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Anti-Aging? Alles nur eine Frage der Ernährung

Fett, Kohlenhydrate und Zucker sind in Massen nicht nur ungesund, sondern verkürzen auch die Lebensdauer. Das zeigt eine neue Studie, die das französische "Institut national de la santé et de la recherche médicale" (INSERM) im Mai veröffentlicht hat. Untersucht wurde der Zusammenhang zwischen Essgewohnheiten und Gesundheitszustand von 5350 Erwachsenen mittleren Alters in Großbritannien. Die Ergebnisse sind alarmierend.

Mit der richtigen Ernährung bleiben wir länger gesund (Bild: thinkstock)
Mit der richtigen Ernährung bleiben wir länger gesund (Bild: thinkstock)

Fritten, Schnitzel und Schokotorte schmecken gut, sind aber ungesund. Das ist bekannt. Dass die Dickmacher unsere Gesundheit gefährden, wurde in vielen Studien belegt. Eine Untersuchung, die das INSERM in der Mai-Ausgabe der Fachzeitschrift „The American Journal of Medicine“ publiziert hat, geht in der Argumentation aber noch einen Schritt weiter. Chef-Autor und Forscher Tasnime Akbaraly behauptet, dass eine Kost, die reich an Kohlenhydraten, gesättigten Fetten und Zucker ist, auch ein würdevolles Altern verhindert. Die Untersuchungsergebnisse zeigten, dass die typisch westliche Ernährung an Erkrankungen des Bewegungsapparates und des Herz-Kreislauf-Systems Schuld sei und somit auch an frühen Todesfällen. Ob die Probanden ansonsten gesund lebten und viel Sport trieben, wirkte sich in der Studie nicht lebensverlängernd aus. Das bedeutet, dass der Gesundheitszustand im Alter vor allem durch die Ernährung bestimmt wird.

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Das Team um Tasnime Akbaraly wertete die Daten von 3775 Männern und 1575 Frauen aus, die zwischen 1985 und 2009 an der britischen „Whitehall II“-Studie teilgenommen hatten. Das Durchschnittsalter der Probanden lag bei 51 Jahren. Ziel der Untersuchung war es, den Einfluss von Ernährungsgewohnheiten auf die Gesundheit in höheren Lebensjahren zu bestimmen. Die Untersuchungsergebnisse zeigten, dass Forschungsteilnehmer, die ihren Speiseplan mit viel Gemüse, Fisch und frischen Früchten anreicherten, weniger mit Herz-Kreislauf-Problemen zu kämpfen hatten. Sie waren allgemein in einer viel besseren mentalen und physischen Verfassung als die Teilnehmer der Vergleichsgruppe. Die ernährten sich vor allem von gezuckerten Desserts, Frittiertem, Softdrinks, rotem Fleisch und stark verarbeiteten Nahrungsmittel. Ihre Chance, idealtypisch und vor allem gesund zu altern, waren durch ihren ungesunden Speiseplan deutlich reduziert.

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Der blinde Fleck der Studie, den die Forscher auch selbst einräumen, ist die Homogenität der Studienteilnehmer. Da auf Daten einer schon bestehenden Erhebung zurückgegriffen wurde, konnte kein Querschnitt durch die britische Bevölkerung dargestellt werden. So waren die Studienteilnehmer hauptsächlich weiß und arbeiteten als Beamte im öffentlichen Dienst.