Freundschaft und Sex: Mit diesen 10 Regeln funktioniert’s

Wie schön ist es doch, einen guten Kumpel zu haben, mit dem man sich toll versteht, noch tolleren Sex hat — und dabei völlig frei von Verpflichtungen ist! Doch Vorsicht, eine Freundschaft mit Vorzügen kann ganz schnell ziemlich kompliziert werden, wenn man sich nicht an gewisse Regeln hält. Wir haben die zehn wichtigsten zusammengetragen:

Freundschaft und Sex kann funktionieren – vorausgesetzt Sie halten sich an gewisse Regeln (Bild: thinkstock)
Freundschaft und Sex kann funktionieren – vorausgesetzt Sie halten sich an gewisse Regeln (Bild: thinkstock)


Finger weg vom Nachbarn
Ja, es hat schon seine Vorteile, wenn sich die Tür zu einem spontanen Schäferstündchen am anderen Ende des Flurs befindet. Der Weg ist nicht weit und Sie brauchen sich nach dem dritten Glas Wein keine Gedanken darüber zu machen, wie Sie nach Hause kommen. Doch bedenken Sie, dass diese praktische Nähe Ihr Verhältnis ungemein verkomplizieren kann! Immerhin bekommen Sie (beide!) ziemlich genau mit, was Sie unabhängig voneinander so treiben. Und selbst wenn Sie die Affäre noch so entspannt sehen — wenn sein Auto die dritte Nacht in Folge nicht in der Tiefgarage steht, wird Ihnen das garantiert übel aufstoßen.

„Es ist nichts Ernstes… oder doch?!"
Verlieben verboten, das war die Regel. Und doch kann es passieren, dass man nach etlichen gemeinsamen Stunden und heißen Nächten merkt, dass man sich ein bisschen mehr mag, als vereinbart war. Beruht diese Verknalltheit auf Gegenseitigkeit — Glückwunsch! Andernfalls sollten Sie so schnell wie möglich Ihre Affäre beenden. Denn auch wenn Sie sich noch so sehr vornehmen, die Schmetterlinge im Bauch (und das mulmige Gefühl, wenn er oder sie nicht erreichbar ist) im Zaum zu halten — ein lockerer Umgang ist nun nicht mehr möglich. Schließlich lässt sich die Hoffnung, dass der andere das Kribbeln auch spürt, nur sehr schwer abschütteln — und auf einmal macht auch der vermeintlich „unverbindliche" Sex keinen Spaß mehr. Hier hilft nur eins: Kontakt abbrechen, und zwar ohne Kompromisse.

Freiheiten bewahren
Auch wenn Sie kein offizielles Liebespaar sind, irgendwie fühlen Sie sich komisch dabei, mit anderen Männern zu flirten? Das sollten Sie nicht — immerhin beruht Ihr Verhältnis auf Unverbindlichkeit. Und genau das ist doch der Vorteil daran, keine feste Beziehung zu führen. So lange Sie mit Ihrem Partner für gewisse Stunden nicht über Exklusivität gesprochen haben, sind Sie frei. Doch Vorsicht: In Gegenwart der Affäre anderen Singles schöne Augen zu machen, ist nicht schön, es verletzt die Gefühle des anderen und führt oft zu einem Racheakt. Natürlich darf der andere keine Ansprüche stellen, aber Ihnen würde ein solches Verhalten auch nicht gefallen.

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Freunde — nur für gewisse Stunden
Das Schöne an Ihrem Verhältnis: Über das Sexuelle hinaus verstehen Sie sich auch super. Doch auch wenn Sie ihn mögen, sollten Sie diesen einen besonderen Freund nicht mit anderen mischen, und das aus mehreren Gründen. Erstens erschwert es den Absprung, wenn Sie Ihre Affäre zu sehr in Ihr Leben integrieren. Zweitens müssen Sie auf Ihr Herz aufpassen! Was passiert wohl, wenn Ihr Lover sich in Ihrem Freundeskreis toll zurechtfindet und die Freundinnen von seinem Humor, seinen guten Manieren, seinem Body schwärmen? Richtig, Sie verknallen sich. Gewisse Freunde sollte man daher trennen.

