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Erholsame Nächte dank Feng Shui

Nicht einschlafen können, immer wieder wach werden, sich am nächsten Morgen antriebslos und unausgeschlafen fühlen — diese typischen Schlafstörungen können unsere Lebensfreude, unsere Energie und sogar unsere Gesundheit enorm beeinträchtigen.

In der zweiten Folge unserer fünfteiligen Feng-Shui-Serie verrät Feng-Shui-Beraterin Petra Kraut, wie Sie mit Hilfe der fernöstlichen Wohnlehre die Stimmung in Ihrem Schlafzimmer positiv verändern und dadurch endlich zu einem erholsamen Schlaf finden können.

Ein erholsamer Schlaf ist wichtig für mehr Lebenskraft und Gesundheit (Foto: Thinkstock)
Ein erholsamer Schlaf ist wichtig für mehr Lebenskraft und Gesundheit (Foto: Thinkstock)

Tipp 1: Stellen Sie nur das Nötigste in Ihr Schlafzimmer
Das ideale Schlafzimmer nach Feng Shui ist möglichst spärlich eingerichtet: ein kuschliges Bett, ein Nachttisch, indirektes Licht und Vorhänge zum Schutz der Privatsphäre.

„Natürlich muss in den meisten Schlafzimmern auch der Kleiderschrank stehen", gibt Petra Kraut zu. „Wenn Sie jedoch regelmäßig Kleidungsstücke entsorgen, benötigen Sie zumindest kein überproportionales Monstrum zum Aufbewahren Ihrer Bekleidung. Entscheiden Sie sich stattdessen für eher niedrige und breite Kommoden. Das wirkt sich ganz sicher beruhigend auf die Atmosphäre in Ihrem Schlafzimmer aus."

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Tipp 2: Entrümpeln Sie Ihr Schlafzimmer — vor allem unterm Bett
Ein großes Problem sieht die Feng-Shui-Beraterin darin, dass im Schlafzimmer viele Dinge verstaut werden, die man gerade nicht braucht, die aber sonst in der Wohnung auch keinen Platz finden. Vor allem der Stauraum unter dem Bett ist beliebt.

Der Grund für dieses Verhalten liegt für Petra Kraut auf der Hand. „Unser Schlafzimmer ist privat, alles was sich darin befindet entzieht sich den Augen unserer Gäste, deshalb wird dieser Raum leider sehr oft etwas lieblos behandelt."

Genau das kann sich aber rächen — jede Nacht aufs Neue! Die vielen Dinge in Ihrem Schlafzimmer schaffen eine unruhige Atmosphäre. Sie kommen schlecht zur Ruhe und können sich nicht regenerieren.

Interessant ist auch, wie Feng Shui das Horten unter dem Bett interpretiert: „Der Platz unter dem Bett steht genau wie der Keller in Verbindung mit unserer Vergangenheit", erklärt Petra Kraut. „Wer sich von unnützen Gegenständen nicht trennen kann, kann sich auch von Vergangenem nicht lösen. Diese Menschen blockieren sich oft selbst und sind schwer in der Lage etwas Neues anzufangen. Ihnen fehlt der optimistische Blick in die Zukunft."

Tipp 3: Wählen Sie sanfte Formen und gedeckte Farben
Das Schlafzimmer sollte ganz im Zeichen des YIN stehen. Dazu gehören gedämpftes Licht, kühle Temperaturen, sanfte Formen und gedeckte Farben. „Diese Atmosphäre strahlt Ruhe aus und hilft uns, die Gedanken des Tages los zu lassen, Stress zu verarbeiten und eine gewisse `Bettschwere´ zu erreichen", weiß die Beraterin.

Konkret könnte das YIN-Zimmer so aussehen: Weiche Teppiche, sanfte vor allem indirekte Beleuchtung, Vorhänge aus weichen, schweren Stoffen, kühlere Farben wie zum Beispiel Weiß, Grau, Braun oder Blau. Die Möbel sollten schwer und niedrig sein, dekorieren können Sie dann mit Stein-, Keramik- oder Metallelementen.

Tipp 4: Schlafen Sie am besten in einem Nord-Zimmer
Entscheidend ist die Richtung der Fenster im Raum. Wer in einem Zimmer schläft, das
Richtung Norden, Nord-Osten oder Nord-Westen ausgerichtet ist, schläft besser. Grund dafür ist die passive Energie des Zimmers: Durch die nördliche Ausrichtung verfügt der Raum über kühlere Temperaturen und eine von Natur aus gegebene ruhige Atmosphäre. Das wirkt sich positiv auf einen erholsamen Schlaf aus.

