Orgasmus-Booster: O-Shot soll Frauen zum Höhepunkt verhelfen

Die Statistik eines Kondomherstellers ist unbefriedigend: Gerade einmal jede dritte Frau kommt beim Sex regelmäßig zum Höhepunkt. Ein US-Mediziner will das ändern – mit dem O-Shot. Ein Piekser mit der Spritze soll schon genügen, um die Sensibilität der Klitoris zu steigern. Orgasmen vortäuschen müsste dann keine Frau mehr.

Der O-Shot verspricht: Nie wieder Orgasmen vortäuschen wie in „Harry und Sally“ (Bild: ddp Images)
Der O-Shot verspricht: Nie wieder Orgasmen vortäuschen wie in „Harry und Sally“ (Bild: ddp Images)


Meg Ryan hat in der romantischen Komödie „Harry und Sally“ vorgemacht, zu welchen schauspielerischen Höchstleistungen Frauen im Bett oder eben im Schnellrestaurant fähig sind. Geht es nach Samuel Wood ist es mit dem Vortäuschen bald vorbei. Der Endokrinologe und Stammzellenforscher aus den USA hat den O-Shot entwickelt, eine Anwendung, bei der Blutplasma in die Vagina gespritzt wird. Ganz ähnlich wie bei einer Gesichtsbehandlung mit Eigenblut – auch als „Vampir-Lifting“ bekannt – soll die Injektion das Zellwachstum fördern. Das Ergebnis: Die Klitoris wird empfindsamer, der Orgasmus ist leichter zu erreichen.

Der G-Punkt wird bei der Behandlung nicht angetastet. Denn, so hat es Wood im US-Fernsehen erklärt: „Wir glauben nicht, dass er überhaupt existiert. Der O-Punkt ist wesentlich näher an der Öffnung der Scheide – und ihn wollen wir mit dem O-Shot erreichen.“ Dazu entnimmt ein Arzt der Patientin Blut, aus dem er anschließend das an Blutplättchen reiche Plasma gewinnt. Letzteres spritzt er der Patientin wieder, dieses Mal in den Bereich zwischen Harnröhre und Scheide.

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Schon nach Sekunden soll das Plasma seine Wirkung entfalten. Dann beginnt laut Wood bei den Zellen der Genitalregionen, die für den Orgasmus von Bedeutung sind, ein Wachstumsprozess. Eine erste Testgruppe von 80 Frauen hat den O-Shot bereits ausprobiert. Von ihnen, hat Wood im Fernsehen erklärt, hätten 85 Prozent positiv darauf reagiert: „Am häufigsten höre ich: Wow, was für ein Orgasmus.“

Mit 1.500 US-Dollar ist der O-Shot kein billiges Vergnügen. Gerade für ältere Frauen oder Mütter, deren Klitoris oft weniger empfindsam ist, könnte es aber eine lohnende Investition sein. Seine Patientinnen, sagt Wood, hätten langfristig stärkere Orgasmen und mehr Lust auf Sex. Wenn das stimmt – derzeit unterläuft die Anwendung noch klinische Studien – könnte Wood eine Art Viagra für die Frau entdeckt haben.

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