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Alarmierende Studie zur Pille

Erhöhte Thrombose-Gefahr durch neue Antibaby-Pille

Die Einführung der Antibaby-Pille revolutionierte vor über 50 Jahren das Sexualleben. In Deutschland ist das Hormonpräparat das beliebteste und am häufigsten verwendete Verhütungsmittel. Diese sichere Art der Verhütung kann allerdings die Thrombose-Gefahr erhöhen. Frauen, die neue Kombinationspräparate einnehmen, sind besonders gefährdet.


Jede zweite Frau verhütet in Deutschland mit Hormonpräparaten (Bild: Thinkstock)
Jede zweite Frau verhütet in Deutschland mit Hormonpräparaten (Bild: Thinkstock)

Bei einer Thrombose bildet sich ein Blutgerinnsel in einem Blutgefäß . Besonders häufig tritt der Blutpfropf in den unteren Beinvenen auf. Wandert das Gerinnsel in die Lungen, das Herz oder das Gehirn, kann eine Thrombose in einem tödlichen Schlaganfall enden. Dass die Einnahme der Antibaby-Pille die Entstehung einer Thrombose fördern kann, ist schon lange bekannt. Eine neue, groß angelegte Studie, die an der University of Nottingham durchgeführt wurde, brachte kürzlich allerdings alarmierende Erkenntnisse zu Tage.

Demzufolge haben Frauen, die sogenannte Kombinationspräparate mit Östrogen und Progestin einnehmen, gegenüber Frauen, die keine Antibaby-Pille verwenden, ein dreifach erhöhtes Risiko eine Thrombose zu erleiden. Außerdem fanden die Forscher heraus, dass einige Pillen mit zusätzlichen Inhaltsstoffen wie Drospirenon, Desogestrel oder Cyproteron das Thrombose-Risiko weiter steigen lassen. Generell hätten neue Präparate gegenüber alten Pillen-Generationen eine erhöhte Disposition zur Bildung von Blutgerinnseln.

Die englischen Wissenschaftler hatten insgesamt 5.062 Thrombose-Fälle, die zwischen 2001 und 2013 in einer Altersgruppe von 15- bis 49-jährigen Frauen aufgetreten sind, genauer untersucht. Trotz der erhöhten Thrombosegefahr durch die neuen Kombinationspräparate will die Forscherin Yana Vinogradova, die die Studie leitete, aber keine Panik schüren. Gegenüber „Reuters“ sagte sie, dass von 10.000 Frauen, die Kombinationspräparate einnehmen, jährlich nur etwa 6 bis 14 eine Thrombose erleiden. Wer neben der Einnahme der Pille raucht, erhöht das Risiko eines Blutgerinnsels allerdings nochmal signifikant.

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