Cooles Doppelpack: 10 Fakten über Zwillinge

Die Zahl der Zwillingsgeburten hat sich zwischen 1980 und 2012 drastisch erhöht. Ein Grund dafür ist, dass Frauen über 30 Jahre zunehmend zu Fruchtbarkeitshormonen greifen oder sich einer künstlichen Befruchtung unterziehen. Durchschnittlich bekommt eine von drei Frauen auf diese Weise Zwillinge. Das führt dazu, das bereits jedes 30. Baby in den USA im Doppelpack auf die Welt kommt. Wenn auch Schwangere Angst vor den Strapazen einer Mehrlingsgeburt haben, wollen Eltern von Zwillingskindern besitzen für kein Geld der Welt tauschen. Hier kommen 10 Fakten, die alle Zweifler überzeugen: Zwillinge sind wirklich cool – und das mal zwei ...

Gleich und doch nicht identisch: Zwillinge können sogar verschiedene Väter haben (Symbolbild: Thinkstock)
Gleich und doch nicht identisch: Zwillinge können sogar verschiedene Väter haben (Symbolbild: Thinkstock)

Keine identischen Fingerabdrücke
Obwohl eineiige Zwillinge eine nahezu identische DNA besitzen, sind ihre Fingerabdrücke nicht gleich. Denn wenn die Kinder sich in der 13. Schwangerschaftswoche zu bewegen beginnen, berühren sie die Fruchtblase und die individuellen Kerben und Linien bilden sich heraus.

Spiegelbild zeigt gleiche Merkmale

25 Prozent der eineiigen Zwillinge werden zu exakten Reflexionen voneinander. Stehen sich eineiige Zwillingspaare gegenüber, haben sie beispielsweise das Muttermal auf der gegenüberliegenden Seite des Gesichts oder die gleiche Haarlocke ringelt sich in die entgegengesetzte Richtung. Das geschieht, wenn sich die Zwillinge aus demselben befruchteten Ei mehr als eine Woche nach der Empfängnis teilen.

Mütter von Zwillingen leben länger
In einer Studie der „Royal Society B“ wurde die körperliche Widerstandsfähigkeit von Frauen im 18. Jahrhundert im US-Bundesstaat Utah untersucht. Das Ergebnis: Frauen, die Zwillinge geboren hatten waren besonders stark und gesund und lebten vermutlich länger als Mütter mit normalen Geburten. Autorin Stephanie Pappas erklärt: „Die Geburt von Zwillingen könnte ein evolutionäre Anpassung sein, in der besonders starke Frauen ihre Gene gleich doppelt weitergeben sollen.“

Große Frauen bekommen eher Zwillinge
Einer Studie zufolge sind Frauen mit Zwillingskindern durchschnittlich fast 3 Zentimeter größer als andere Mütter. Der Grund dafür sind insulinähnliche Wachstumsfaktoren. Große Frauen produzieren mehr von einem Protein, das unter anderem die Hormone sowie die Tätigkeit der Eierstöcke beeinflusst und erhöhen damit ihre Chancen auf eine Zwillingsempfängnis.

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Höhere Chance auf Zwillinge durch Milchprodukte
Getestet wurden Frauen, die sich vergan ernähren und jene, die Milchprodukte verzehren. Bei Letzteren ist die Konstellation günstiger, Mehrlinge zu bekommen. Auch dieser Umstand lässt sich auf die insulinähnlichen Wachstumsfaktoren zurückführen, die Kühe wie auch Menschen produzieren. Die Milch, mit den darin enthaltenen Peptiden führt bei ihren Konsummentinnen vermehrt zu Zwillingsgeburten.

Zwillinge können verschiedene Väter haben
Mia Washington bekam 2009 Zwillinge von zwei verschiedenen Männern – eine Wahrscheinlichkeit von 1 zu 1 Million. Normalerweise geht bei jeder Frau monatlich nur ein Ei ab. Bei Mia Wahsingtons Eisprung wurden gelangten zwei in den Eileiter. Als sie um ihren Eisprung herum mit innerhalb von 5 Tagen Sex mit zwei verschiedenen Männern hatte, befruchtete jeweils ein Spermium eine Eizelle.

Zwillinge interagieren im Bauch miteinander
Eine im Jahr 2011 veröffentlichte Studie der Universität von Padua in Italien zeigte, dass bereits 18 Wochen alte Zwillinge einander die Hände entgegenstrecken – öfter als sie sich selbst berührten. Besonders feinfühlig waren dabei die Berührungen der Augen ihres Geschwisterchens.

„Gegensätze ziehen sich an” Stimmt das?

Besondere Verbindung
Es gibt Zwillingspaare, die angeblich fühlen und schmecken können, was der andere empfindet. Sie würden die sensorischen Eindrücke des Gegenübers in einer Weise filtern und wahrnehmen, als wären es die eigenen.

Eigene „Geheimsprache“
Frei erfundene Kindersprachen werden in der Wissenschaft autonome Sprachen genannt. Forscher gehen davon aus, dass Kleinkinder Ausdrucksweisen mit ihrem Gegenüber entwickeln, wenn gerade kein Erwachsener in der Nähe ist, um zu üben. Diese eigene Sprache besteht aus erfundenen Wörtern und lautmalerischen Ausdrücken. Sie kann sich herausbilden, wenn zwei Babys sehr eng miteinander aufwachsen und eine Sprache zur gleichen Zeit lernen. Beim gemeinsamen Spiel, können sie ihre „Geheimsprache“ trainieren und ausbauen. Die „Geheimsprache“ wird später durch das Erlernen der richtigen Muttersprache ersetzt.

Massachusetts führt Ranking an
Mit 4 bis 5 Zwillingspaaren unter 100 lebend geborenen Babys, führt der US-Bundesstaat Massachusetts das amerikanische Ranking an. Wissenschaftler mutmaßen, dass die Mehrlingsgeburten mit der hohen Anzahl wohlhabender Frauen zusammenhängt. Sie verfolgen zunächst ihre Karriere, entscheiden sich vergleichsweise spät für ein Kind und beanspruchen vermehrt medizinische Hilfe für die Fortpflanzung.

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