Warum wir Ruhephasen brauchen

So kommen Sie gesund durch den Winter

Wenn die Tage kurz und die Nächte lang sind, schalten fast alle Tiere „einen Gang runter“ – viele machen sogar Winterschlaf. Bei uns Menschen ist oft das Gegenteil der Fall: In der oft so von Terminen und letzten Erledigungen bestimmten Adventszeitkommen kommen wir nur schwer zur Ruhe und zwingen uns – entgegen unserer inneren Uhr – zu gleichbleibender Leistung und Geschwindigkeit. Dabei vergessen wir eines: Ruhephasen sind essentiell, wenn wir uns voll und ganz von Stress und Belastung erholen wollen.

Nur in Ruhephasen entspannen sich unsere Muskeln vollständig, die Herzfrequenz wird langsameer und das Nervensystem bekommt endlich mal eine Pause und muss nicht permanent auf Reize reagieren.

So paradox das klingen mag: Wenn wir Ruhephasen in unser Leben einbauen – zum Beispiel durch restoratives Yoga – sind wir nicht nur entspannter, sondern auch fokussierter und dadurch wesentlich effektiver.

Bewusst entspannen - beim Yoga (Credit: thinkstock)
Bewusst entspannen - beim Yoga (Credit: thinkstock)

Im restorativen Yoga verwendet man viele Hilfsmittel wie Blöcke, Decken und Polster, um maximal bequem „los lassen“ zu können und typischer Weise die Posen viel länger zu halten – nämlich 5 bis 20 Minuten. Der Kopf ist dabei höchstens auf Höhe des Herzens, wenn nicht darunter. Dadurch werden Reflexe stimuliert, die das Gehirnund das Herz beruhigen. „Wirklich wenig zu tun“ hat große Auswirkungen.

Seit langem ist bekannt, dass Yoga das Stresshormon Cortisol verringert. Haben wir zu viel Cortisol im Körper, sind wir anfällig für Gewichtszunahme, hohen Blutdruck und Herzkrankheiten. Restoratives Yoga fördert zudem einen gesunden Schlaf, so dass unser Nervensystem sich gut regenerieren kann. Ein ausgeglichenes Nervensystem ist wiederum Grundvoraussetzung dafür, dass wir aufmerksam und achtsam durch unser Leben gehen – und Körper und Geist im Einklang sind.

Also vielleicht ist gerade jetzt – in der mit Terminen und Erwartungen überfrachteten Weihnachtszeit und der Zeit „zwischen den Jahren“ – die richtige Zeit, um eine restorative Yogaklasse zu besuchen.

Von dem Autor des Buches „Restoratives Yoga für’s Leben“ (Gail Grossman) stammt der schöne Satz: „Ich sage den Leuten, dass die restorative Yoga-Stunde vielleicht die herausfordernste ihres Lebens wird. Wenn wir still werden, ist es schwierig, den Geist zur Ruhe zu bringen – genau dort fängt die Arbeit an. Und wir den Geist zur Ruhe bringen, erschließen wir das größte Potenzial zu gesundem Wachstum, tiefer Entspannung und wirklichem Wohlbefinden“. Das kann ich so nur unterschreiben.

Euch eine entspannte Weihnachtszeit.

Von Herzen alles Gute

Ursula Karven


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www.ursulakarven.de