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Marie Mouroum: So landete das deutsche Model bei den Avengers

Im vielleicht größten Film des Jahres und mehr Superstars um sich, als man zählen kann: Die Deutsche Marie Mouroum spricht im Interview von ihrer Zeit am "Avengers: Infinity War"-Set.

Beim Comic-Blockbuster "Avengers: Infinity War", der seit 26. April in den deutschen Kinos läuft, sind derartig viele Superhelden und Superstars vertreten, dass für "normale" Schauspieler kaum Platz scheint. Umso größer muss die Freude beim deutschen Model Marie Mouroum gewesen sein, dass sie es direkt nach "Black Panther" auch in den neuesten Marvel-Streifen geschafft hat. Der Nachrichtenagentur spot on news berichtet die Berlinern, wie die gemeinsame Zeit an der Seite von Thor, Iron Man und Hulk war und wie es um ihre Ambitionen im Schauspielfach bestellt ist.

Neben Ihrer Karriere als Stuntfrau sind Sie auch als Model tätig. Wieweit lässt sich das miteinander verbinden?

Marie Mouroum: Für beide Berufe muss man fit, professionell, immer gut vorbereitet und diszipliniert sein und grundsätzlich darf man sein Ziel nie aus den Augen verlieren. Beim Modeln konzentriere ich mich auf den Sport- und Fitnessbereich, weshalb ich auch in der Sportmodelagentur McFit Models zu finden bin. Hier sind neben meiner sportlichen, fitten Erscheinung auch sehr meine sportlichen Fähigkeiten, wie coole "Flips" oder "Moves", die ursprünglich aus dem Stuntbereich kommen, gefragt. Kunden, die mich als Sportmodel buchen, greifen gern auf diese für ihre Werbekampagnen zurück, weil sie sich super fotografieren und filmen lassen.

Können Sie sich vorstellen, ganz ins Schauspielfach zu wechseln oder bleiben Sie dem Model-Business treu?

Mouroum: Definitiv, das ist mein Ziel. Ich möchte mich immer mehr in die Richtung Schauspielerei entwickeln, aber trotzdem dem Stunt- und Model-Business erhalten bleiben, weil es mir einfach Spaß macht. Ich liebe es, vor der Kamera zu stehen, schöne Fotos zu machen und Stunts liegen sowieso einfach in meiner Natur, ich bin schließlich Kampfsportlerin. Mein Ziel als Model wäre aber dann irgendwann, durch meinen Erfolg als Schauspielerin nur noch für Kampagnen und Jobs gebucht zu werden, die mit mir als Person zu tun haben.

Nehmen Sie mittlerweile Schauspielunterricht?

Mouroum: Das Lustige ist, dass ich eigentlich aus der Schauspielrichtung komme. Ich habe als Kind viel geschauspielert und war jahrelang an einer Schauspielschule und bin dann durch meinen ganzen Kampfsport in die Stuntrichtung gerutscht und dann irgendwann parallel auch zum Modeln gekommen. Jetzt schließt sich langsam der Kreis und ich komme wieder zurück zum Schauspiel.

Wie bereits im Mega-Hit "Black Panther" sind Sie auch bei "Avengers: Infinity War" als Mitglied der Dora Milaje dabei. Wie kam es zu den Gastauftritten?

Mouroum: Ich bin als Mitglied der Dora Milaje überall dort, wo Black Panther auch ist. Er ist als Avenger auch wieder bei "Avengers: Infinity War" dabei und dementsprechend wir als seine weibliche "Streitmacht" auch.

Bei den Avengers herrscht geballte Starpower. Welcher der Stars hat Sie am Set am meisten beeindruckt?

Mouroum: Es haben mich einige Stars bzw. Avengers sehr beeindruckt, nicht nur optisch, sondern auch mit ihrem Charakter. Ich war sehr positiv überrascht, dass diese Megastars so normal und auf dem Boden geblieben sind. Chris Hemsworth (Thor) sieht nicht nur gut aus, sondern ist auch super sympathisch und richtig lustig. Mit Anthony Mackie (Falcon) haben wir nach Drehschluss gern noch was gemacht. Mark Ruffalo (Hulk) ist auch ein sehr höflicher und freundlicher Mann. Natürlich war ich am vertrautesten mit den "Black Panther"-Schauspielern und mit allen aus Wakanda. Ich habe rundum nur positive Erfahrungen gemacht.

Gibt es einen Avenger, den Sie nicht getroffen haben, den Sie aber gerne kennenlernen würden?

Mouroum: Ich habe tatsächlich jeden von den Avengers getroffen, weil es ein paar Szenen gibt, wo alle dabei waren. Robert Downey Jr. habe ich leider nur einen Tag gesehen und auch nicht wirklich viel mit ihm zu tun gehabt. Schade, weil ich ihn und seine Rolle schon sehr interessant finde.

Haben Sie einen Favoriten unter den Marvel-Superhelden?

Mouroum: Das Tolle bei Marvel-Produktionen ist, das die Frauen so toll dargestellt werden: Okoye (Danai Gurira) hat zum Beispiel eine so powervolle Rolle, die finde ich ganz großartig in den Filmen. Shuri (Letitia Wright), die kleine Schwester von Black Panther, ist super lustig vor aber auch hinter der Kamera. Die Frauen bei Marvel haben was zu sagen und alle hören ihnen auch zu und respektieren sie. Es sind nicht nur hübsche Stereotypen. Ich finde es toll, Frauen endlich in solch starken Rollen zu sehen!

Beim Tod welches Avengers würden Sie die bittersten Tränen vergießen?

Mouroum: Natürlich bei allen Avengers, weil mir alle sehr ans Herz gewachsen sind. Ich kann leider dazu auch nicht mehr sagen, weil es zu viel vom Film vorwegnehmen würde.

Wenn Sie die freie Wahl hätten: Welchen Avenger würden Sie gerne verkörpern?

Mouroum: Storm - die Frau von Black Panther. Aber erstmal würde mir auch eine Rolle mit größerem Sprechanteil ausreichen.

Waren Sie vor Ihrer Besetzung schon Marvel-Fan oder mussten Sie sich erstmal die ganzen Geschichten von Marvel aneignen?

Mouroum: Nein, ich habe schon immer Actionfilme geliebt und alle Marvel-Filme mitverfolgt. Als Black Panther das erste Mal bei "Civil War" aufgetreten ist, war er definitiv schon einer meiner Lieblings-Charaktere.

Werden Sie auch in "Avengers 4" zu sehen sein?

Mouroum: Definitiv nicht so viel wie beim vorherigen Marvel-Film "Black Panther", aber auch wenn ich nur kurz zu sehen bin, freue ich mich sehr, überhaupt wieder dabei zu sein.

Foto(s): McFIT Models