Bezaubernde Rosen – Die richtige Pflege, die zähste Sorte

Sie sind elegant, duften betörend, stehen für Liebe und Schönheit und gelten als edelste Blumen der Welt – Rosen. Im Juni blühen sie überall. Doch leider lassen sie so manchen Hobbygärtner fast verzweifeln: Krankheiten, Blattläuse, verwelkte Blätter und sich nicht öffnende Blüten sorgen für schlechte Stimmung. Gartenexperte Johannes Käfer verrät Ihnen deshalb die wichtigsten Tipps und größten Fehler bei der Pflege und kennt die widerstandsfähigste Rosensorte.

Rosen - im Juni blühen sie überall (Foto: Thinkstock)
Rosen - im Juni blühen sie überall (Foto: Thinkstock)



Die 5 wichtigsten Pflegetipps für Rosen

- Schneiden Sie Ihre Rosen im Frühling kräftig zurück. So bleiben sie gesund und blühen üppig.
- Düngen Sie Ihre Rosen unmittelbar nach dem Rückschnitt und ein zweites Mal im Sommer – idealerweise mit organischem Dünger. Er hat eine gute Langzeitwirkung und belebt den Boden.
- Entfernen Sie während des Sommers immer wieder sorgfältig die kompletten Triebe, an denen sich verblühte Blüten befinden. Vor allem während des Winters sollten weder Laub noch vertrocknete Blüten am Rosenstock bleiben.
- Schneiden Sie regelmäßig kranke Blätter und Pflanzenteile ab, damit sich Krankheiten nicht ausbreiten können.
- Sorgen Sie ab dem Spätherbst für einen leichten Winterschutz und decken Sie den Wurzelbereich mit Kiefern- oder Fichtenzweigen ab oder häufen Sie im unteren Bereich der Rosen lockere Komposterde an.

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Die 5 größten Fehler bei der Rosenpflege
- Zu häufiges Gießen! Rosen sind Tiefwurzler und dringen bis in feuchte Erdschichten vor. Auch in heißen Sommermonaten reicht es wenn Sie zweimal pro Woche gießen.
- Zu zaghafter Rückschnitt! Trauen Sie sich Ihre Rosen vor allem im Frühjahr großzügig zu schneiden. Nur dann können sich kräftige, gesunde Blüten bilden.
- Zu späte Düngung! Düngen Sie nur bis Ende Juli mit organischem Dünger. Ab August benötigen die Rosen Zeit zum Verholzen, das bedeutet, sie bilden im unteren Drittel keine Triebe mehr. Nur dann überstehen Ihre Rosen den Winter unbeschadet. Wer im Herbst noch einmal düngt, sollte Patentkali verwenden: Kalium lässt das Holz gut ausreifen und sorgt für Frostfestigkeit.
- Falscher Standort! Rosen lieben ein luftiges, helles Plätzchen. Schatten oder sengende Hitze sind Gift für die edlen Blumen.
- Zu dichte Bepflanzung! Pflanzen Sie Ihre Rosen nicht zu nah an Bäume oder tief wurzelnde Sträucher. Rosen reagieren gegen Wurzeldruck von anderen Pflanzen sehr sensibel.

Die robusteste Rosensorte
Weltweit gibt es etwa 5.000 verschiedene Rosensorten, wovon aber höchstens 500 im Handel sind. Besonders robust sind die sogenannten ADR–Rosen. „ADR“ bedeutet Allgemeine Deutsche Rosenneuheitenprüfung und ist sozusagen der „Rosen-TÜV“. Mit diesem Label werden Rosen ausgezeichnet, die viel blühen und sehr widerstandsfähig gegen Krankheiten und Kälte sind. Von den ADR-Rosen gibt es etwa 180 Sorten.

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Die schönsten Rosenzüchtungen
Besonders schöne Rosensorten für wahre Liebhaber sind englische Rosen. Sie haben dick gefüllte Blüten und duften betörend gut. Allerdings sind sie gerade in unseren Breiten anfälliger für Krankheiten wie Mehltau und benötigen deshalb eine besondere Pflege. Besonders auffällig sind Ramblerrosen. Diese Kletterrosenart wird bis zu acht Meter hoch und rankt an Häusern oder Bäumen empor. Dort blüht sie dann wunderschön mit unzähligen kleinen Blüten.