Frankreich setzt noch bis 2018 auf Gedenktourismus

Nationalfriedhof «Notre-Dame-de-Lorette»: Auf dem Hügel bei Vimy fand eine der blutigsten Schlachten des Ersten Weltkriegs statt. Foto: CRT Nord-Pas de Calais/Samuel Dhote

Noch bis 2018 wird es in Frankreich Veranstaltungen zur Erinnerung an den Ersten Weltkrieg geben. Im nächsten Jahr stehen etwa die Gedenkfeierlichkeiten zum 100. Jahrestag der Schlacht von Verdun an, erklärte der französische Botschafter Philippe Etienne auf der Reisemesse ITB (4. bis 8. März) in Berlin. «Verdun ist natürlich die größte Schlacht des Krieges, aber vielleicht auch der Geschichte», hob er dessen Bedeutung hervor. Über mehrere Monate sollen anlässlich des Jubiläums verschiedene Veranstaltungen stattfinden.

In der Region Nord-Pas de Calais wird im November 2015 neben dem Soldatenfriedhof bei Neuville-Saint-Vaast ein Gedenkstein fertiggestellt, kündigte Christian Berger an, Direktor der Tourismusvertretung von Nord-Pas de Calais.

Schon im vergangenen Jahr war im November ein neues Mahnmal in der Region eingeweiht worden: L'Anneau de la mémoire, der Ring der Erinnerung. Er befindet sich gegenüber des Militärfriedhofs von Notre-Dame-de-Lorette nahe der Gemeinde Ablain-Saint-Nazaire. Im Gegensatz zum Friedhof, auf dem deutsche und französische Gefallene getrennt voneinander liegen, listet das Mahnmal alle Namen der Toten in alphabetischer Reihenfolge auf. Es sei ein Projekt der Verbrüderung, betont Berger.

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