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Achtung! Diese Lebensmittel können tödlich sein

Bio-Gemüseeintopf aus der Dose, Kartoffelbrei mit viel Muskatnuss, als Nachspeise ein Schälchen Stachelbeeren und zum Naschen leckere Lakritze… Das klingt doch eigentlich ganz gesund, doch so leicht kann man sich irren! Wer diese und andere Lebensmittel falsch zubereitet, lagert oder in großen Mengen verzehrt, riskiert lebensgefährliche Vergiftungen! Ernährungsexperte Sven-David Müller verrät Ihnen, welche Nahrungsmittel Sie mit Vorsicht genießen sollten.

Lakritze lässt den Blutdruck steigen (Foto: Fotalia)
Lakritze lässt den Blutdruck steigen (Foto: Fotalia)


Konservendosen
Ravioli, Eintopf und Gulaschsuppe aus der Konservendose oder eingewecktes Obst im Glas können absolut tödlich sein! „Es besteht immer die Gefahr, dass sich durch eine Verunreinigung im Blech der Dose oder durch falsche Lagerung des Einmachglases im warmen Sonnenlicht Sporen bilden. Gefahr lauert auch in unzureichend gereinigten Einweckgläsern. Existieren in Glas oder Dose Keime, vermehren sie sich schnell und bilden durch ihren Stoffwechsel hochgiftige und für den Menschen lebensgefährliche Substanzen“, weiß Ernährungswissenschaftler Sven-David Müller. Schon allein ein Spritzer des Inhalts beim Öffner der Dose oder des Eimachglases kann eine tödliche Atemlähmung verursachen! Lagern Sie Konservendosen und Einweckgläser deshalb dunkel und kühl und überschreiten Sie auf keinen Fall das Haltbarkeitsdatum. Einweckgläser sollten Sie vor dem Gebrauch unbedingt auskochen, um alle Keime abzutöten. Ausgewölbte Konservendosen müssen sofort entsorgt werden!

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Muskatnuss
Muskatnuss ist ein beliebtes Gewürz, doch wer zu viel davon erwischt, hat drogenähnliche Nebenwirkungen: Beschleunigter Herzschlag, Blutdruckschwankungen, Halluzinationen, euphorische Zustände gefolgt von einem starken Schlafbedürfnis. „Neben diesen akuten toxischen Erscheinungen kann es auch zu chronischen Organschäden vor allem von Leber und Niere kommen“, warnt Sven-David Müller. „15 Gramm führen bei Erwachsenen zu schweren Vergiftungen, die Menge von zwei Muskatnüssen ist für Kinder tödlich.“

Grünen Bohnen

Dass Gemüse nicht immer gesund ist, beweist die grüne Bohne! Gekocht ist das ursprünglich aus Mittel- und Südamerika stammende Gewächs reich an Vitaminen und Mineralstoffen, aber Achtung: Rohe Bohnen – schon fünf bis sechs Stück – rufen schwerste Vergiftungen hervor. „Schuld daran sind die in den Bohnen enthaltenen Phasine. Sie führen zu einer Verklumpung der roten Blutzellen und einer Verstopfung der Blutgefäße. Außerdem binden sie sich an die Darmschleimhaut und können im Magen-Darm-Trakt böse Schäden anrichten“, warnt der Medizinjournalist und Autor („Die 50 besten und 50 gefährlichsten Lebensmittel“, Schlütersche, 12,90 Euro). Wenn Sie kleine Kinder haben, sollten Sie keine grünen Bohnen in Ihrem Garten anbauen!

Bittermandeln
Wer rohe Bittermandeln isst, spielt mit dem Tod! Im Magen begünstigt die rohe Nuss die Bildung hochgiftiger Blausäure. Verschiedenste neurologische und motorische Störungen sind die Folge: Fünf bis zehn Bittermandeln führen bei Kindern zum Tod, bei Erwachsenen verursachen ca. 50 Mandeln eine tödliche Vergiftung. Vorsicht auch bei Bittermandelöl! „In dieser Form ist die Bittermandel besonders gefährlich, weil die gefährlichen Cyanogene hier in konzentrierter Form vorliegen“, weiß Sven-David Müller. „Bereits zehn Tropfen sind für Kinder tödlich!“ Stellen Sie Bittermandelöl deshalb niemals selbst her! Bei der industriellen Herstellung des Öls zum Backen wird die Blausäure entfernt. Auch Süßmandeln zum Backen oder Knabbern sind unbedenklich.

Rohes Fleisch
Nicht nur für Schwangere stellt rohes Fleisch eine Gefahr dar. Werdende Mütter können sich mit Listerien anstecken. Die normalerweise harmlose Infektion kann beim Embryo zum Tode führen. Nicht lebensgefährlich, aber extrem eklig ist die Tatsache, dass Sie sich durch rohes Fleisch mit einem Bandwurm infizieren können. Bandwurmeier werden im rohen Fleisch erst zu Finnen und entwickeln sich im menschlichen Darm zum fertigen Wurm. Jucken, Darmentzündungen und möglicherweise auch Abmagerung können die Folge sein. Da hilft nur eins: Ab zum Arzt zum Entwurmen und das nächste Mal sorgfältiger überlegen, wo Sie rohes Fleisch essen.

Lakritze
Die beliebte Süßigkeit mit dem eigenwilligen Geschmack ist nur in Maßen zu empfehlen. Die Lakritze wird im Verdauungstrakt gespalten und lässt Glycyrrhetinsäure entstehen. Dieser Wirkstoff lässt den Blutdruck steigen und verheißt bei übermäßigem Genuss nichts Gutes. „Bluthochdruckpatienten sollten besser auf den Verzehr von Lakritze verzichten!“ sagt Sven-David Müller. „Wer dauerhaft an zu hohem Blutdruck leidet, läuft Gefahr, an Schlaganfall, Herzinfarkt oder Nierenversagen zu erkranken.“ Bluthochdruck ist weltweit die dritthäufigste Todesursache.

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Stachelbeeren
Und zu guter Letzt hat es die kleine Stachelbeere in sich. Naschen Sie die kleinen Früchte niemals roh! „Die Beeren enthalten Glyoxylsäure. Wenn Sie sehr viele rohe Früchte essen, bildet sich in Ihrem Körper Oxalsäure und diese Säure kann Krämpfe und eine Herzlähmung hervorrufen und sogar zum Tod führen“, warnt der Ernährungsexperte.