Fitnessstudio: Benimmregeln beim Sporteln

Die Nachbarin an den Hanteln gibt entrückte Stöhnlaute von sich, Ihr Vorgänger hat auf dem Laufband matschige Tretspuren hinterlassen. Mitunter ist's gar nicht so einfach, sich im Fitnessstudio hochkonzentriert der Sportlust hinzugeben, wenn das Verhalten der anderen Mitglieder eher unsportlich ist. Worauf Sie in der Muckibude achten sollten, damit das Training für alle ein Vergnügen wird.

Sportlich und rücksichtsvoll: So sollte im Fitnessstudio zugehen (Bild: thinkstock)
Sportlich und rücksichtsvoll: So sollte im Fitnessstudio zugehen (Bild: thinkstock)

Das A und O beim Besuch des Fitnessstudios: Wer sporteln will, sollte sich dementsprechend kleiden. Reguläre Straßenkleidung - vor allem schmutzige Straßenschuhe - oder aufgebretzeltes Club-Outfit haben hier nichts zu suchen: „Angemessene und frische Sportbekleidung mit festem Schuhwerk sind oberste Priorität", erklärt Bianca Pfefferle, Gym Managerin vom Holmes Place Health Club & Spa in Berlin, gegenüber Yahoo! Lifestyle.

In Sneakers und Sportdress geht's dann ab zum Trainigsgerät. Immer mit im Gepäck: ein Handtuch, damit der Schweiß nicht vom Körper aufs Gerät tropft: „Zu den absoluten No-Gos gehört das Trainieren ohne Handtuch aus hygienischen Gründen ebenso wie das Sportgerät nach der Benutzung nicht zu reinigen."

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Und jetzt heißt's trainieren und nicht nur in der Gegend herumstieren, um abzuchecken, wer denn hier die beste Figur macht. Den Damen an den Geräten aus purer Wolllust zu viel Aufmerksamkeit zu schenken, ist gar kein feiner Zug, denn: „Niemand möchte angestarrt werden", so Pfefferle.

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Beim sporlichen Akt an Hantelbank, Bein- und Handpresse treibt's dann so manchem die Schweißperlen auf die Stirn. Bei anderen wiederum bilden sich auf selbiger tiefe Falten. Warum? Weil die Übung dem Nachbarn Töne entlockt, die eigentlich nicht jugendfrei sind.

Überhaupt ist die Geräuschkulisse im Studio oft ein Grund, warum Fitnessfreaks auf dem Laufband aus dem Tritt kommen: „Als besonders störend werden übermäßige Laute bei der Gerätenutzung genauso wie das Telefonieren auf der Trainingsfläche oder in den Entspannungsbereichen empfunden. Auch unangenehme Körpergerüche und das Reservieren von Geräten mit Handtüchern sind Störfaktoren.", erklärt Pfefferle.

Doch was tun, wenn einem der stöhnende Schwitzenachbar oder die quasselige Fitnessbiene so sehr auf die Nerven geht, dass man sich gar nicht mehr aufs Training konzentrieren kann? Am besten wenden Sie sich einfach an das Trainings- oder Service-Personal im Studio. „Diese helfen nicht nur gerne bei fachlichen Belangen, sondern haben auch ein Auge auf die richtige Etikette und den Wohlfühlfaktor der Mitglieder."