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Heuschnupfen? Diese Gewohnheiten verschlimmern die allergische Reaktion

Für Menschen mit Heuschnupfen haben Frühlingsgefühle oft einen bitteren Beigeschmack. Wenn Pollen durch die Luft fliegen, leiden rund 20 Millionen Deutsche unter Reizhusten, Niesattacken und tränenden Augen. Die Betroffenen meiden lange Spaziergänge in Pollenflugphasen, schlafen bei geschlossenem Fenster und greifen zu Antihistaminika. Was viele von ihnen nicht wissen: Auch wenig naheliegende Gewohnheiten können die allergische Reaktion begünstigen. Warum Sie Alkohol meiden und bei Ihren Zimmerpflanzen aussortieren sollten, erfahren Sie im Allergie-Faktencheck.

Pollenallergiker leiden besonders im Frühling (Bild: Thinkstock)
Pollenallergiker leiden besonders im Frühling (Bild: Thinkstock)


1. Stress lass nach!

Anhaltender Stress macht krank und kann Allergien auslösen. Heuschnupfen kann sich in Phasen hoher psychischer oder physischer Belastung noch verschlimmern, das bewiesen Forscher des Ohio State University College of Medicine in einem Stresstest. Demnach stimulieren Stresshormone die Produktion des Immunglobulin E, das als Antikörper Parasiten abwehrt, aber auch für Allergien verantwortlich gemacht wird. Stress wird so zum sogenannten Trigger-Faktor, Auslöser der allergischen Reaktion.

2. Zum Wohl Ihrer Allergie

Ein Glas Rotwein oder Bier am Abend kann ja durchaus auch gesundheitlich positive Aspekte haben. Bei Allergien sollte man aber besser die Finger davon lassen. Alkoholische Getränke enthalten Hefe oder auch Bakterien, und die produzieren Histamine. Der Botenstoff fördert im Körper Entzündungsreaktionen, bei einer allergischen Reaktion wirkt er als Trigger-Faktor und verstärkt das Jucken der Augen und das Laufen der Nase. Deshalb gilt: Wer gerade mit einer Allergie zu kämpfen hat, sollte sich ein strenges Alkoholverbot auferlegen.

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3. Rauchen macht anfällig

Zigarettenqualm, ob aktiv oder passiv konsumiert, ist schlecht für die Gesundheit – und begünstigt Allergien. Eine japanische Studie untersuchte nun den Einfluss des passiven Rauchens auf die Entwicklung von allergischen Reaktionen der Nasenschleimhaut. Das Ergebnis: 80 Prozent der Jugendlichen, die in der Umgebung von starken Rauchern aufwuchsen, hatten mit Allergien zu kämpfen.

4. Allergie mit grünem Daumen

Das Übel kommt manchmal in schöner Gestalt: Eine belgische Studie besagt, dass Yucca-Palmen und Orchideen nicht nur die Sinne erfreuen, sondern sie gleichzeitig auch reizen können. Schuld sollen die im Pflanzensaft enthaltenen Allergene sein. Der Deutsche Allergiker- und Asthmabund (DAAB) kann diese Annahme nicht bestätigen: Bisher seien keine Informationen über Yucca-Palmen und Orchideen als Allergieauslöser bekannt. Menschen mit empfindlichem Bronchialsystem könnten auf Gerüche und intensive Düfte von Pflanzen aber mit einer Reizung oder Verengung der Atemwege reagieren.

5. Nicht heiß genug gewaschen

Eine Waschmaschinen-Temperatur ab 60 Grad Celsius macht den Allergenen, die sich in ihrer Wäsche einnisten, den Garaus. Drunter bleiben die Allergieauslöser aktiv. Das gilt übrigens auch für Hausstaubmilben, auf die manche Allergiker reagieren.

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