Dubai: Orientalisches Luxusdorf wie aus dem Märchen

Dubais Premierminister Muhammad bin Raschid Al Maktum fördert nicht nur den Tourismus. Sondern er setzt auch auf kulturelle Höhepunkte wie das Dubai Filmfestival, das sich hinter anderen Events dieser Art nicht zu verstecken braucht. So wurde hier vor kurzem "Die Entdeckung der Unendlichkeit" gezeigt, für den der Schauspieler Eddie Redmayne ein paar Wochen später in Hollywood als bester Schauspieler mit dem Oscar 2015 ausgezeichnet wurde.

Im Eventkalender stehen noch ein paar andere Highlights: Vom Dubai Marathon bis zum Golfturnier "Dubai Desert Classic", vom Jazz Festival bis zum Tennis-Turnier, von der Dubai Art Fair bis zum Festival of Taste. Die Liste der Veranstaltungen ist lang.

Es muss also nicht immer Shopping sein. Allerdings gehört der Einkaufsbummel dazu. Auch wenn die abgewandelte Shakespeare-Weisheit "Dubai or not to buy" etwas übertrieben klingen mag. Wer zum ersten Mal nach Dubai kommt, wird sich wundern, wie westlich Hotels, Restaurants und Shopping-Malls ausgerichtet sind. Islamische Staatsreligion und abendländische Kultur harmonieren ohne größere Konflikte. Der Bikini am weißen Strand ist genauso Normalität und Realität wie Alkohol in der Gastronomie. Nirgendwo auf der Welt dürfte es eine umfangreichere Weinkarte geben als in Dubais Nobel-Hotels. Es gibt, anders als auf Hawaii, selbstredend auch jede Biersorte dieses Universums.

Mehr Touristen in der Dubai Mall als in New York

Dubai fasziniert überall - einige Zahlen belegen das: Die Dubai Mall, 2008 eröffnet, beherbergt unvorstellbare 635 Geschäfte. 2012 wurden hier 65 Millionen Besucher gezählt. Faszinierend auch die Klasse der Hotels. Alles, was Rang und Namen hat, ist vertreten: Ritz-Carlton, One&Only Royal Palm, Fairmont ... Von rund 640 Hotels gehören 500 dem Top-Segment an - und das, ohne übertrieben hohe Preise aufzurufen. Konkurrenz macht günstig. Die Nacht im Doppelzimmer des neuen Madinat Jumeirah (Mina A'Salam) ist im Mai für knapp über 200 Euro zu haben. Mit einem Frühstück der unvergesslichen Art: Zur Auswahl stehen den Gästen 40 Restaurants!

Auch sonst gehört dieser Luxustempel zu den herausragenden Hotels der Welt. Die Resort-Destination im Stil eines orientalischen Dorfes bietet ein Boutique-Hotel, ein Palast-Hotel sowie traditionelle arabische Sommerhäuser und Villen am Jumeirah Beach gelegen. Wie in einem Märchen. Auf den Wasserwegen, die die gesamte Anlage miteinander verbinden, verkehren traditionelle Abra-Boote. In der originalgetreuen Nachbildung eines historischen Souks wird gestöbert und eingekauft, am Strand entspannt, im Talise Spa Yoga gelernt. Und mit Gaby Kurz weist eine Berchtesgadenerin in die vegetarische Küche ein.

Außerhalb des Resorts: Offroad und Falkenjagd

Es gibt eigentlich kaum Gründe, dieses Resort zu verlassen. Im benachbarten Wild Wadi Waterpark gibt es spektakuläre Wasserrutschen und von Segeln über Windsurfen, Wasserskifahren, Wakeboarding, Aquabiken, Kayaken und Tauchen alle Möglichkeiten, sich im oder unterm Wasser zu betätigen. Und doch zwei Tipps, die man erlebt haben sollte: Zum einen, eine Tour im Geländewagen durch die Wüste mit ihren haushohen Sanddünen zu erleben. Zum anderen: Einmal beim spannenden Spiel der Falkenjagd dabeizusein.