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So lebt Demi Lovato mit ihrer bipolaren Störung

Popstar will Betroffenen Mut machen und gründet Plattenlabel

Menschen mit bipolarer Störung sind immer noch weitgehend missverstanden – findet die betroffene Sängerin Demi Lovato. Der Popstar unterstützt deshalb eine Aufklärungskampagne zu psychischen Erkrankungen. Lovato selbst ist das beste Beispiel dafür, dass ehemalige Psychiatrie-Patienten ihr Leben erfolgreich meistern können. Gerade hat die 22-Jährige ein Plattenlabel gegründet.

Demi Lovato ist mittlerweile glücklich trotz bipolarer Störung (Bild: Getty Images)
Demi Lovato ist mittlerweile glücklich trotz bipolarer Störung (Bild: Getty Images)

Noch vor einigen Jahren war Demi Lovato auf einem selbstzerstörerischen Weg. Wegen Drogenmissbrauchs und Essstörungen wurde der einstige Kinderstar Ende 2010 in einer Entzugsklinik behandelt. Im Jahr darauf folgte die Diagnose, die alles veränderte: Lovato erfuhr, dass sie unter bipolarer Störung leidet. Die Sängerin geht sehr offen mit ihrer Krankheit um, die aber immer noch in der Öffentlichkeit sehr missverstanden sei. Ein bipolarer Mensch sei nicht bloß gefühlsmäßig völlig durcheinander, sagte sie „Yahoo Health“. „Es ist in Wahrheit ein chemisches Ungleichgewicht in deinem Gehirn und es handelt sich um eine Krankheit.“

Die 22-Jährige plädierte für einen ernsthafteren Umgang mit der Störung, die früher auch als manisch-depressive Erkrankung bezeichnet wurde. Leute würden oft leichtfertig sagen „Du meine Güte, ich bin so bipolar, ich kann mich nicht entscheiden, was ich heute Abend essen soll“, sagte die Sängerin. Sie selbst hingegen sei während der schlimmen Phase ihrer Krankheit wochenlang schwer depressiv und dann wieder mehrere Wochen manisch euphorisch gewesen.

Mit ärztlicher Hilfe und gesunder Ernährung hat Lovato ihr Leben mittlerweile aber wieder gut im Griff. In einer Aufklärungskampagne will die Sängerin nun dabei helfen, den Umgang mit psychischen Erkrankungen zu normalisieren. Dabei hat sie nicht nur ihr eigenes Schicksal im Hinterkopf. „Mein Vater litt an Schizophrenie und auch an bipolarer Störung und ich habe dabei zugesehen, wie er wegen fehlender Behandlung ein sehr unglückliches Leben führte“, sagte die Sängerin.

Auch beruflich nimmt die 22-Jährige künftig selbst das Heft in die Hand. Mit ihrem Kollegen Nick Jonas und dem gemeinsamen Manager Phil McIntyre gründete sie das Plattenlabel Safehouse Records, einen Ableger von Island Records.