Z wie Zofensex

Sexpertin Caro Schäfer weiß, was hinter geschlossenen Vorhängen und zwischen den Laken passiert. In unserem wöchentlichen Sex-Blog buchstabiert sie die heißesten Sex-Phänomene, -Techniken und -Mythen durch: Von A wie Anal, über M wie Mile High Club bis Z wie Zofensex!

Zofensex: Eine sexy Uniform und Gesten der Unterwerfung machen die meisten Männer an (Bild: Fotolia)
Zofensex: Eine sexy Uniform und Gesten der Unterwerfung machen die meisten Männer an (Bild: Fotolia)

Der Wunsch nach Unterwerfung ist keine Absage an die eigene Freiheit oder die Emanzipationsidee. Genausowenig ist er als Bestätigung des Patriarchats zu verstehen oder als Einwilligung in die perverse Mißhandlung von Frauen. (Sina-Aline Geißler, „Lust an der Unterwerfung - Frauen bekennen sich zum Masochismus“)

Die Zutaten für Zofensex finden sich in jedem gut sortierten Haushalt: Netzstrümpfe und High Heels – jeweils ein Paar – erhalten durch eine neckische Schürze eine pikante Note. Der Staubwedel aus Straußenfedern ist bei diesem Rollenspiel sozusagen „the cherry on top“. Während die Frau sich als Dienstmädchen verkleidet und ihren Pflichten nachgeht, darf der Mann sich entspannt zurücklehnen und sexuelle Leistungen in Empfang nehmen. Diese softe Spielart des Sadomaso zelebriert also die klassische Rollenverteilung. Ich persönlich könnte mir aber auch sehr gut Butler- oder Chauffeursex vorstellen.

Ein Alphabet voller Höhepunkte: Das Sex-ABC!

Trotzdem ist der Zofensex die gängigere Variante. Dienstleistung in Kombination mit einer schicken Uniform, das macht Männer scharf! Das geht zusammen wie Schnitzel und Pommes, wie Wurst und Sauerkraut, wie Braten und Soße. Sabber. Kleine Sexfantasien wie diese – so meine Theorie – beeinflussen die Partnerwahl. Diverse Studien von Onlinepartnerbörsen, von Parship über Elitepartner bis eDarling, haben sich mit dem Thema beschäftigt, welche Berufsgruppen wir sexy finden. Das Ergebnis: Wir sind so blöd! Emanzipation hat vor der Libido halt gemacht. Männer mögen Dienstleisterinnen, Frauen stehen auf Typen mit Status und Kohle.

Aus weiblicher Perspektive gelten Jobs wie Arzt, Anwalt und Unternehmer als attraktiv – alles Berufe mit Prestige und guten Verdienstaussichten. Überraschenderweise auch in den Rankings vorne mit dabei: Architekten und Künstler. Die haben dann zwar wenig Kohle, aber wahrscheinlich verdammt viel Zeit, um sich mit ihrer Liebsten zu beschäftigen. Was für kreative Dinge man auf so einem Zeichentisch noch tun kann außer rumkritzeln...

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Der ultimative Heißmacher für Männer ist der Dienst am Menschen in Uniform: Stewardessen, Pilotinnen, Polizistinnen, Ärztinnen, Krankenschwestern… alles scharfe Schnitten. Aber auch eine fürsorgliche Lehrerin oder Erzieherin würde sich Mann gerne ins Bett holen. Die ganz mutigen stehen auf Anwältinnen oder gar Unternehmerinnen. Bezeichnend: Nur der Beruf Model tauchte in all den Top 10-Listen kein einziges Mal auf. Denken Sie mal drüber nach! Ich muss jetzt weg, mein Chauffeur ist gleich da.