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W wie Wet-Sex

Sexpertin Caro Schäfer weiß, was hinter geschlossenen Vorhängen und zwischen den Laken passiert. In unserem wöchentlichen Sex-Blog buchstabiert sie die heißesten Sex-Phänomene, -Techniken und -Mythen durch: Von A wie Anal, über M wie Mile High Club bis Z wie... Lassen Sie sich überraschen!

Wet-Sex: So heiß kann es unter der Dusche zugehen (Bild: Fotolia)
Wet-Sex: So heiß kann es unter der Dusche zugehen (Bild: Fotolia)

Wet-Sex ist keine Saisonsache! Zwar nutzen Männlein und Weiblein im Sommer unter Hormon- und Sangria-Einfluss neben Meer und Freibad quasi jeden Dorftümpel, um sich zu paaren, doch es ist traditionell der Herbst, in dem wir besonders gerne ganz nahe zusammenrücken. Was gibt es in der kalten Jahreszeit schöneres, als den ausgekühlten Körper bei einem gemeinsamen Bad oder einer gemeinsamen Dusche mit dem Partner wieder aufzuwärmen? Wet-Sex, also der Akt im/unter Wasser bzw. mit Einsatz von Flüssigkeiten, macht immer Spaß! Bei der Ausführung an unterschiedlichen Orten sollte man jedoch einige Pro- und Contra-Punkte im Hinterkopf behalten.

Am Strand

Pro: Sex im Salzwasser eröffnet praktisch unendliche Stellungsmöglichkeiten: Alle Spielarten des Aquasutra sind möglich! Denn der Körper wiegt im Wasser so viel weniger, wie er selbst beim Eintauchen an Wasser verdrängt. Im Salzwasser verstärkt sich dieser Effekt. Das heißt: Beim Planschen im Meer können Sie endlich alle Positionen erproben, für denen Ihnen an Land Kraft oder Mut fehlen.

Contra: Wo Meer ist, ist auch Strand. Der Kampf mit dem Sand ist nervig und bisweilen äußerst aufreibend.

Im Freibad

Contra: Man kann erwischt werden.

Pro: Man kann erwischt werden.

Im Badesee

Pro: Dank der oft trüben Beschaffenheit der heimischen Gewässer sind die Chancen, hier ertappt zu werden, relativ gering. Meist ist am Dorftümpel auch nicht so viel los wie im städtischen Freibad. Der perfekte Ort für ausgelassene Wasserspiele!

Contra: Nur die wenig prickelnde Wasserqualität und die niedrigen Temperaturen können das Vergnügen verderben. Während Mann in kalten Gewässern sofort mit den Konsequenzen zu kämpfen hat, oft nur schwer die Segel setzen kann, hat Frau noch lange etwas von dem kleinen Badeausflug. Blasenentzündung ist vorprogrammiert.

Unter der Dusche

Contra: Falls ihr Lover nicht Millionär ist und seine Dusche nicht der Größe eines Spaßbads entspricht, wird es eine echt enge Sache. In der Duschkabine funktionieren nur Stellungen im Stehen, die mit akrobatischem Geschick und nicht unerheblichem Kraftaufwand durchgeführt werden müssen. (Nach dem letzten Winter habe ich mich gefragt, warum meine Beinmuskulatur so verdammt gut trainiert ist...) Außerdem gilt: Vorsicht, Rutschgefahr! Trotz animalischer Extase sollte man nie die Bodenhaftung verlieren.

Pro: Gemeinsam zu duschen ist eine schlüpfrige Angelegenheit, das liegt schon in der Natur der Sache. Vieles läuft unter dem warmen Wasserstrahl einfach leichter: Weil alles sowieso sofort wieder blitzsauber ist, bietet sich diese Umgebung an, um neue Spielarten wie Analverkehr oder Natursekt zu erproben. Sich gegenseitig einzuseifen, ist aber auch schon heiß.

In der Badewanne/im Whirlpool

Pro: Ein Bad in Zweisamkeit, bei Kerzenschein und Wein, ist ja so kuschelig und so romantisch.

Contra: Bis es ans Eingemachte geht: Prellungen und ein überschwemmtes Badezimmer sind die Konsequenz — zumindest bei größer gewachsenen Menschen. Wie mir. Falls sich der Sex aus sportlichem Ehrgeiz wirklich ausschließlich in der Wanne abspielen soll, bietet sich als Stellung nur Doggystyle an.

Unter dem Meeresspiegel

Pro: Brutal aufregend und Guinnessbuch-würdig: Der gemeinsame Tiefenrausch mit Taucherausrüstung und allem Chichi.

Contra: Wird für die meisten nur eine feuchte Fantasie bleiben. Falls doch jemand den Versuch wagen sollte, muss ich eine Warnung mit auf den Weg schicken: Lassen Sie die Sache mit dem Oralverkehr. 40 Meter unter dem Meer ist das eine ganz blöde Idee. Echt! Selbst bei einem Meter ist es schon eine atemraubende Aktion.

In Japan

Krass und kurios: Wet-Sex soll hier, so geht ein Mythos, vor einigen Jahrzehnten in seiner extremsten Form praktiziert worden sein: Einige Prostituierte, Sampan-Mädchen genannt, sollen Sex angeboten haben, bei dem sie kopfüber von einem Boot im Wasser hingen. Durch die aufkommende Panik sollen ihre Vaginalmuskeln besonders stark zu zucken begonnen haben. Angeblich ein besonders aufregendes und sehr teures Vergnügen für die Freier.

Im Allgemeinen

Contra: Entgegen der landläufigen Meinung flutscht es beim feuchtfröhlichen Vergnügen eben nicht. Wasser ist als Gleitmittel gänzlich ungeeignet, darum kann der Akt ohne Gleitgeleinsatz schnell ins Stocken kommen. Außerdem gilt — egal, ob beim spontanen Sex im Schwimmbad oder beim geplanten Planschvergnügen in der heimischen Wanne — nur mit Gummi! Und der kann durch all die Reibungsenergie und verschiedenen Flüssigkeiten angegriffen werden und schneller reißen.

Pro: Flüssigkeit auf nackter Haut fühlt sich einfach prickelnd an — dafür muss es nicht einmal Champagner sein. Ein schnöder Duschstrahl in der richtigen Intensität, an der richtigen Stelle, reicht auch.