Was stoppt den Orgasmus? Stolpersteine beim Sex

Stolperstein 1: Spectatoring. So nennen Psychologen es, wenn wir uns selbst mit dem inneren Auge aus der Außenperspektive beobachten. Beim Sex ist das alles andere als angenehm: Der Hintern schlackert, die Brüste hängen, der Bauch schlägt Speckfalten. Für Frauen ist das schlimmer als alle Halloween-Filme auf einmal und der ultimative Orgasmus-Killer. Weg mit diesen fiesen Gedanken! Männer sehen Makel beim Sex ohnehin nicht. Sobald das Fortpflanzungsprogramm läuft, zählt nur noch eins: „Sie hat Sex mit mir!“ (Foto: fotolia)

Stolperstein 2: Abgelenkt sein. Frauen mögen exzellente Multitasker sein, aber wenn sie beim Sex an das staubige Sideboard, die Bügelwäsche oder die Einkaufsliste denken, ist für Feuerwerk im Kopf kein Platz mehr. Also: Nehmen Sie sich Zeit für Sex und genießen Sie ihn wie eine entspannende Massage. Bei einer Spa-Behandlung würde ja auch niemand auf die Idee kommen, im Kopf absichtlich Alltagsprobleme zu wälzen. (Foto: thinkstock)

Stolperstein 3: Hartnäckige Tabus und Vorurteile. Sex macht Frauen keinen Spaß, Sex ist nur zur Reproduktion gedacht, Frauen, die viel Sex haben sind Schlampen – die Gesellschaft hat eine Vielzahl an Gemeinheiten parat, um Frauen den Spaß an Sex zu verderben. Oft werden diese Dogmen schon in der Kindheit eingeimpft. Eine neue Einstellung zur schönsten Nebensache der Welt erlangt man vor allem über Austausch mit anderen, d.h. einem Therapeuten oder einfach der besten Freundin. Auch Serien wie „Sex and the Citty“ und Bücher wie „Feuchtgebiete“ können helfen, die eigene Klemmrigkeit abzustreifen. Klingt banal, ist aber so. (Foto: fotolia)

Stolperstein 4: Zu hohe Ziele. Mit seinem Partner gleichzeitig einen Orgasmus zu erleben ist so wahrscheinlich wie einen Sechser im Lotto und einen Sechser im Lotto ist so wahrscheinlich wie vom Blitz getroffen zu werden. Hören Sie auf unrealistische Erwartungen an sich und ihren Partner zu stellen. Gerne dürfen Sie auch mal früher am Ziel sein: Nehmen Sie die Sache selbst in die Hand. Er wird es Ihnen nicht übel nehmen – versprochen! Ihre Lust wird seine Leidenschaft sogar noch steigern. (Foto: fotolia)

Stolperstein 5: Auch wenn es beeindruckend ist, dass Sie beide Beine beim Sex hinter die Ohren bekommen und ihrem Partner gleichzeitig mit den Händen den Nacken kraulen: Wenn Ihnen die akrobatische Einlage keine Freude bereitet, können Sie die Zirkusnummer getrost lassen. Viele Frauen haben eine Lieblingsstellung, bei der sie zum Orgasmus kommen. Entweder weil sie in der Stellung selbst ihre Klitoris stimulieren können, oder weil der Penis des Mannes in dieser Position den G-Punkt trifft. Die Top-3-Positionen sind … (Foto: thinkstock)

Exkurs: 1) Woman on top: Viele Frauen kommen leichter zum Orgasmus, wenn sie oben liegen und Rhythmus und Intensität der Penetration selbst bestimmen können. 2) Hündchenstellung: Da der Penis besonders tief eindringen kann, sind die Chancen den G-Punkt zu treffen besonders hoch. 3) Flach auf dem Bauch: Tricksen ist erlaubt! Auf dem Bauch liegend können Sie das Bett nutzen, um sich zusätzlich zu stimulieren. (Foto: thinkstock)

Stolperstein 6: Gehetzt sein. Dass der Mann schneller zum Orgasmus gelangen kann als die Frau ist kein Geheimnis. Dieses Wissen übt zusätzliche psychischen Druck aus: Langweilt er sich, ist es für ihn unangenehm, kann er seine Erektion halten? Schon geht gar nichts mehr. Um den Druck zu mindern, schummeln Sie: Legen Sie schon einmal ohne ihren Partner los, ob mit Kopfkino oder konkreten Handlungen – mit diesem Vorsprung können Sie nur gewinnen. (Foto thinkstock)

Stolperstein 7: Passivität. Kurz und schmerzlos: Wenn etwas richtig gemacht werden soll, dann muss man es selbst tun – das gilt auch beim Sex. Männern reicht meist schon ein bisschen Fummeln im Dunklen um auf Hochtouren zu kommen. Frau braucht mehr und das sollte sie sich auch nehmen. (Foto: thinkstock)