Suit Up!

Was liegt heute im Trend und was geht gar nicht? Jeden Tag begegnen uns kleine Schmuckstücke - im wörtlichen wie im übertragenen Sinne -, die uns das Leben versüßen. Aber auch Dinge, die einfach nerven.

An dieser Stelle teilen wir unsere subjektiven Eindrücke und sind gespannt, zu hören, was euch heute gefreut oder geärgert hat - eben auf eure persönlichen In&Out-Listen.

IN: Fedrigoni
Wie setzt man sein Produkt am effektivsten in Szene? Kommt ganz drauf an. Da es sich bei Fedrigoni um eine italienische Papierfirma mit einem großen Kundenstamm aus der Modebranche handelt, ist die Kombination von japanischer Faltkunst und Abendgarderobe naheliegend.

Die Origami-Outfits bestehen aus vier Elementen: Hemd, Weste, Jackett und Fliege. Das System erlaubt es, die Einzelteile zusammen zu schieben und immer neue Kombinationen zu finden. Zur Auswahl stehen 262 Papierbögen in unterschiedlichen Farben und Qualitäten. Böse Zungen würden von (abstrakten) Anziehpuppen für italienische Männer sprechen, aber so sind wir ja nicht...

Die Origami-Outfits sind ein nettes Gimmick des Papierherstellers Fedrigoni (Bild via www.behance.net)
Die Origami-Outfits sind ein nettes Gimmick des Papierherstellers Fedrigoni (Bild via www.behance.net)

IN: The Portrait Machine
In den 70er Jahren war es ein US-Amerikaner, der die Polaroid Aura-Kamera erfand. Der Schlüssel zu den Farbkreisen ist elektromagnetisches Biofeedback. Ob das Licht wirklich Aufschluss über den Charakter des Portraitierten und dessen Beziehung zum Fotografen gibt, kann man glauben oder eben nicht. Keine Rolle spielt es dafür, ob man Gefallen an den Bildern von Carlo Van de Roer findet. Die Polaroid-Fotografien inklusive der Deutung der jeweiligen Aura finden Sie auf www.theportraitmachine.com.

So sehen die Aura-Fotos von Carlo Van de Roer aus (Bild via www.theportraitmachine.com)
So sehen die Aura-Fotos von Carlo Van de Roer aus (Bild via www.theportraitmachine.com)

Die XXX. Olympiade: So schön werden die Spiele

IN: YSL Beauté
Waren Sie heute schon auf Facebook? Vermutlich schon. Ich möchte Sie nicht löchern, aber bestimmt sind Sie dann auch Fan von verschiedenen Firmen. Vielleicht ja sogar von YSL Beauté. Könnte doch sein, oder? Naja, jedenfalls bedankt sich YSL Beauté bei seinen Fans mit einer neuen Lidschattenpalette in den Farben der Social Media Website: Blau, Weiß, Grau und Schwarz. "Pure Chromatics Devoted To Fans" launcht als limitierte Edition mit 1.650 Exemplaren in genau einer Woche auf - große Überraschung - der Facebook-Seite von YSL Beauté. Fans wissen das bestimmt zu schätzen und sind sicherlich bereit 39 britische Pfund dafür hinzulegen. Sonst wären sie ja nicht Fans, richtig?!

Und so sieht die Facebook-Lidschattenpalette von YSL Beauté aus (Bild via www.kissandmakeup.tv)
Und so sieht die Facebook-Lidschattenpalette von YSL Beauté aus (Bild via www.kissandmakeup.tv)

Los geht's: Sieben Schritte zu weniger Bauchspeck

OUT: Photoshop
Amerikanische Teenager haben die Protestkultur wiederentdeckt. Dieses Mal geht es nicht um die Anhänger der Occupy-Bewegung, sondern um junge Mädchen, die Interesse an Mode, Kosmetik und Jungs haben, den (Ex-)Leserinnen von Teen Vogue. Nachdem das Magazin Seventeen im Mai Zielscheibe der Proteste gegen bearbeitete Bilder war, konzentrieren sich die Anhänger von Sparksummit nun auf Teen Vogue und fordern das Ende der Sexualisierung von Mädchen und Frauen in den Medien. Hier ein unbearbeitetes Bild der Gegner: #KeepItReal.

Dieses Foto wurde nicht mit Photoshop bearbeitet. Nein, wirklich. (Bild: AP)
Dieses Foto wurde nicht mit Photoshop bearbeitet. Nein, wirklich. (Bild: AP)

OUT: Wasser zum Kaffee
Die Angst der Wiener, die Einwohner der österreichischen Hauptstadt, nicht die Würstchen, lässt sich wie folgt zusammen fassen: Mit dem Leitungswasser verschwindet die Kaffeehauskultur. Und die ist den Wienern bekanntlich heilig. So heilig, dass sie den guten Zweck von Aktion "Wasserspende" als Ablasszahlung betrachten.

Das Armageddon der Kaffeehäuser steht bevor, glaubt man den Wienern (Bild: AP)
Das Armageddon der Kaffeehäuser steht bevor, glaubt man den Wienern (Bild: AP)

Freiwillig soll jeder Gast zwei Euro für einen Liter Wasser und einen Euro für einen halben Liter zahlen. Der Erlös soll laut der Initiative mehrheitlich Wasserprojekten in der Dritten Welt zugute kommen. In Zürich funktioniert ein ähnliches Projekt sehr gut.

Wie immer wusste es Oscar Wilde schon vor Ewigkeiten: "Heutzutage kennen die Leute von allem den Preis und von nichts den Wert."

In & Out? Wir verraten die heißesten Trends und größten Flops des Tages - natürlich ganz subjektiv!