Frau bekommt nach dem Krebstod ihres Mannes Zwillinge

Eines der Frühchen stirbt kurz nach der Geburt

Jeni Bluett musste für ihr Glück mit Töchterchen Pixie viel Leid ertragen. Die Britin war dank des eingefrorenen Spermas ihres an Krebs gestorbenen Mannes schwanger geworden. Ihre Zwillinge kamen nach nur 23 Wochen zur Welt, eines der Mädchen starb.

Jim und Jeni Bluett war nicht viel gemeinsame Zeit vergönnt (Bild: Twitter/mrs_J_Bluett)
Jim und Jeni Bluett war nicht viel gemeinsame Zeit vergönnt (Bild: Twitter/mrs_J_Bluett)

Jeni Bluett hatte sich mit 19 Jahren während des Urlaubs auf Zypern in den Iren Jim verliebt. Der 31-Jährige zog rasch zu seiner Freundin nach England, später siedelte das Paar nach Bahrain über. Dann wurde bei Jim Bluett Krebs diagnostiziert. Er starb 2012, wenige Monate nach der Hochzeit. Zuvor hatte er aber noch Sperma einfrieren lassen, denn das Paar wollte unter allen Umständen gemeinsame Kinder zeugen. „Als er am Leben war, haben wir ausführlich darüber gesprochen“, sagte Jeni Bluett. „Als er starb, war ich entschlossen, an der Prozedur festzuhalten.“

Eine erste künstliche Befruchtung schlug fehl, dann aber wurde die Frau schwanger mit Zwillingen. Die Freude über den doppelten Nachwuchs wurde jäh beendet, als bei Bluett nach nur 23 Schwangerschaftswochen die Wehen einsetzten. Pixie und Lillie seien so winzig gewesen, dass ihre Augenlider und Finger noch zusammengewachsen waren, erinnerte sich die Mutter. Lillie starb, Schwester Pixie überwand jedoch ihren schweren Start ins Leben und wurde schließlich nach Hause entlassen.

Bluett konnte in ihrem Verlust einen tieferen Sinn erkennen. „Ich habe das Gefühl, dass es einen Grund gibt, warum ich zwei wunderschöne, identische, kleine Mädchen zur Welt gebracht habe“, sagte sie. „Auf diese Weise können Jim und ich jeder eines haben, so wird keiner von uns jemals einsam sein.“ Aus Dankbarkeit für die medizinische Versorgung ihrer Zwillinge sammelt Bluett derzeit im Internet Spenden für die Frühchenstation des Arrowe Park Hospitals im englischen Wirral.

 

Warum können wir uns an unsere ersten Lebensjahre nicht erinnern?

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