Rihanna sagt’s durch die Blume

Viele Promis nutzen ihren Körper als Projektionsfläche für ihre Botschaften an die Welt. Blöd nur, wenn sich beim Stechen der Fehlerteufel einschleicht. Wie bei Popstar Rihanna, die ihre neueste Tätowierung kürzlich der Öffentlichkeit präsentierte.

Am Hals der 22-Jährigen konnte man da lesen: "rebelle fleur". Wie bitte? Die Vermutung liegt nahe, dass die flippige Sängerin "rebellische Blume" als Symbol für ihren unkonventionellen Lebensstil auf ihrer Haut verewigen wollte. Dumm nur, dass im Französischen Adjektive hinter das Substantiv gestellt werden. Richtig gewesen wäre demnach "fleur rebelle".

Als die Medien anfingen, über den vermeintlich missratenen Schriftzug zu lästern, reagierte Rihanna prompt. Sie schickte eine warnende SMS an ihren Tätowierer, Keith "Bang Bang" McCurdy. Darin klärte sie ihn über den falschen Schriftzug und mögliche Folgen auf: "'rebelle fleur' wird mit ‚Rebell Blume' übersetzt, NICHT mit ‚rebellische Blume'. Es sind zwei Nomen, also DARF das Wort ‚Blume' in diesem Fall NICHT vorne stehen! Zu deiner Information, weil sie fragen werden."

Tja, damit ist ja wohl alles klar. Oder doch nicht? Besonders poetisch klingt "Rebell Blume" jedenfalls nicht und die Vermutung liegt nahe, dass entweder Star oder Tätowierer nicht gründlich recherchiert haben, bevor die beiden Worte in Rihannas Hals gestochen wurden.

Die Charts-Queen wäre aber nicht die Erste, die in die Tattoo-Fremdsprachen-Falle tappte. Auch Britney Spears scheiterte mit ihrem Vorhaben, sich "neue Ära" auf Hebräisch im Nacken tätowieren zu lassen. Das Ergebnis war eine Reihe sinnloser Zeichen, wie Experten hinterher feststellten. Deutsches Beispiel für eine solche Panne: Claudia Effenberg, die sich einen Liebesgruß an ihren Mann stechen ließ. Wortlaut: "Love never die" - leider ohne das nötige "s" am Ende...

Bilder: ddp images

Autor: Leadsatz