Warum wir im Schlaf sprechen

Therapie kann helfen

Nicht nur ein schnarchender Partner raubt vielen Menschen des Nachts den letzten Nerv. Auch kuriose nächtliche Monologe können dem anderen den wohlverdienten Schlaf gründlich verderben.

Lästiges Laster - wenn der Partner im Schlaf spricht (Bild: thinkstock)
Lästiges Laster - wenn der Partner im Schlaf spricht (Bild: thinkstock)


Menschen, die regelmäßig nachts reden, haben vermutlich eine tieferliegende Schlafstörung. „Reden im Schlaf kann sich in komplizierten Monologen, seltsamen Murmel-Tiraden oder völlig blödsinnigen Bemerkungen äußern“, sagt Natalie Dautovich, eine Vertreterin der National Sleep Foundation. Für gewöhnlich sind sich die im Schlaf sprechenden Personen darüber gar nicht bewusst.

Beleidigende Äußerungen im Schlaf sollten daher auch auf keinen Fall ernst genommen werden, denn sie entspringen nicht dem klaren Bewusstsein des schlafenden Sprechers. Möglicherweise gibt es noch nicht einmal eine Relation zu den Träumen des Schlaf-Redners. Die Vorgänge während des Schlafens und des Träumens im Gehirn, sind so komplex, dass es darüber bisher noch keine verlässlichen wissenschaftlichen Erkenntnisse gibt.

Menschen die im Schlaf sprechen leiden möglicherweise unter einer tiefgreifenden Schlafstörung wie dem Schlafapnoe-Syndrom, einer Nachtangst, einer Störung der REM-Phase oder einer Sexomnia, bei der der betroffene im Schlaf unbewusst sexuelle Handlungen vornimmt. Im Schlaf zu sprechen kann allerdings auch ein Symptom von Fieber, Schlafmangel, Depressionen, Stress oder Drogen- und Alkoholmissbrauch sein.

Eine Schlaftherapie kann helfen

Sobald das Sprechen des Partners in der Nacht den anderen deutlich beeinträchtigt, sollte eine Schlaf-Therapie in Angriff genommen werden. Im Schlaf zu sprechen, erhöht nämlich außerdem das eigene Risiko an einer Herz-Kreislauf-Störung, Diabetes und Übergewicht zu erkranken. Sobald das Reden lauter und häufiger wird, führt daher kein Weg an einer Therapie vorbei, sagen Experten.

Feste Abendroutinen vor dem Zubettgehen können bei Schlaf-Rednern helfen, das störende Laster abzulegen. Dazu gehören festgelegte Ruhe- und Weckzeiten. Neun Stunden Schlaf tun dem Körper gut, obwohl es von Mensch zu Mensch grundsätzlich, vor allem aufgrund des Alters, variiert. Alkohol vor dem Einschlafen sollte unbedingt vermieden werden, denn er stört den Schlaf, und verhindert, dass der Körper sich regenerieren kann.

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