Fit vor der Geburt: Übertreiben es diese Promi-Mamas?

Wie viel Sport ist für Schwangere noch gesund?

Früher durften während der Schwangerschaft selbst Supermodels nach Herzenslust Diät und Fitness vernachlässigen. Diese Zeiten scheinen vorbei zu sein: Prominente Mütter in spe posten Bilder vom schweißtreibenden Hanteltraining, andere posieren stolz mit ihrem muskulösen Babybauch. Aber wie viel Fitness ist während der Schwangerschaft wirklich gesund?

Anne V ist auch schwanger immer noch sehr aktiv. (Bild: Instagram/annevofficial)
Anne V ist auch schwanger immer noch sehr aktiv. (Bild: Instagram/annevofficial)

Wäre da nicht der gewölbte Bauch, den Anne V Richtung Himmel reckt: Man könnte glatt übersehen, dass das Model schwanger ist. Die 29-Jährige ist superschlank wie eh und je und sieht ihre Schwangerschaft offensichtlich nicht als Anlass, sich gemütlich mit Eiscreme und Chips auf das Sofa zu verkrümeln. Stattdessen kraxelt das Unterwäschemodel lieber auf Berge. „So gefällt mir der Mittwoch“, schrieb sie zu dem Instagram-Post. So wie Anne V halten es heutzutage immer mehr Promi-Mamas: Anstatt neun Monaten Auszeit von Fitness- und Diätstress halten sie sich weiterhin an einen gnadenlosen Gesundheitsplan, der so manche Nicht-Schwangere alt aussehen lässt.

Stars wie Olivia Wilde sind in Hollywood fast schon die Ausnahme. „Ich bin nicht in perfekter Form“, gab die „Tron“-Schauspielerin nach der Geburt freimütig zu. „Ich bin eine Mutter und ich sehe wie eine aus.“ Sängerin Kelly Rowland hatte hingegen im vergangenen Jahr mit zahlreichen Fotos aus dem Fitnessstudio für Aufsehen gesorgt. Das Training diente aber beileibe nicht nur persönlicher Eitelkeit, wie sie betonte. Körperliche Fitness helfe bei einer einfachen und schnellen Geburt, erklärte die Sängerin im Magazin „Elle“. Aber wie viel Training ist vielleicht schon zu viel des Guten?

Model Sarah Stage hatte selbst auf dem Babybauch noch Muskeln. (Bild: Instagram/SarahStage)
Model Sarah Stage hatte selbst auf dem Babybauch noch Muskeln. (Bild: Instagram/SarahStage)

Im Allgemeinen gilt für Schwangere das Motto: Bewegung ist und bleibt gesund. Tatsächlich können sportliche Frauen dank gut entwickelter Muskeln im Beckenboden, Rücken und Bauch auf weniger Schmerzen bei Wehen und Geburt hoffen. Und die gefürchteten Wochenbettdepressionen können bei einem an Anstrengung gewohnten Körper leichter abgewendet werden. Allerdings sollten intensivere Trainingseinheiten im Fitnessstudio mit Hanteln und an Geräten nur unter Aufsicht eines Experten erfolgen.

Grundsätzlich eignen sich Ausdauersportarten wie Joggen, Walken, Schwimmen, Yoga oder Radfahren besser für Schwangere. Gesteigerter Ehrgeiz sollte aber im Zaum gehalten werden, besondere Anstrengung oder extreme Bewegungen sind zu vermeiden. Auch wenn frau sich rundum fit fühlt: Der Körper verändert sich einfach während einer Schwangerschaft. Muskeln und Sehnen werden durch die Hormone weicher, die Verletzungsgefahr steigt. Und wer will schon neben dem dicken Babybauch auch noch mit einem Gipsbein belastet werden?

Coco Rocha gönnte sich keine Trainingspause während der Schwangerschaft. (Bild: Instagram/cocorocha)
Coco Rocha gönnte sich keine Trainingspause während der Schwangerschaft. (Bild: Instagram/cocorocha)

Davon abgesehen muss einfach jeder für sich selbst entscheiden, wie viel Fitness sich gut anfühlt. Nicht alle Frauen müssen es schließlich Supermodel Coco Rocha gleichtun, die sich selbst an den Wochenenden während ihrer Schwangerschaft keine Trainingspause gegönnt hat. Und zum Glück muss ja auch nicht jede Frau zwei Wochen nach der Geburt schon auf einem roten Teppich in Topform auflaufen.

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