Ein Zimmer, das nach Süden ausgerichtet ist, verfügt durch die Sonneneinstrahlung automatisch über sehr viel aktive Energie. Genau das ist für einen ruhigen Schlaf aber ungünstig. „In diesem Fall sollten Sie die Energie des Raumes auf jeden Fall durch ruhige Farbtöne regulieren", empfiehlt die Feng-Shui-Beraterin. „Feurige Farben wie Rot, Pink, Gelb oder Orange sind hier völlig fehl am Platz."

Tipp 5: Stellen Sie das Bett an eine feste Wand

Gut schlafen, heißt auch geschützt schlafen. Stellen Sie Ihr Bett deshalb am besten so, dass es möglichst weit weg von Tür und Fenster steht. Im Idealfall haben Sie dann vom Bett aus einen guten Blick zum Zimmereingang. Wer sein Bett dagegen unter ein Fenster oder direkt gegenüber der Tür aufstellt, schläft möglicherweise schlecht, denn diese Position ist viel zu unruhig.

„Mit einem Betthimmel rund um Ihre Schlafstätte können Sie sich zusätzlich eine wunderbare Schutzhülle schaffen", rät Petra Kraut. „Ganz wichtig ist auch, dass das Kopfende Ihres Bettes an eine feste Wand stößt."

Wer gut geschlafen hat, kann mit viel Energie in den neuen Tag starten (Foto: Thinkstock)
Wer gut geschlafen hat, kann mit viel Energie in den neuen Tag starten (Foto: Thinkstock)

Tipp 6: Verzichten Sie auf große Spiegel
Auf keinen Fall sollten Sie gegenüber eines großen Spiegels oder gar einer Spiegelfront schlafen! Die Atmosphäre des Zimmers wird dadurch viel zu aufgewühlt. „Auch für Sie selbst hat es möglicherweise etwas beunruhigendes, wenn Sie aus dem Augenwinkel immer wieder Ihr Spiegelbild erhaschen", merkt die Feng-Shui-Expertin an. „Verhängen Sie Ihren großen Spiegel im Schlafzimmer doch einmal probeweise für zwei bis drei Wochen. Vielleicht spüren Sie, dass der Raum plötzlich mehr Ruhe ausstrahlt."

Tipp 7: Vermeiden Sie Elektrosmog
Fernseher, Stereoanlage und Computer gehören nicht in ein Schlafzimmer. Sie machen die Stimmung im Raum viel zu aktiv. „Die bewegten Bilder gekoppelt mit der Lautstärke eines Fernsehers bleiben in der Atmosphäre des Raums hängen, auch wenn Sie vor dem Einschlafen den Netzstecker ziehen", gibt die Münchner Beraterin zu bedenken.

Auch ein Schreibtisch hat eigentlich nichts im Schlafzimmer verloren. Wenn Sie in Ihrer Wohnung keinen anderen Platz dafür finden, sollten Sie zumindest eine optische Trennung zwischen Schlaf- und Arbeitsbereich gestalten.

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Tipp 8: Schaffen Sie einen Bezug zwischen sich und Ihrem Schlafzimmer
Bedeutend für die individuell optimale Gestaltung Ihres Schlafzimmers ist auch die Berechnung der KUA-Zahl. Sie gibt Auskunft über Ihre persönlichen energetischen Bedürfnisse. In die Berechnung sollte dann das Alter des Hauses und die exakte Ausrichtung des Zimmers mit einfließen. Diese Berechnungen kann allerdings nur ein Feng-Shui-Berater vor Ort vornehmen.

„Anhand der KUA-Zahl auf Basis Ihres Geburtsdatums kann man die Wechselwirkung zwischen Ihnen und Ihrer Umgebung analysieren", erklärt Petra Kraut. „Alle Berechnungen miteinander kombiniert zeigen dann ganz individuell die richtigen Formen, Farben und Materialien rund um Ihren Schlafplatz, in Ihrem Zimmer sowie die günstigste Position für Ihr Bett im Raum."

Unsere Expertin Petra Kraut ist international zertifizierte Feng-Shui-Beraterin mit einem Büro für Raumanalyse in München. Mehr Infos unter www.raumfuellen.de.

Lesen Sie in zwei Wochen ihre Tipps zum Thema „Feng Shui im Badezimmer": Warum stehen in China Bad und Toilette immer in Zusammenhang mit Geld? Was ist dran an dem Mythos „Reichtum fließt ab, wenn der Toilettendeckel offen bleibt"?