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Dachwohnungen: Die besten Einrichtungstipps

Bett, Waschmaschine, Kleiderschrank, Bücherkisten - alles muss ganz nach oben – und das meist ohne Aufzug! Ein Umzug in eine Dachwohnung ist äußerst aufwändig und fast immer sehr anstrengend. Aber ganz bestimmt haben Sie sich Ihre Wohnung unterm Dach mit gutem Grund ausgesucht, denn: Ihr neues Zuhause hat Charme, ist extrem gemütlich und das Beste - Sie fühlen sich dem Himmel so nah! Mit den Tipps von Wohnexpertin Dr. Barbara Perfahl können Sie Ihre Dachwohnung perfekt einrichten.

Dachwohnung: Wohin mit den Möbeln? (Foto: Thinkstock)
Dachwohnung: Wohin mit den Möbeln? (Foto: Thinkstock)

Größtes Problem: Wichtiger Stauraum fehlt
Alle Möbel und Umzugskisten sind in der Wohnung, jetzt beginnt das Einrichten. Und während Sie für Ihre Möbel, Klamotten, Büroutensilien und allerlei Krimskrams das passende Plätzchen suchen, stoßen Sie schnell an die Grenzen Ihres neuen Zuhauses. „Durch die Dachschrägen gibt es nur wenige Möglichkeiten, Möbel an der Wand zu platzieren. Damit fehlt wichtiger Stauraum“, weiß Wohnpsychologin Dr. Barbara Perfahl.

Manchmal haben Dachwohnungen auch nur sehr kleine Fenster, so dass es darin gerade im Winter immer dunkel wirkt. Im Sommer kommt noch ein weiteres Problem hinzu: „Viele Dachgeschosse heizen sich stark auf. In der Wohnung kann es dann schnell sehr heiß werden“, gibt die Expertin zu bedenken. Sie hat wichtige Einrichtungstipps.

Einrichtungstipps für Dachwohnungen:

1. Schaffen Sie viel Stauraum
Wenn Sie über die finanziellen Möglichkeiten verfügen, sollten Sie sich vom Schreiner maßangefertigte Einbauschränke in die Dachschrägen bauen lassen. So wird garantiert auch der kleinste Winkel sinnvoll genutzt. Wer sich lieber im Einrichtungshaus nach passenden Möbeln umsieht, fragt am besten nach modularen Regalsystemen. Die sogenannten „Cubes“ bzw. Regalwürfel kann man einzeln an die Wand montieren und so den Platz bis unter die Schrägen bestmöglich ausnutzen. Auch für einen selbstgebauten Kleiderschrank ist eine Dachschräge geradezu ideal: Befestigen Sie etwa in Kopfhöhe an der schrägen Wand eine Kleiderstange und stellen Sie darunter halbhohe Schubladenschränke auf. An die Stange hängen Sie Kleiderbügel für Ihre Garderobe, die Kommoden darunter bietet Platz für Unterwäsche, Socken, Handtücher und Bettwäsche. Für den nötigen Sichtschutz sorgt zu guter Letzt ein Vorhang oder eine Schiebtür.

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2. Platzieren Sie Ihre Möbel richtig
Die idealen Möbel für Dachwohnungen sind eher niedrig und nicht zu wuchtig, denn schon die Dachschräge selbst vermittelt ein „drückendes“ Gefühl. Größere Möbel passen schon allein aus Platzgründen am besten an die inneren Wände der Wohnung. Den Raum unter der Dachneigung können Sie mit niedrigen Regalen oder Möbeln, z.B. für Ihre Stereoanlage, nutzen. Im Büro oder Kinderzimmer ist ein Fenster in einer Dachschräge der perfekte Platz für den Schreibtisch mit Blick nach draußen. Im Schlafzimmer passt das Kopfende des Bettes prima an die tiefste Stelle des Raumes. Wenn die Dachneigung nicht zu niedrig ist, können Sie in Küche oder Wohnzimmer darunter eine gemütliche Sitzecke einrichten.

3. Wählen Sie helle Farben
Helle Farben sind in Dachwohnungen ein Muss. Sie lassen den „gedrückten“ Raum freundlich und größer wirken. Die Dachschrägen selbst sollten Sie unbedingt immer weiß lassen oder einen sehr hellen Farbton wählen. Bitte streichen Sie die schrägen Wände niemals in einem kräftigen Ton! In Ihrer Wohnung entsteht sonst schnell eine Atmosphäre wie in einem Camping-Zelt. Natürlich müssen Sie auch in einer Dachwohnung nicht auf knallige Farben verzichten. Setzen Sie sie aber am besten nur gezielt und sparsam ein, z.B. mit einem farbenfrohen Sessel oder einem bunten Teppich.

4. Achten Sie auf gute Lichtverhältnisse
Wenn Ihre neue Wohnung nur kleine Dachfenster hat, kann es gerade im Herbst und Winter auch tagsüber relativ dunkel in den Zimmern sein. Sie sollten deshalb ganz bewusst auf gute Lichtverhältnisse achten. Die Hauptlichtquelle sollte den ganzen Raum erhellen, mit zusätzlichen kleinen Lampen können Sie dann noch spezielle Bereiche wie z.B. Couch, Bett oder Schreibtisch ausleuchten. Gute Lichtverhältnisse lassen die Räume übrigens auch optisch größer wirken.

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5. Sorgen Sie für guten Sonnenschutz
Im Sommer kommt ein weiteres Problem hinzu: Durch die oft in die Jahre gekommene Dämmung und die schrägen Dachfenster heizen sich Dachwohnungen stark auf. Kümmern Sie sich deshalb rechtzeitig vor dem nächsten Sommer um einen wirksamen Sonnenschutz an den Fenstern, um so zumindest die Sonneneinstrahlung in die Wohnung reduzieren zu können.