Die Zwischendurch-Diät: 5 Tage schlemmen – 2 Tage fasten

Es ist ganz einfach: An fünf Tagen in der Woche dürfen Sie ohne schlechtes Gewissen genießen, an nur zwei Tagen pro Woche müssen Sie stark sein – und dann purzeln die Pfunde! Ernährungswissenschaftlerin Elisabeth Lange hat für Ihr brandneues Buch „Die 5:2-Diät“ die neusten Erkenntnisse der Stoffwechselforschung in ein einfaches, wirksames Abspeck-Programm verwandelt und beweist: Mit nur zwei Fastentagen in der Woche können Sie dauerhaft schlank werden - ohne Jo-Jo-Effekt und Heißhungerattacken.

5 Tage schlemmen, 2 Tage fasten! (Foto: Thinkstock)
5 Tage schlemmen, 2 Tage fasten! (Foto: Thinkstock)



5:2-Diät: Wie funktioniert das?

Es gibt nur eine feste Regel: Sie müssen pro Woche zwei Fastentage einhalten. An den anderen fünf Tagen dürfen Sie ohne schlechtes Gewissen essen was Sie möchten. Sie können Einladungen wahrnehmen und dürfen Ihren Gelüsten nach Schokolade, Pizza oder Kuchen nachgeben. Die beiden Fastentage in der Woche werden aber ganz streng eingehalten: Pro Tag kommen dann insgesamt etwa 250 Gramm fettarme, eiweißreiche Lebensmittel (z.B. Fisch, Geflügel, Fleisch, Eier, Tofu, Quark) und ca. 500 Gramm Gemüse auf den Teller. Verzichten müssen Sie an diesen Tagen auf kohlenhydratreiche Lebensmittel wie Brot, Gebäck, Kartoffeln, Nudeln, Getreide und natürlich auf Zucker und Süßigkeiten. Frauen nehmen dadurch nicht mehr als 500 Kalorien am Tag zu sich, Männer 600 Kalorien. Diese Kalorien verzehren Sie entweder mit einer größeren oder zwei kleineren Mahlzeiten pro Fastentag, je nachdem, was Ihnen besser liegt. „Bewährt hat sich ein spätes Frühstück, z.B. ein Omelette mit Gemüse oder Quark mit Beeren und ein frühes Abendessen mit einer Portion Fleisch, Fisch oder Tofu und reichlich Gemüse“, empfiehlt Ernährungswissenschaftlerin Elisabeth Lange. „Entscheidend für den Diäterfolg sind die langen Essenspausen zwischen den Mahlzeiten.“

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10 Vorteile der 5:2-Diät auf einen Blick:

1. Das Diätkonzept ist alltagstauglich. Sie können die Fastentage hintereinander legen oder mehrere normale Tage dazwischen packen: Wenn Sie nicht auf das tägliche Mittagessen mit Ihren Kollegen verzichten wollen, fasten Sie am Wochenende. Wenn Sie am Wochenende genießen wollen, bauen Sie Ihre beiden Fastentage während der Woche ein. „Die Fastentage könne jede Woche aufs Neue festgelegt werden“, sagt Elisabeth Lange.
2. Die Entbehrungen sind zeitlich begrenzt. Ganz anders als bei herkömmlichen Diäten ist die Phase, in der Sie verzichten müssen, überschaubar und deshalb viel leichter durchzuhalten.
3. Die übermäßige Esslust wird gebremst. Die immer wiederkehrenden Fastentage regulieren ganz nebenbei Ihren Appetit an den normalen Tagen. „Wenn Sie länger als zwei Wochen durchhalten, steigt der Level einer Substanz im Gehirn, die den Hunger hemmt und den Energieverbrauch erhöht“, weiß die Ernährungsexpertin.
4. Das Essverhalten verbessert sich. Durch die Diät beschäftigen Sie sich vermehrt mit dem Thema Ernährung und gewöhnen sich nach und nach automatisch ein gesünderes Essverhalten an. Studien zeigen, dass Abnehmwillige an den normalen Tagen nicht - wie vielleicht vermutet - über sämtliche Kalorienbomben herfallen, sondern im Gegenteil durchschnittlich nur etwa 10 Prozent mehr essen als an den Fastentagen. Dadurch sinkt die Kalorienaufnahme in der Woche insgesamt deutlich.
5. Die Muskelmasse bleibt erhalten. Die gute Versorgung mit hochwertigem Eiweiß bremst den Abbau Ihrer Muskulatur, die Sie schließlich zur Fettverbrennung dringend benötigen.
6. Das schlechte Gewissen ist passé. Wenn Sie einmal wieder über die Stränge schlagen, brauchen Sie kein schlechtes Gewissen zu haben! Der nächste Fastentag hilft, Ihr Gewicht wieder zu regulieren.
7. Die gute Laune steigt. Diese Diät tut Ihnen gut! Während langer Essenspausen steigt das Gute-Laune-Hormon Serotonin im Körper, das Stresshormon Kortisol sinkt. Das zeigt eine Studie der Universität Göttingen.
8. Der Anti-Aging-Effekt kommt in Gang. Regelmäßig wiederholte, kurze Fastenzeiten wirken auf Körper und Geist verjüngend, das haben wissenschaftliche Untersuchungen bewiesen. Der Grund: „Bleibt der Teller leer, macht sich der Körper an seine Reserven, räumt im Inneren auf und beseitigt defekte Zellen“, erklärt Elisabeth Lange.
9. Das Krebsrisiko sinkt. Das regelmäßige Kurzzeitfasten reduziert nachweislich das Risiko für viele Krebsarten, vor allem für Brust- und Prostatakrebs.
10. Die geistige und körperliche Fitness verbessert sich. Kleine, eiweißreiche Mahlzeiten mit viel Gemüse halten den Körper fit. Sie können sich besser konzentrieren und sind insgesamt leistungsfähiger.

"Die 5:2-Diät", GU-Verlag, 19,99 Euro von Elisabeth Lange (Fotos: Gräfe und Unzer Verlag)
"Die 5:2-Diät", GU-Verlag, 19,99 Euro von Elisabeth Lange (Fotos: Gräfe und Unzer Verlag)

Keine Angst vor dem Hunger!
Ihr Magen ist ein Gewohnheitstier und wird an den Fastentagen anfangs immer zu den gewohnten Zeiten knurren. Keine Sorge, diese Gewohnheiten können Sie durchbrechen. Sie werden außerdem feststellen: Sie müssen nicht unbedingt essen, wenn Sie hungrig sind!

Wenn der Magen knurrt
… ignorieren Sie es und wenden Sie sich anderen Dingen zu! Sie werden sehen, das Hungergefühl verschwindet nach 15 Minuten.
… freuen Sie sich darüber, denn jetzt geht es Ihren Fettreserven an den Kragen!
… bleiben Sie entspannt und sagen Sie Ihrem Magen „Keine Panik! Die nächste Mahlzeit kommt bestimmt.“

Wird das Hungergefühl doch zu mächtig, trinken Sie eine Brühe, am besten eine selbstgemachte Gemüsebrühe.

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Nach Diätende – Wie geht es weiter?

„Um dauerhaft schlank zu bleiben empfehle ich Ihnen mit '6:1' weiter zu machen und regelmäßig einen Fastentag in die Woche zu integrieren“, sagt Elisabeth Lange.