttern der Kalorienverbrauch um 600 Kilokalorien am Tag. Der Körper zeigt den meisten Frauen in dieser Zeit sehr gut an, was er gerade braucht. Doch statt ungehemmt zu schlemmen, sollte gerade jetzt auf eine gesunde und vitaminreiche Ernährung geachtet werden. Blähende Lebensmittel wie Bohnen oder Erbsen sollten vorerst in kleinen Mengen genossen und die Reaktion des Babys darauf abgewartet werden. Denn genau wie alle erwachsenen Menschen sind auch schon Babys sehr unterschiedlich. Was ihnen bekommt und was nicht, ist individuell sehr verschieden. Auf den Genuss von Tabak und Alkohol sollte hingegen vollkommen verzichtet und Koffein nur in äußerst geringen Mengen konsumiert werden.

Flasche statt Brust?
Aufgrund von Entzündungen der Brustwarze oder anderen persönlichen Gründen können oder wollen nicht alle Mütter ihr Baby stillen. Wenn dies der Fall ist, sollten Frauen deswegen nicht verzweifeln. Heute gibt es Babynahrung, die der Zusammensetzung der Muttermilch sehr ähnlich ist. Auch bei der Flaschennahrung bekommt ein Baby also eigentlich alles, was es zum Wachsen und Gedeihen braucht. „Mütter die nicht Stillen können oder wollen, sollten jedoch auf keinen Fall eine eigene Milch zusammen mixen, wie beispielsweise aus Kuhmilch und Wasser. In den ersten Monaten ist die industriell hergestellte Pulvermilch, die man mit Wasser zubereitet, wirklich die beste Nahrung für das Baby“, empfiehlt die Kinderärztin Dr. Nina Gatter.

Wichtig beim Füttern mit der Flasche: Hygiene!
Bei der Ernährung mit dem Fläschchen sind Sauberkeit und Hygiene sehr wichtig. Schnell bilden sich sonst Bakterien, die das Baby krank machen können. Babyflaschen müssen daher stets gründlich mit kochendem Wasser gespült werden. Auch das Wasser, mit dem das Pulver versehen wird, muss abgekocht sein. Angerührte Nahrung darf maximal 45 Minuten lang stehen bleiben. Dann sollte sie entsorgt bzw. neu angerührt werden.

Der richtige Zeitpunkt für Beikost
Sobald ein Baby anfängt seine Eltern gierig beim Essen zu beobachten, ist es Zeit für die erste feste Nahrung bzw. Brei. Allgemein gilt: Ab dem vierten Monat kann mit der Beikost angefangen werden. Bis dahin ist es das Beste, das Kind ausschließlich zu Stillen. Auch nach Hinzunahme der Beikost sollte nach Möglichkeit weiter gestillt werden. Beim Brei sollte nicht nur zu den fertigen Sorten aus dem Supermarkt gegriffen werden. Gerade in den ersten Lebensmonaten ist die Qualität der Nahrung sehr wichtig. Gekochte und ungewürzte Bio-Kartoffeln, Karotten oder Erbsen können sehr gut selbst zu Brei verarbeitet und gegebenenfalls im Kühlschrank gelagert werden.

Mit der Beikost auch Getränke anbieten
„Solange das Baby gestillt oder mit der Flasche gefüttert wird, braucht man ihm nichts Zusätzliches zu Trinken zu geben. Eine Ausnahme ist es, wenn es draußen sehr heiß ist. Dann können Sie dem Kind ungesüßten Fencheltee oder Wasser anbieten. Sobald das Baby allerdings mit Beikost gefüttert wird, sollte zu jeder Mahlzeit ein Fläschchen mit Wasser mit dabei sein“ empfiehlt Gatter. So kann sich das Baby daran gewöhnen, zu den Mahlzeiten etwas zu trinken.