Fashion Week Diaries Tag 3: Marcel Ostertag im Interview

Meine Güte, alles muss MANN selber machen! Marcel Ostertag präsentiert seine Frauenmode schon mal am eigenen Leibe und das standesgemäß in High Heels. Auf der Mercedes-Fashion Week Benz feiert der sympathische Designer mit dem sexy Fahrgestell in diesem Jahr sein 15. Saison-Jubiläum. Wir haben Marcel Ostertag kurz vor der Show hinter der Bühne getroffen und gefragt, was er als Designer von verrückten Streetstyles hält. Haltet euch fest!

Marcel Ostertag ist selbst ein Fan des Cross-Dressing: Das Flanieren in Frauenschuhen ist für ihn kein Problem und auch den Einsatz von Make-up kann er sich scheinbar nicht verkneifen. Der Münchner Designer ist immer ein Blickfang – egal ob auf dem roten Teppich oder bei seiner eigenen Show auf dem Runway. Eigentlich müsste so jemand ja auf richtig krasse Streetstyles abfahren, oder?

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„Ich lasse mich nicht von Streetstyles inspirieren“, macht er im Interview klar. Hoppla, was ist denn hier los? Im nächsten Satz erklärt Ostertag, dass er stets eigene Ideen im Kopf habe und Streetstyles daher nicht als Inspiration brauche. Dem ganzen Hype steht Ostertag etwas kritisch gegenüber, das wurde im Gespräch deutlich. Verständlich und ehrlich. Man muss nicht immer brutal diplomatisch sein, vor allem nicht als Designer.

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Trotzdem darf Mode natürlich vieles, wenn nicht gar alles. Und so knallen auch bei Marcel Ostertags neuer Kollektion für Frühjahr/Sommer 2014 die Gegensätze nur so aufeinander. „Fragile Explosion“ lautet der Titel, unter dem die neuen Entwürfe entstanden sind. Leise Cremefarben treffen auf schillerndes, fast blendendes Gold, federleichte Stoffe konkurrieren mit opulent gearbeiteten Partien. Marcel Ostertags Show war eine kleine Explosion der Sinne und eines der bisherigen Highlights der diesjährigen Mercedes-Benz Fashion Week Berlin.