Mein Tag mit Stephen Hawking – von Adaeze Uyanwah

Nachdem die 24-jährige Kalifornierin Adaeze Uyanwah ein Gewinnspiel gewann und zu Londons Offiziellem Ehrengast ernannt wurde, konnte sie Großbritanniens Hauptstadt aus einer ganz neuen Perspektive kennenlernen und einmalige Erfahrungen machen. Eines dieser Erlebnisse war ein Rundgang durch das Museum für Naturwissenschaften mit dem wohl legendärsten Wissenschaftler der Welt. Hier erzählt sie uns nun, was sie an diesem Tag erlebte.

Adaeze Uyanwah trifft Stephen Hawking, der zur Begrüßung erst mal ein Witzchen macht
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Bevor ich mich zur Teilnahme am Gewinnspiel entschieden habe, schaute ich mir erst mal die Preise an. Und als ich las, dass ein Preis ein Treffen mit ihm war, war ich richtig begeistert. Jeder hat in seinem Leben schon einmal von Stephen Hawking gehört. Und das war gerade, als „Die Entdeckung der Unendlichkeit“ herauskam, daher hörte man noch viel mehr von ihm.

Es ist nahezu unmöglich, sich auf ein Treffen mit ihm vorzubereiten. Die Minuten, die ich gewartet habe, bis er endlich kam, waren quälend. Ich wartete und wartete, und plötzlich hörte ich das Quietschen seines Rollstuhls am Ende der Halle. Ich versuchte, zu verstecken, wie nervös ich war.

Seine ersten Worte waren: „Alpha, Charlie, Bravo, kannst du mich hören?“ Ich dachte mir, okay, er machte Witze, also ist das Ganze nicht so ernst. Er hat eine sehr beruhigende Aura, wodurch sich auch meine Nervosität schnell legte.

Adaeze Uyanwah und Stephen Hawking auf ihrer Tour durchs Museum
Adaeze Uyanwah und Stephen Hawking auf ihrer Tour durchs Museum

Er zeigte mir einige der Gegenstände, die für ihn von großer Bedeutung sind, wie z. B. ein Gemälde von ihm, das mit einem iPad gezeichnet wurde. Einige der Dinge, die er mir gezeigt hat, wären mir nicht aufgefallen, wenn ich alleine durch das Naturwissenschaftliche Museum gegangen wäre. Und dann war da noch sein Original-Sprachsyntheserechner, das war sehr cool. Außerdem hat er mir das Raumfahrtmodul und das DNA-Modul von Watson und Crick mit viel Hintergrundwissen erläutert, was ich ansonsten nie erfahren hätte.

Er erzählte mir, dass ihn seine Mutter in seiner Kindheit oft zum Naturwissenschaftlichen Museum gefahren hatte, während sie die eine Schwester zum Victoria & Albert Museum und eine andere Schwester in ein anderes Museum brachte. Abends holte sie sie wieder ab, was meiner Meinung nach sehr clever war.

Es fühlt sich an, als ob wir wirklich ein Gespräch geführt hätten. Dabei habe ich gar nichts gesagt und wir haben nur Blicke ausgetauscht.

Diese Erfahrung habe ich bislang mit keinem anderen Menschen gemacht. Er ist das gewöhnt, er kommuniziert viel mit den Augen und deshalb fühlt es sich für mich so an, als hätten wir stundenlang geredet. Es ist schon komisch, denn ich hatte nicht das Gefühl, dass ich unbedingt reden musste.

Ich stellte ihm aber dennoch die Frage, welche grundlegenden menschlichen Unzulänglichkeiten er auslöschen würde und welche er stärken würde. Er sagte mir, dass er Aggression ausrotten würden, da sie das Potential hat, uns alle zu zerstören. Und er würde mehr auf Empathie setzen, da sie es ist, die uns verbindet. Ich stimme vollkommen mit ihm überein.

Ich versuche seitdem, in diesem Sinne zu leben. Es gab Momente in meinem Leben, in denen ich ohne ersichtlichen Grund aggressiv wurde. Und seit Stephen Hawking mir gesagt hat, dass mich das zerstören wird, nehme ich mir vor, das nicht mehr zuzulassen.

Was bleibt mir von dem gemeinsamen Tag im Gedächtnis? Bei der Verabschiedung, nachdem er alles erklärte hatte, sagte er zu mir: „Ich hoffe, du genießt deine Zeit in London“. Und dabei hatte er ein ganz besonders herzliches Lächeln im Gesicht. Es war das Schönste, was ich je gesehen habe.

Schau dir die Highlights von Adaezes einmaliger Reise an – von ihrem Erste-Klasse-Flug aus ihrer Heimatstadt in Kalifornien über die hochklappende Tower Bridge, den Besuch einer royalen Premiere und einen Helikopterflug über London bis hin zum Erscheinen ihres Namens auf den Leuchtreklamen am Piccadilly Circus!

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