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In den Straßen von Nepal

Egal ob im tibetischen Hochland, auf dem roten Teppich oder im beschaulichen Baden-Baden — Ralf Bauer ist immer in Action. Zweimal die Woche bloggt er für Yahoo! Men's Lifestyle über die großen und kleinen Herausforderungen im Leben eines echten Mannes.

Ich bin immer noch in Nepal unterwegs und das auf Straßen, die jeden Offroad-Rallye-Fahrer erfreuen würden. Sogar außerhalb der Regenzeit geht es hier holprig voran. Jeder Feldweg in Deutschland ist besser ausgebaut, als die Hauptstraßen hier in Nepal.

Im Zentrum von Katmandu: So gut sehen die Straßen in Nepal selten aus (Foto: ddp images)
Im Zentrum von Katmandu: So gut sehen die Straßen in Nepal selten aus (Foto: ddp images)

Ich liebe solche Straßen! Dürfte ich nur selber fahren! Aber ich sitze bei meinem Freund Santa hinten auf dem Motorrad. Santa fährt eine kleine Geländemaschine — genau das richtige für Nepal. Das einzige was uns aufhält: Die ewig langen Warteschlangen vor den Tankstellen. Manchmal muss man vier bis fünf Stunden warten, um am Ende doch kein Benzin zu bekommen. Geduldig wird man hier von alleine!

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Auch der Rhythmus auf den Straßen ist ein anderer: Auf den winzigen Resten von Asphalt wollen natürlich alle fahren, auch der Gegenverkehr. Jeder Zentimeter wird genutzt, damit man nicht über die Schlaglöcher brettern muss. Das heißt anfahren, abbremsen, ausweichen und natürlich hupen, hupen, hupen — damit die anderen auch wissen, dass ich da bin.

Trotzdem sind alle freundlich, gelassen und hochkonzentriert. In dem Chaos herrscht keine Hektik und es gibt kaum Unfälle! Selbst wenn sich an engen Stellen alle festgefahren haben, wird das Problem gemeinsam gelöst. Sogar die Fußgänger greifen ein, um die Fahrern zu dirigieren. Ein paar Millimeter nach links, ein Stück nach rechts, vor, zurück — und schon geht es für alle ein Stück weiter.

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Als Beifahrer auf dem Motorrad kann man das Treiben wunderbar beobachten, denn man hat einen super 360-Grad-Blick. Im Gegensatz zum Fahrer braucht man als Sozius in Nepal keinen Helm. Hier gibt es eben so einige Gesetze, die sind nur schwer nachvollziehbar, wenn man in Deutschland groß geworden ist.

Das Leben hier ist, trotz vieler widriger Umstände, sehr viel gelassener. Und Santa meinte, dass darum hier auch viel weniger Menschen mit Rückenproblemen zu kämpfen haben.