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G wie Goldfischsex

Tiere treiben es richtig wild! Die Ägyptische Sundevall-Rennmaus zum Beispiel macht es bis zu 100 Mal pro Stunde. Stabheuschrecken wiederum zögern den Liebesakt auf bis zu zehn Wochen am Stück hinaus. Und dass Schweine angeblich 30 Minuten lang einen Orgasmus erleben, lässt wohl nicht nur mich vor Neid erblassen. Aber was bitte tun Goldfische so besonderes, dass eine Sexpraktik nach ihnen benannt ist?

Goldfischsex: Was ist das und warum ist es so aufregend? (Bild: thinkstock)
Goldfischsex: Was ist das und warum ist es so aufregend? (Bild: thinkstock)

Bei Goldfischen denkt mein Siebhirn sofort an das angeblich so miese Kurzzeitgedächtnis der Wasserbewohner – Brüder im Geiste! Nur drei Sekunden lang sollen die Goldfische das Erlebte behalten. Das heißt, sie würden jedes Grün, jedes Steinchen und die große Burg in ihrem Goldfischglas ständig neu entdecken. Das ist natürlich Unsinn, erinnert mich trotzdem irgendwie an das Verhalten von balzfreudigen Männern. Wenn der Hormonspiegel hoch genug ist, versucht man es gerne mal jede Woche oder gerne auch mehrmals am Abend bei der gleichen Frau. Als hätten sie die Dame noch nie zuvor gesehen. Dem entsprechend wäre dann Goldfischsex eine Form der seriellen Monogamie.

Ein Alphabet voller Höhepunkte: Das Sex-ABC!

Ist es aber nicht, des Rätsels Lösung ist viel einfacher und naheliegender. Goldfischsex ist Geschlechtsverkehr ohne Anfassen. Ohne Witz! Die Hände dürfen dabei den Partner nicht berühren, Streicheln oder Festhalten ist nicht erlaubt. Können Fische ja schließlich auch nicht: keine Hände, kein Fummeln. Goldfischsex ist eine richtig schlüpfrige Angelegenheit, denn beim Ringelpiez ohne Anfassen kommen vor allem Mund und Zunge zum Einsatz.

Alles über den geheimen Hintereingang: A wie Anal

Damit das Liebesspiel regelkonform verläuft, empfiehlt es sich, die Handgelenke auf dem Rücken zu fesseln. Darum wird Goldfischsex auch als eine Bondage-Variante bezeichnet. Die Krux: Ist der eine Partner erst gefesselt, wer fesselt dann den anderen? Geist und Körper sind maximal gefordert. Vergessen Sie also stumpfe Varianten wie Hündchen-Sex oder Kaninchen-Rammeln, Goldfischsex ist der Bettsport der Stunde.