Plus-Size-Model Myla Dalbesio gesteht Gewichtslüge

Wie die Schöne für Jobs schummelte

Die meisten Kolleginnen von Myla Dalbesio haben keine auffälligen Kurven. Aber die 27-Jährige aus dem US-Bundesstaat Wisconsin verdient genau damit ihr Geld. Als Plus-Size-Model wirbt sie mitunter für Übergrößen. Dabei ist Dalbesio definitiv alles andere als dick. Sie selbst gibt zu, für begehrte Jobs schon mal ein paar Pfund dazu geschummelt zu haben.

Mit dieser Kampagne wurde Myla bekannt (Bild: Instragram/ myladalbesio)
Mit dieser Kampagne wurde Myla bekannt (Bild: Instragram/ myladalbesio)


Einen ihrer größten Deals ergatterte Myla Dalbesio in diesem Jahr. Für „Calvin Klein“ stand sie als Unterwäsche-Model vor der Kamera. Eine ähnliche Kampagne bedeutete beispielsweise für Kate Moss in den Neunzigerjahren der Beginn einer steilen Karriere. Während die Britin allerdings mit einer äußerst zierlichen Figur für das Label Werbung machte, überzeugt Dalbesio mit ihren Kurven.

Mit einer Kleidergröße, die zwischen 38 und 40 liegt, gehört sie definitiv nicht zu den klapperdürren Models, die in der Regel auf den Laufstegen dieser Welt zu sehen sind. Bei einem Fotoshooting für US-„Yahoo Style“ gibt die schöne Brünette zu, dass sie sich in der Modebranche schon immer als „irgendetwas dazwischen“ gefühlt habe. Für die „normalen“ Modeljobs war sie zu kurvig, für das Plus-Size-Geschäft wiederum fehlte es hier und da an ein paar Kilos. „Ich bin nicht ultraschlank“, erzählte sie im Interview. Aber dick sei sie eben auch nicht. Deswegen sei es für sie mitunter schwierig, Kunden zufriedenzustellen. „Du gewöhnst dich daran, dich selbst als Plus-Size-Model zu bezeichnen, auch wenn du keines bist.“

Myla Dalbesio verdient ihr Geld als Plus-Size-Model (Bild: Yahoo Style)
Myla Dalbesio verdient ihr Geld als Plus-Size-Model (Bild: Yahoo Style)

Zu Beginn ihrer Karriere rieten ihr Agenten, fürs Modeln mindestens zehn Pfund abzunehmen. Doch dem ständigen Druck und Diätzwang hielt sie nicht stand. Also arbeitete sie als Plus-Size-Model, auch wenn sie die Bezeichnung Model für Übergrößen verwirrend fand. Schließlich habe sie ihre Klamotten in ganz normalen Läden gekauft. Um an gute Jobs zu kommen, schummelte Myla mitunter sogar bei ihrem Gewicht, stopfte Hüften und Hintern aus. So gaukelte sie den Kunden vor, füllig genug für die Kleidung zu sein, die sie für Shootings tragen sollte.

Ihr Engagement für „Calvin Klein“ bedeutete für Dalbesio einen enormen Karriereschub. Allerdings war dieser begleitet von einem kleinen Shitstorm. In der Netzgemeinde war der Aufschrei groß, als diverse Medien die Amerikanerin als „Plus-Size-Model“ betitelten. Schließlich habe ihre Figur nichts mit der Bezeichnung „Übergröße“ zu tun, so der Tenor.

 


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