Luxus-Handtaschen: Mysteriöser Gestank bei Hermès-Bags

Hermès-Taschen sind höchst begehrte Luxusartikel. Selbst manche Stars müssen angeblich bis zu zwei Jahre warten, bis sie eine „Birkin Bag“ in der Hand halten dürfen. Doch neuerdings eilen viele Kundinnen zurück in die Läden, um die erworbenen Kostbarkeiten umzutauschen. Der Grund: Einige Taschen stinken offenbar bis zum Himmel.

Luxus, der muffelt? Nicht unbedingt das, worauf die wohlhabende Kundschaft aus ist. Doch laut der „New York Post“ haben ein paar Damen im Moment genau mit diesem Problem zu kämpfen. So Manche rümpft derzeit über den Besitz einer „Birkin Bag“, „Kelly Clutch“ oder „Elan Clutch“ die Nase.

Über ihre Erlebnisse mit stinkenden Hermès-Taschen berichten Kundinnen im Internet. „Nachdem ich mit ihr 30 Minuten lang im Auto fuhr, bemerkte ich, dass es nach totem Stinktier roch“, schrieb eine Besitzerin im Forum von „PurseBlog“. Auch nach einer weiteren halben Stunde sei der Gestank nicht verschwunden. „Ich fand das komisch, aber ich hätte nie gedacht, dass es die Tasche wäre.“ Sie habe die Tasche in einem Schrank verstaut. Als sie diesen am nächsten Morgen öffnete, schlug ihr der Mief erneut entgegen. „Da wusste ich sofort, dass es die Tasche war.“

Angestellte der Luxusmarke gingen dem Phänomen um die muffelnden Taschen auf die Spur. Dabei fiel ihnen auf, dass mehrere Artikel mit schlecht gegerbtem Leder verarbeitet wurden. Die Folge: Im heißen Auto oder unter direkter Sonneneinstrahlung entwickelt die Tasche einen extrem seltsamen Geruch. Der erinnere mitunter eben an den eines Stinktiers – oder auch an Cannabis.

Eine Nebenerscheinung, die man bei einem Ladenpreis zwischen 5.000 und 20.000 US-Dollar wohl nicht einfach so hinnehmen möchte. Betroffen von dem Gestank sollen Produkte sein, die 2013 und 2014 auf den Markt kamen. Hermès äußerte sich bislang nicht zu dem Vorfall. Kunden erhielten aber scheinbar die Mitteilung, dass die Taschen an die Zentrale nach Paris zurückgeschickt würden. Dort würde man für Ersatz sorgen.