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Yoga und das Glück

In den vielen Jahren, die ich nun schon Yoga mache und durch Gespräche mit anderen Yogis und Yoginis ist mir folgendes klar geworden: Es gibt nichts, über das Du Dir Sorgen machen musst. Du bist ganz, komplett, perfekt, schön, liebevoll und glückselig. Das ist Dein Urzustand und Yoga unterstützt Dich darin, diese, Dir innewohnende Freude wahr zu nehmen. Es geht nicht darum, ständig korrigiert zu werden und auf einen „perfekten“ Körper hin zu „arbeiten“. Sondern darum, von innen heraus zu strahlen. Wenn Du Dir erlaubst, Glück mit Deinem Körper und Deinem Geist zu empfinden und Dir Yoga Leichtigkeit bringt, dann ist es gut. Wir sind alle angeboren glücklich. Wenn Du Dir bewusst darüber bist, dass Deine Gedanken, Einstellungen und Intentionen 1 zu 1 die Erfahrungen bestimmen, die Du in diesem Leben machst, erkennst Du, wie wichtig es ist, diese zu kontrollieren.

Der "herabschauende Hund" bringt unseren Kreislauf in Schwung (Bild: thinkstock)
Der "herabschauende Hund" bringt unseren Kreislauf in Schwung (Bild: thinkstock)

Ein guter Weg, um zu diesem ursprünglichen Zustand zu kommen, ist, alte Gewohnheiten öfter zu ändern. Damit man nicht zu starr wird, sondern Spannungen und Verkrustungen in Körper und Geist gehen dürfen. Fange mal 1 Woche an jeden Tag anders an. Stehe zu unterschiedlichen Zeiten auf. Iss mal andere Dinge, kauf Dir ein Buch über ein Thema, mit dem Du Dich noch nicht beschäftigt hast.

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Außerdem kannst Du mit bestimmten Yoga Asanas Deine Welt öfter mal „auf den Kopf stellen“. Ich stehe manchmal einfach von meinem Schreibtisch auf und mache einen Handstand. Den kannst Du als Anfänger auch gerne gegen die Wand oder eine geschlossene Tür machen. Oder einfach nur beide Hände flach aufstellen, so dass Du die komplette Hand Haftung mit dem Boden hat und mit einem Bein nach oben kicken. Gerne darfst Du das Bein mal wechseln und Du wirst Dich wundern, wie unterschiedlich leicht es je nach Bein ist. Wenn Du im Handstand bist, bleibe 2-3 Minuten stehen. Diese Übung bringt übrigens Deinen Kreislauf in Schwung und macht Dich sehr wach.

Eine andere Umkehrhaltung, die Du auch immer zwischendurch gut machen kannst ist der nach unten schauende Hund: Adho Mukha Svanasana. Die Hände sind fest auf den Boden oder die Matte gedrückt mit den Fingern gespreizt. Achte darauf, dass die Mittelfinger nach vorne zeigen, dann stehen automatisch Deine Schultern und Arme in der richtigen Position und Du hast im Nacken die gewünschte Länge. Das Steißbein schiebt nach oben und Dein Rücken ist lang. Die Füße stehen hüftbreit, so dass Du fast einen rechten Winkel bildest. Lass Deinen Nacken locker und schiebe aus den Händen heraus das Steißbein Richtung Decke, ziehe den unteren Bauch leicht nach innen und aktiviere den Beckenboden. Lass nun mit jeder Ausatmung die Fersen ein wenig mehr Richtung Boden sinken. Nach ungefähr 7 bis 10 Atemzügen kannst Du jetzt gerne mal alle Bewegungen machen, die Dir in dieser Position gut tun. „Blubber“ mit dem Mund, so dass alle Spannung aus Deinem Gesicht und vor allem Deinem Unterkiefer abfällt. Schüttle Deinen Kopf. Bleibe Danach gerne ein paar Atemzüge in Balasana, der Kindchenhaltung liegen und atme tief in den Bauch.

Bereits 1954 schrieb ein gewisser Dr. Schindler in seinem Buch „Die Heilkraft des seelischen Gleichgewichts“: „Lebe vorwiegend als ein gebender Mensch. Der Gebende lebt glücklicher als der Nehmende. Wer der Welt gegenüber zum Gebenden wird, entdeckt die wahre Schönheit und Größe der Welt." Ein schöner Leitsatz, finde ich.

Herzlichst
Ursula Karven

PS: Hier geht es zu meiner Website www.ursulakarven.de