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Keine Chance: Transsexuelle von Wahl zur Miss Universe disqualifiziert

Hübsch genug, um bei der Wahl zur kanadischen Miss Universe-Finalistin anzutreten, ist Jenna Talackova allemal. Dennoch wurde die 23-Jährige von der Misswahl ausgeschlossen. Der Grund: Sie wurde als Mann geboren.

Keine Chance: Transsexuelle von Wahl zur Miss Universe disqualifiziert (Bild: Screenshot Youtube)
Keine Chance: Transsexuelle von Wahl zur Miss Universe disqualifiziert (Bild: Screenshot Youtube)

Sie wollte so gerne die Schönste im ganzen Land sein und anschließend an der Wahl zur Miss Universe teilnehmen. Doch Jenna Talackovas Traum zerplatzte wie eine Seifenblase.

Denn die 23-Jährige hat beim Ausfüllen ihres Teilnahmeformulars geflunkert, was ihr Geschlecht angeht. Sie sei eine Frau, steht dort geschrieben — und so sieht sie auch aus. Später jedoch verriet sie, dass sie in Wahrheit im Körper eines Mannes geboren wurde.

Denis Davila, Vorsitzender des Komitees zur kanadischen Miss-Universe-Wahl, fackelte nicht lange und disqualifizierte die Transsexuelle. Man betrachte Talackova als „echtes Mädchen", sagte er der Zeitung „Toronto Star" — doch die Wahlvorschriften würden nun mal beinhalten, dass die Contest-Teilnehmerinnen „als Frauen geboren" sein müssen.

Die 23-Jährige „erfüllte nicht die Bedingungen, am Wettbewerb teilzunehmen, obwohl sie in ihrem Registrierungsformular etwas anderes angegeben hat.", so Davila gegenüber der kanadischen „National Post".

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Für Talackova ist die Sache allerdings noch nicht gegessen. Sie kündigte an, sie wolle ihre rechtlichen Möglichkeiten prüfen, gegen die Entscheidung über ihre Disqualifizierung vorzugehen. Gegenüber der „National Post" erklärte sie die Angelegenheit zu einer Frage der „Menschenrechte" und bezeichnet ihren Ausschluss als Akt der Diskriminierung.

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Talackova wusste bereits im Alter von vier Jahren, dass sie im falschen Körper geboren wurde. Mit 14 begann sie mit einer Hormontherapie — als sie 19 war, folgte die Geschlechtsumwandlung, wie die „National Post" berichtet. Genau diesen Umstand stellt sie der Begründung des Komitees entgegen: „Das ergibt keinen Sinn, denn seit ich ein Bewusstsein dafür habe, habe ich mich immer als Frau gefühlt."