Nicht über Nacht bleiben
Sie waren sich gerade so nah, da spricht auch nichts gegen eine Runde kuscheln, oder? Doch! Raus aus dem Bett, rein in die Klamotten und fix nach Hause. Postkoitale Zärtlichkeiten sind sehr schön, haben hier aber nichts verloren. Sie würden Ihre Sex-Freundschaft nur mit zu starken Gefühlen aufladen. Am Ende schlafen Sie in seinen Armen ein und wachen genau dort wieder auf. Und ehe Sie sich versehen, ist ein Gefühl von Nähe und Vertrautheit entstanden. Sexuelle Intimität ist das Eine, danach ist Distanz angesagt.

Untreue existiert nicht
Um Gottes Willen, Sie haben ihn mit einer anderen Frau gesehen?! Sorry, aber von „erwischen" kann hier leider keine Rede sein. So hart es klingen mag: Ihre Affäre darf daten, wann und wen er will. Sie sind kein Paar, erinnern Sie sich? Wenn man sich häufig sieht, gerne hat und miteinander schläft, verschwimmen schnell mal die Grenzen zwischen einer Liebesbeziehung und einer Freundschaft mit Vorzügen. Aber dann müssen Sie sich eben regelmäßig selbst daran erinnern. Und schließlich haben ja auch Sie den Luxus gewisser Freiheiten.

Goldene Grenze: Schlafzimmertür
Es ist doch nichts dabei, sich mal zum Mittagessen zu treffen oder gemeinsam ins Kino zu gehen? Irrtum: Sobald Sie mit Ihrer Affäre die Räume der Leidenschaft verlassen, wird das Ganze zwischen Ihnen schnell kompliziert. Auch wenn Sie selbst sich beim gemeinsamen Kaffeetrinken nichts denken, senden Sie unter Umständen missverständliche Signale. Der andere könnte denken, dass Sie doch mehr wollen.

Schützen Sie Ihr Herz. Und Ihre Gesundheit
Sie schlafen miteinander. Doch was Sie beide füreinander sind, ist klar: Freunde! Jetzt überschlagen Sie mal ganz kurz, wie viele Freunde Sie sonst so haben — da kommt schon einiges zusammen, oder? Bei Ihrer Affäre sieht es wahrscheinlich ähnlich aus. Mit wie vielen seiner Bekannten er auch eine sexuelle Freundschaft pflegt, wissen Sie nicht — und es geht sie auch nichts an. Deshalb sollten Sie sich immer schützen: Safer Sex ist das Stichwort.

Sex-Träume: Welche Bedeutung haben sie?

Soziale Netzwerke meiden
Genauso wie Sie Ihre Affäre aus Ihrem Privatleben fernhalten sollten, hat sie nichts auf Ihrem Facebook-Profil verloren. Status-Updates à la „Was eine heiße Nacht gestern xoxo" sind nicht nur albern, sie werden dem anderen bestimmt auch nicht gefallen. Das Rezept für eine funktionierende Sex-Freundschaft ist Diskretion. Oder ist es Ihnen nicht auch lieber, wenn der andere Ihre nächtlichen Eskapaden für sich behält? Um mögliche Konflikte zu vermeiden, empfiehlt sich eine strikte Trennung: Lassen Sie ihn in Ihr Bett, aber nicht in Ihr soziales Netzwerk.

Sex-Stress nicht zulassen
Freitagnacht, Ihr Handy geht: Ein üblicher „Bootycall" Ihres Lovers. Eigentlich haben Sie heute gar keine Lust, aber naja, der andere war ja auch stets für Sie und Ihre Bedürfnisse da… Stop, fangen Sie gar nicht erst an, sich unter Druck zu setzen. Lassen Sie das Telefon klingeln. Sie sind Ihrem Sex-Freund in keiner Weise verpflichtet und müssen sich deshalb nicht zwingen, ihn jedes Mal zu empfangen, wenn er gerade Appetit auf Sie hat. Legen Sie gewisse Regeln fest und sorgen Sie vor allem dafür, dass der andere nicht beleidigt ist, wenn Sie mal ablehnen. Für Sie gilt das umgekehrt natürlich genauso.