Tipps gegen Frühjahrsmüdigkeit

Die Sonne lacht, die Vögel zwitschern und die Natur erwacht zu neuem Leben. Statt raus ins Freie zu gehen, würden sich viele - geplagt von Gähn-Attacken und Abgeschlagenheit - lieber im Bett verkriechen. Der Grund: Frühjahrsmüdigkeit. Wir haben die besten Tipps dagegen - damit Sie die Sonne so richtig genießen können.

Was tun gegen Frühjahrsmüdigkeit? (Bild: Fotolia)
Was tun gegen Frühjahrsmüdigkeit? (Bild: Fotolia)

Geschätzte 50 bis 70 Prozent der Deutschen sollen alljährlich im Frühling unter Symptomen wie Müdigkeit, Schwindelgefühl, Kreislaufschwäche, Gereiztheit, Kopfschmerzen und Antriebslosigkeit leiden. Bislang ist die Ursache für das Phänomen noch nicht gänzlich geklärt, aber Wissenschaftler sind sich einig: Frühjahrsmüdigkeit ist kein Medizin-Mythos!

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Bei der verbreiteten Antriebslosigkeit zwischen März und Mai spielen offenbar verschiedene Ursachen eine Rolle. Wie bei den Tieren passt sich auch der Mensch den äußeren Bedingungen wie Licht und Temperatur an: Ist es kalt und länger dunkel, schüttet der Körper verstärkt das Schlafhormon Melatonin aus. Die Blutgefäße verengen sich und der Blutdruck steigt. Wird es im Frühjahr dann wieder wärmer und ist es länger hell, weiten sich die Blutgefäße, der Blutdruck sinkt und die Melatonin-Produktion wird zugunsten des Glückshormons Serotonin zurückgefahren. Das passiert allerdings nicht schlagartig, sondern allmählich - der Körper hinkt somit den tatsächlichen äußeren Gegebenheiten anfangs etwas hinterher. Diese gesamte Umstellung stresst den Körper, der darauf zunächst mit Müdigkeit, Antriebslosigkeit und Schwindel reagiert.

Auch die Ernährung spielt keine unwesentliche Rolle dabei, ob wir uns fit oder eher träge fühlen. In der kalten Zeit ernähren wir uns nämlich eher fettig, kohlenhydrat- und kalorienreich. Und das deftige, vitaminarme Essen bremst uns bekanntermaßen aus.

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Tipps gegen die Frühjahrsmüdigkeit:
1. Raus in die Sonne! Auch wenn Ihnen nach Schlafen zumute ist, gehen Sie so oft wie möglich ins Freie. Die UV-Strahlung senkt die Produktion des schläfrig machenden Hormons Melatonin und kurbelt die Serotonin-Ausschüttung an. Körperliche Betätigung bringt zudem den Kreislauf auf Touren und stärkt das Immunsystem.

2. Wechselduschen, Saunagänge und morgendliche Gymnastikübungen helfen dabei, Kreislaufbeschwerden in den Griff zu bekommen.

3. Greifen Sie beherzt zu frischem Obst und Gemüse! Die darin enthaltenen Vitamine regen unter anderem den Stoffwechsel an. Viele leichte Mahlzeiten über den Tag verteilt, entlasten den Verdauungstrakt und versorgen uns gleichmäßig mit Energie.

Sollten die Symptome nicht verschwinden und Sie über einen längeren Zeitraum unter Antriebslosigkeit und Müdigkeit leiden, suchen Sie einen Arzt auf. Hinter den "Frühjahrsmüdigkeits-Anzeichen" können auch andere Krankheiten wie beispielsweise eine Schilddrüsenunterfunktion oder Depressionen stecken.