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Versteckte Bakterienherde – so machen Sie Keime im Bad platt

Im feuchten Klima des Badezimmers gedeihen Keime, Bakterien und Pilze hervorragend — wenn man nicht vorsorgt! Wer einmal die Woche gründlich putzt, hat die Bakterien gut im Griff. Wir sagen Ihnen, welchen versteckten Bakterienherden Sie besondere Aufmerksamkeit widmen sollten — und wo sich gar nicht so viele Keime tummeln, wie angenommen.

Versteckte Bakterienherde – hier lauern die meisten Keime im Bad (Bild: thinkstock)
Versteckte Bakterienherde – hier lauern die meisten Keime im Bad (Bild: thinkstock)

Bakterienherd: Zahnbürste
Die Zahnbürste erweist sich überraschenderweise als besonders böser Keimherd. Seinem Gebiss erweist man mit regelmäßiger „Mundhygiene" zwar einen Gefallen, doch sollte man unbedingt darauf achten, an welchem Ort man das wichtigste Utensil dafür verstaut. Neue wissenschaftliche Erkenntnisse zeigen: Wer die Zahnbürste in Toilettennähe aufbewahrt, putzt sich die darin befindlichen Keime in den Mund! Denn durch das Klo-Spülen bei offenem Deckel wird das verschmutzte Wasser aus der Toilette durch das gesamte Badezimmer gepustet — und alle darin befindlichen Bakterien gleich mit! Die machen es sich dann auf den umliegenden Oberflächen gemütlich und eben auch auf ihrer Zahnbürste. Also gilt: Zahnbürste weit genug vom Stillen Örtchen wegpacken — und streng darauf achten, bei geschlossenem Klodeckel die Spülung zu betätigen.

Beim Zähneputzen wartet noch eine weitere Bakteriengefahr auf Sie: Beim Putzen befreien Sie ihren Mund von Zucker und Speiseresten. Wenn Sie ihre Zahnbürste nach dem Gebrauch jedoch nicht ebenfalls mit Wasser säubern, schrubben Sie die gerade entfernten Kariesverursacher beim nächsten 'Putzen' nichtsahnend wieder auf ihre Beißer!
Auch das Aufbewahren mehrerer Zahnbürsten in einem gemeinsamen Becher kann durch überspringende Keime zu Infektionen führen. Wenn Sie einen Sicherheitsabstand von etwa 2,5 cm wahren, kann Ihre Zahnbürste — am besten in einer aufrechten Position — gut trocknen. Verschlossene Behälter sind nicht zu empfehlen, da sie das Risiko von Schimmelbildung erhöhen.

Nach einer Erkältung oder Grippe sollten Sie Ihre Zahnbürste übrigens unbedingt durch eine neue ersetzen. Die Bakterien, die Sie eigentlich bekämpft haben, klammern sich sonst in den Borsten fest und mogeln sich so den Weg zurück in Ihren Mund. Übrigens können Sie schon im Vorfeld handeln, wenn Ihr Immunsystem anfängt zu schwächeln: Antibakterielle Mundspülungen VOR dem Zähneputzen verbannen Krankheitserreger, bevor sie es sich in der Bürste gemütlich machen können.

Bakterienherd: Cremetiegel

Aber nicht nur an und auf der Zahnbürste lauern Keime und Bakterien. Auch Creme-Töpfchen haben's in sich! Einmal geöffnet, gelangt Luft in den Tiegel — und die ist nicht keimfrei. Zum richtigen Keimherd aber wird die Lotion erst dann, wenn Sie regelmäßig mit dem Finger hineintauchen. Bieten unsere Hände doch ein perfektes Biotop für rund 4.700 Bakterien-Arten, wie amerikanische Forscher herausfanden.

Vor dem Auftragen der Tages- oder Nachtcreme gilt deshalb: Unbedingt die Hände waschen! Noch besser ist es, den Feuchtigkeitsspender mit einem Kosmetikspatel oder einem Wattestäbchen aufzutragen — oder komplett auf Creme aus dem Tiegel zu verzichten. Die gibt's nämlich auch in hygienisch nahezu unbedenklichen Tuben und Spendern.

Bakterienherd: Handtuch
Oftmals benutzt man sie mehrere Tage hintereinander und trocknet sie nicht richtig. Die Rede ist von Handtüchern: Werden sie feucht gelagert, können sich Pilzsporen und Keime (zum Beispiel Magen-Darm-Keime wie Coli-Bakterien oder Rotaviren) darauf entwickeln.
Der Gesundheit zuliebe sollten Handtücher deshalb stets sorgfältig zum Trocknen aufgehängt, alle drei Tage ausgewechselt — und nicht unter 60 Grad in der Maschine gewaschen werden. So haben Keime garantiert keine Chance!