Vibration, Reflexion, Provokation
Was liegt heute im Trend und was geht gar nicht? Jeden Tag begegnen uns kleine Schmuckstücke - im wörtlichen wie im übertragenen Sinne -, die uns das Leben versüßen. Aber auch Dinge, die einfach nerven.
An dieser Stelle wollen wir ab sofort beides mit euch teilen, denn geteilte Freude ist doppelte Freude und geteilter Frust ist halber Frust! Wir sind gespannt, zu hören, was euch heute gefreut oder geärgert hat - eben auf eure persönlichen In&Out-Listen.
IN: Mutewatch
Es gibt zwei Arten von Menschen auf dieser Welt: Die einen schauen aus purer Nervosität alle fünf Minuten auf ihre Uhr, um bloß nicht zu spät zu kommen. Die anderen haben keine Uhr und kommen zu spät. Okay, und dann gibt es natürlich die, die einfach ein gutes Zeitgefühl haben und scheinbar mühelos immer püntklich kommen. Aber Randgruppen lassen wir mal außen vor. Außerdem ist die neueste Erfindung aus Schweden wirklich für jeden interessant: die Mutewatch.
Hinter dem Touchscreen des High-Tech-Produkts (Es ist keine Batterie nötig, die Aufladung erfolgt per USB) verbirgt sich neben der klassischen Zeitanzeige eine Timerfunktion, die über einen intelligenten Vibrationsalarm lediglich seinen Träger wissen lässt, wann es an der Zeit ist, eine neue Aufgabe in Angriff zu nehmen oder zum nächsten Termin aufzubrechen.
Das Unisexmodell mit Clickarmband kostet 199 Euro und ist in drei Farben erhältlich: Pure White, Poppy Red und Charcoal Grey. Zu kaufen gibt es die Mutewatch neben exklusiven Locations weltweit auch in Deutschland und zwar im Voo Store (blog.vooberlin.com) und bei Firmament (www.firmamentberlin.com) in Berlin oder bei The Good Will Out (www.thegoodwillout.com) in Köln. Und natürlich online unter www.mutewatch.com.
IN: Swap Partys
Sogenannte Swap Partys, frei übersetzt: organisierter Klamottentausch, sind eine äußerst spaßige Herangehensweise an das Thema Nachhaltigkeit, bei der besonders Vintage-Fans auf ihre Kosten kommen. Gut erhaltene Lieblingsstücke und verborgene, aus der hintersten Ecke des Kleiderschranks gefischte Schätze werden erst gegen Jetons eingetauscht und dann gegen alte neue Kleider, Schuhe, Accessoires. Was nicht eingelöst wird, wird für den guten Zweck gestiftet.
Die Kleidertauschbörse in München heißt Swap Dich glücklich (www.glockenbachwerkstatt.de) und findet das nächste Mal am 17. September von 9 bis 16 Uhr statt. Die Veranstaltungsreihe aus Hamburg Mädelsflohmarkt (www.facebook.com/pages/mädelsflohmarkt/342294980696) lockt wieder am 21. August. Ach ja, das Wort Party steht nicht umsonst im Titel...
IN: Davines Alchemic Shampoo
Was macht Haare schön? Die Antwort ist simpel: Glanz. Besonders gut bekommt den die Haarpflegeserie von Davines hin. Insgesamt kann man zwischen fünf Alchemic Shampoos mit unterschiedlichen Effekten wählen: Silver eignet sich für kühle Reflexe in blondem Haar, Gold sorgt für einen warmen Schimmer, Copper bringt Rot zum Leuchten, Chocolate gibt Brauntönen mehr Tiefe und Tobacco verleiht schwarzem Haar edlen Glanz. Die Pflegeprodukte von Davines gibt es im gut sortierten Fachhandel, bei Friseuren oder online, z.B. bei www.amazon.de.
OUT: Celebrity Designer
Was befähigt David Beckham als Designer tätig zu werden? Wenn man ehrlich ist: rein gar nichts. Nun macht der Fußballspieler in Boxershorts eine gute Figur, dass hat er für die Werbekampagne von Giorgio Armani gezeigt, und bei neuen Frisuren beweist er durchaus Experimentierfreude. Aber hätte es nicht gereicht, für die Underwäschekollektion von H&M zu posieren statt sich als Erfinder der Becks-Boxer darzustellen? Das sieht sehr nach einem Eigentor aus.
Die Wäschekollektion des schönen Fußballers wird ab dem 2. Februar 2012 in 1800 H&M-Filialen in 40 Ländern erhältlich sein. Angucken kann man sie sich ja mal...
OUT: Segway
Menschen auf zwei Rädern sollten sportlich aussehen. So ist das zumindest in meiner Fantasie. Dort hat das Bild von untersetzten Geschäftsmännern auf Segways keinen Platz. Von der Straße lassen sich die Selbstbalance-Roller leider deswegen noch nicht verbieten. Trotzdem: Ich plädiere für schuldig!
OUT: Bridezilla
Wo man hinschaut — die Kates dieser Welt geben sich 2011 das Jawort. Mal wild und hippiemäßig (Kate Moss , siehe Bild), mal vor den Augen der Weltöffentlichkeit (Kate Middleton). Dazed and Confused-Moderedakteurin Katie Shillingford hätte ihren Bridezilla-Moment besser abseits jeglicher Kameras verbracht.
So lobenswert und wegweisend ihre Fotostrecken beim britischen Magazin von Jefferson Hack (übrigens Ex-Freund von Kate Moss und Vater ihrer Tochter Lila Grace) auch sein mögen, so unkonventionell und unmöglich war ihr Hochzeitskleid. Ein steingraues, aufgeschlitztes Chiffonkleid ihres liebsten Kommilitonen Gareth Pugh, dazu ihre blassrosa Rococo-Frisur und Brautjungfern in schwarzen Strickkreationen sorgten für Frankenstein-Feeling. Das mit der Gänsehaut bei Hochzeiten war anders gedacht!
Die Hochglanz-Horrorfotos gibt unter www.anothermag.com/current/view/1262/Alex_Dromgoole__Katie_Shillingfords_Wedding
Mehr In & Outs: Jogg-Jeans und Sixty-Sounds
